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INEOS 
Manufacturing 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

INEOS - The word for Chaos

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Beschaffung / Einkauf bei INEOS Manufacturing Deutschland GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wenn ein Projektteam gut aufgestellt ist, kann man auch was erreichen.
Image als sportliches Unternehmen
Internationales Umfeld

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fehlende strategische Ansätze
Atmosphäre des Misstrauens und Machtkämpfe
Ahnungslosigkeit über die eigenen Tools und Aufgabengebiete
Undurchsichtige Konzernstruktur
Komplizierte Freigabeprozesse
Keine Home Office Regelung
Fragwürdige Compliance

Verbesserungsvorschläge

Grundsätzliche Verwaltungsprozesse optimieren bzw. definieren.
Systeme miteinander verzahnen und keine Stand-alone-Lösungen anschaffen
Zuständigkeiten klären
Non-performer nicht in der Verwaltung kaltstellen sondern freisetzen
Strategische Themen zwischen Business Units und Standorten koordinieren und auch leben.
Das Beschaffungswesen muss quer durch den gesamten Konzern neu aufgestellt werden. Hier agiert jeder Standort für sich und Austausch gibt es kaum. Da könnte man sich von anderen Unternehmen in der Branche mal was abschauen.

Arbeitsatmosphäre

Sehr abhängig davon, ob man in der Produktion oder der Verwaltung arbeitet. Aufgrund mangelhafter Prozessbeschreibungen und Verantwortlichkeiten werden Dinge gerne von A nach B geschoben und niemand kümmert sich. Es gibt aber auch hilfsbereite Kollegen.

Verschiedene Business Units an einem Standort erschweren die Zusammenarbeit insbesondere für die Support Abteilungen.
Entscheidungen werden bewusst verschleppt, nicht getroffen oder nirgendwo schriftlich festgehalten.
In vielen Bereichen macht jeder wie er es für richtig hält, aber kaum einer weiß wie es richtig geht. Man hat es halt immer schon so gemacht.

Zu viele Mitarbeiter haben nie was anderes gesehen als Ineos. Wer von außen neu dazu kommt, stumpft entweder ab oder ist nach ein paar Jahren wieder weg.
Einige Abteilungen betreiben reinen Selbsterhalt und blocken systematisch alles ab, was nach Innovation klingt oder ihre Daseinsberechtigung gefährdet. Frei nach dem Motto "Das haben wir immer so gemacht".

Es wird sich zu viel über Zeitarbeitskräfte beholfen, obwohl ausreichend Arbeit vorhanden ist.

Kommunikation

Wöchentliche Updates zu den Produktionsanlagen, besonderen Vorkommnissen und der Marktsituation. Zu viele Mails über irgendwelche organisatorischen Änderungen in fremden Business Units oder die "Erfolge" der Sportteams in Konzernbesitz, die nicht wirklich interessieren.

Kollegenzusammenhalt

Sehr unterschiedlich, da man für verschiedene Business Units am Standort arbeitet, die nicht alle auf einer Linie arbeiten. Teilweise offene Abneigung, wenn man neu in ein Projekt stoßen soll, weil erstmal davon ausgegangen wird, dass man ne Pfeife ist, was Rückschluss auf andere Kollegen gibt.

Wenn man sich aber als hilfsbereit und kompetent erweist, hat man auch schnell nen Stein im Brett. Wird dann aber auch gerne für Themen rangezogen, weil es mit anderen Kollegen nicht voran geht.

Work-Life-Balance

Grundsätzlich ok, aber dass Home Office wieder offiziell vollkommen abgeschafft wurde und man interne Absprachen treffen muss, die die andere Abteilungen aber besser nicht mitbekommen sollte, ist schon traurig. Dann hat man halt jede Woche das Auto kaputt oder erwartet Handwerker...

Vorgesetztenverhalten

Der Austausch mit direkten Vorgesetzen war gut und ehrlich. Man setzt sich für einen ein und Leistung wird honoriert.
Leider scheitern die Vorgesetzten teilweise an den internen Grabenkämpfen, der Organisation, dem fehlenden Willen anderer oder dem oberen Management, welches aufgrund operativer Ahnungslosigkeit vollkommen unrealistische Erwartungen hat.
Es werden teilweise zu viele Baustellen aufgemacht, die man dann nicht abgearbeitet bekommt.

Interessante Aufgaben

Wenn denn der Einkauf eingebunden und nicht als hohler SAP-Bediener gesehen wird, der erst einzuschalten ist, wenn die Lieferanten nicht so spuren, wie man will. Man muss natürlich auch Interesse und Bereitschaft zeigen und nicht alles, was nach Arbeit klingt ablehnen.

Arbeitsbedingungen

Neues Verwaltungsgebäude mit modernen Arbeitsplätzen, aber Großraumatmosphäre, viele Meetingräume, gute Kantine und Fitnessstudio.
Die Verwaltungsgebäude im Werk haben aber deutlichen Renovierungsbedarf.
Moderne IT-Geräte, aber teils aberwitzige Freigabeprozesse bis in die Konzernleitung, um ein Mobiltelefon zu erhalten.
Zustand der Parkplätze erbärmlich und überfüllt. Die Berechtigung im Werk parken zu dürfen ist ein seltenes Privileg.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird zumindest viel öffentlichkeitswirksam kommuniziert. Aber das hat ein Kunststoffproduzent auch bitter nötig.
Lieferanten werden alibimäßig nach Umweltkriterien befragt, was aber letztendlich keinerlei Einfluss hat.

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man von außen kommt und gut verhandelt hat, kann man entsprechend hoch eingruppiert werden. Die unteren außertariflichen Stufen sind aber verglichen zum obersten Tarif inkl. den tariflichen Sonderleistungen ein Witz.
Ansonsten werden grade in der Verwaltung aber auch viele Leute sehr kurz gehalten. Manche verdienen es aber auch.
Es gibt es die üblichen Annehmlichkeiten großer Unternehmen im Sinne von Zusatzversicherungen etc.

Image

Für einen der Größten Arbeitgeber der Stadt und das immense Werbebudget, was über die sportlichen Aktivitäten ausgegeben wird, ist man eigentlich in der Öffentlichkeit recht unbekannt. Wenn von chemischen Unternehmen in der Region gesprochen wird, taucht man eigentlich nie auf.
Insgesamt ist das Image bei den Mitarbeitern ziemlich nach unten gerauscht.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung gibt es nicht. Zumindest nicht, wenn man sich nicht selber kümmert.
Karriere ist in der Verwaltung nur sehr eingeschränkt möglich und meines Erachtens auch nicht erstrebenswert.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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