Schlechter Umgang mit Mitarbeiter, Arbeitsatmosphäre sehr stark teamabhängig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut fand ich die Flexibilität bei Arbeitsverhältnissen und dass man auch in Teilzeit arbeiten konnte. Die Erfahrung mit einigen Kollegen möchte ich nicht missen und das Team im Support ist sehr nett und freundlich. Mit den Supportlern habe ich immer gerne zusammen gearbeitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Manche Mitarbeiter und Vorgesetzte sollten eine Sozialschulung bekommen wie sie auf andere wirken und wie sie ihr Verhalten verbessern. Das war auch einer der Gründe, warum ich das Unternehmen verlassen hatte.
Verbesserungsvorschläge
Zielorientiert auf die Mitarbeiter eingehen und Kritik aufnehmen und auch verarbeiten. Niemand ist perfekt, aber gerade im Team HR Consulting sehen sich die Vorgesetzten als Könige. So behandeln sie auch die meisten anderen Mitarbeiter: herablassend und arrogant.
Arbeitsatmosphäre
Es lastet ein sehr hoher Arbeitsdruck auf den Schultern der Mitarbeiter. Meine Aufgabe als Consultant war es Kunden für das HR Modul zu beraten.
Kommunikation
Aus Schweden wird eine offene Kommunikation gelebt. In Deutschland läuft die Kommunikation aber lieber unter der Hand und bis andere Mitarbeiter etwas erfahren wurde es meist schon inoffiziell durch einen Kollegen angekündigt. Diese Informationspolitik spricht nicht gerade für das deutsche Management und die deutschen Vorgesetzten.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team (HR Consulting und Support) gab es keinen Kollegenzusammenhalt. Bei Fragen wurde ich meist herablassend behandelt und als dumm dargestellt. Finde ich sehr schade, denn das schadet auch der Teamatmosphäre. Trotz initiierter Teamevents leidet die Stimmung im HR Consulting sehr.
Work-Life-Balance
Vor allem wenn man nur in Teilzeit arbeiten möchte ist das möglich. Einige Kollegen haben an anderen Standorten ihre Stunden reduziert. Ist auch bei mir möglich gewesen die Flexibilität auf einen Werksstudentenvertrag umzusteigen.
Vorgesetztenverhalten
Leider wird Ehrlichkeit und Offenheit nicht gelebt und auch nicht geschätzt. Kritik wird manchmal angehört, aber es wird gegen negative Punkte nicht gearbeitet. Das fand ich wirklich sehr schade. Vor allem wurden Kollegen die Kritik äußerten auch sehr nieder und teilweise sogar aus dem Unternehmen gemobbt gemacht.
Interessante Aufgaben
Es gibt teilweise interessante Aufgaben in Projekten. Die Projekte wiederholen sich aber immer wieder und man benötigt sehr tiefe Prozesskenntnisse. Ich war mehrere Jahre im Personalwesen unterwegs und habe in IFS aber angefangen genau diesen Bereich zu mehr zu mögen.
Gleichberechtigung
Es gibt keine einzige Frau in Führungspositionen im deutschen Management. Insgesamt ist die Verteilung auch sehr männerdominiert.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Arbeitslast steigt eher und die Ansprüche ebenfalls. Falls ältere Kollegen gesundheitliche Probleme haben, so wird darauf nicht Rücksicht genommen. Dabei heißt es immer wieder, dass eben nur der Umsatz zählt.
Arbeitsbedingungen
Die Klimaanlage ist extrem kalt im Sommer und lässt sich auch nur bedingt regulieren. Es wird ein neuer Schreibtisch und ein Laptop zur Verfügung gestellt. Ebenfalls ein Firmenwagen und Handy.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier hätte ich mir auch etwas mehr Engagement gewünscht. Zum Beispiel der Fuhrpark besteht nur aus Dieselfahrzeugen. Hier könnte man auch verstärkt die Elektromobilität oder Alternativen fördern.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich lag mit meinem Gehalt scheinbar in einem guten Bereich. Das war aber nur Glück, da ich als Junior einstieg und das gleiche Gehalt wie Kollegen als normaler Consultant erhielt. In den Gehaltsstrukturen gibt es sehr große Intransparenz, das vor allem zur Demotivation der Mitarbeiter und Frustration führt.
Image
Das Unternehmen versucht zwanghaft bekannter zu werden. Während meiner Zeit hat das aber nicht geklappt oder die Erfolge waren zu gering. Es ist und bleibt und unbekanntes Unternehmen.
Karriere/Weiterbildung
Hat mich persönlich nicht betroffen, da ich keine Karriere machen konnte. Andere Kollegen erzählten mir aber, dass es nur möglich ist, wenn ein guter Draht zum Vorgesetzten besteht. Sehr schade, dass in IFS nicht Potential und Fähigkeiten gefördert werden, sondern Leute mit guten Vorgesetztenkontakt. Das führt auch im Team zu Frustration.