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Höchst-Gruppe
Bewertung

Da läuft ein Rad im Dre..

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei Infraserv Gmbh & Co. Höchst KG in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Pünktliche Bezahlung. Aufgrund der großen vielfältigen Anlagen in denen das wenigste genormt ist kann man auch als Einsteiger sehr viel lernen und Technik kennenlernen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Man ist sich an vielen Stellen bewusst das und vor allem warum reihenweise Leute kündigen, möchte aber leider nichts dagegen unternehmen.

Verbesserungsvorschläge

Aus dem Traum aufwachen das die Firma noch die Höchst AG mit den Traumkonditionen ist wo jeder arbeiten will. Während ich mich Jahre über diese Dinge aufgeregt und mich weitergebildet habe um mehr zu verdienen haben meine Schulkameraden, die einfach auf dem Land wohnen geblieben sind, schon seit vielen Jahren an ihrem Haus abbezahlt, und das obwohl sie nur "draußen" arbeiten.

Arbeitsatmosphäre

Solange alles läuft ist es ok. Sobald aber etwas nicht klappt schieben die Abteilungen sich gegenseitig die Arbeit/Schuld zu. Man muss sich für Dinge wie Lieferverzug rechtfertigen, obwohl man dafür logischerweise nichts kann. Oder aber man muss den höheren Instanzen erklären, dass eine Störung in der Anlage woanders zu suchen ist, was mangels fehlender Fachkenntnisse des Gegenüber aber quasi unmöglich ist. So zieht sich die Behebung eines Fehlers auch mal über Monate hin, da man nicht einsehen möchte das eine Störung vllt. doch nicht bei der Mechanik/Elektrik liegt sondern manchmal nur eine Fehlbedienung ist oder einfach den Gesetzen der Physik unterliegt.

Kommunikation

Kommunikation klappt meist nur bei den unwichtigen Dingen wo kein Stress zu erwarten ist. Bei den wichtigen Themen ist es halt leichter das ganze auszusitzen. Aber auch anderweitig ist es spannend zu beobachten wie sehr man aneinander vorbeireden kann, ob gewollt oder ungewollt.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt Abteilungen, da schwärzen die Kollegen sich untereinander an, gönnen sich gegenseitig nichts und gehen zum Lachen in den Keller. Stimmung eiskalt. In dieser Abteilung war ich zum Glück nicht, ich wurde vom lieben Gott mit super Kollegen belohnt mit denen auch trotz stressigen Tagen die Lachmuskeln ausreichend trainiert wurden.

Work-Life-Balance

Gleitzeit und Urlaub wird i.d.R. problemlos gewährt, ebenso Sonderurlaub.

Vorgesetztenverhalten

Vom Vorgesetzten ist keine große Unterstützung zu erwarten. Auch hier: solange alles läuft bewegt man sich quasi unterm Radar, teilweise sieht man Chefchen einen ganzen Monat nicht persönlich. Wenn es dann einen Konflikt gibt erwacht der Vorgesetzte aus seinem Tiefschlaf und trumpft mit vermeintlichen Verbesserungen auf, welche jegliche Logik vermissen lassen. Die Devise lautet: bloß keinen Ärger machen, weil dann müsste man ja seinen Mann stehen und ehrlich seine Meinung sagen, was i.d.R. aber bedeutet das zukünftiges Aufsteigen in der Firma ausgeschlossen ist. Und solange man seine Schäfchen selbst im trockenen hat kann man den Druck ja einfach weiter nach unten durchgeben, Stichwort Durchlauferhitzer.

Interessante Aufgaben

Wer zuhause eine feuchte Wohnung hat und den Tag möglichst unspektakulär rumkriegen will, für den ist es super. Wer sich allerdings weitergebildet hat um auch "höherwertige" Tätigkeiten auszuführen findet sich irgendwann im Büro wieder und beschäftigt sich mit der Bestellung von Fremdfirmen, Erstellung von Listen für Listen und jede Menge unnötigem Papierkram, der einem nur am qualitativen arbeiten hindert. Wer motiviert eingestellt wird wird sehr schnell ausgebremst.

Gleichberechtigung

Manche Mitarbeiter werden klar bevorzugt. Alle sind gleich, nur manche sind halt etwas gleicher.

Arbeitsbedingungen

In der richtigen Abteilung bekommt jeder Mitarbeiter sein eigenes hochwertiges Werkzeug und Messgeräte. So dient ein Messgerät zum messen der Spannungsfreiheit normalerweise zur persönlichen Ausrüstung worauf man sich verlässt um nicht an einem Stromschlag zu verenden. In meiner leider nicht, dort wird die Anschaffung eines neuen Messgeräts auch mal mit der Begründung abgelehnt das man ja vor 4 Jahren bereits eins gekauft hat. Neue Mitarbeiter bekommen auch schonmal das Werkzeug vom Vorbesitzer nachdem es durch ein "Desinfektionsbad" gewandert ist oder Werkzeug welches längst in der Industrie verboten wurde, weil es 80€ billiger ist als das neue Modell. Gleichzeitig werden aber an anderer Stelle Neuanschaffungen für 40000€ als Kleckerbetrag angesehen. Da hat die Logik mal wieder angerufen, aber keiner ist drangegangen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf dem Papier ist alles grün, bunt und fluffig. Wer aber täglich mit offenen Augen durch den Betrieb geht wird schnell merken das dies nicht so ist. So werden auch mal Ölleckagen an großen Aggregaten einfach hingenommen. Vorschläge zur Energieeinsparung im 6 stelligen Bereich werden abgelehnt mit der Begründung: dafür sind die Bediener zu blöd. So wichtig kann es also ja dann nicht sein mit der Umwelt. Hauptsache aber man lässt sich die Gehaltsabrechnung nicht mehr ausdrucken und macht das Radio aus wenn 15 Minuten keiner im Büro ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Einen Stern über Minimum gibt es weil das Gehalt immer pünktlich kommt. Das wars dann aber auch schon. Auf dem Papier sieht das Gehalt erstmal gut aus, aber nur wenn man noch zuhause wohnt, geerbt hat oder ewig weit pendelt. Wer im Umkreis leben möchte muss halt schonmal die doppelte oder dreifache Miete zahlen und dann lohnt es sich nicht mehr. Obwohl der Tarifvertrag klar vorgibt das man nach seiner Tätigkeit eingruppiert werden muss finden sich immer wieder Ausreden für Vertröstungen wie z.B.: Weiterbildung noch nicht abgeschlossen; neuer Entscheider; "das wurde so ja gar nicht gesagt sondern sollte nur den Weg aufzeigen"; "man kann sich ja nur auf das verlassen was man schriftlich hat".

Die Leistungsbeurteilung, wonach sich die Höhe des Bonus richtet, ist höchstens als Zeitverschwendung zu betrachten. Mit der Vorgabe von "oben", dass sich der Durchschnitt aller Beurteilungen innerhalb einer Abteilung am Ende auf 4,0 Punkte belaufen soll lässt sich schnell mit einfachster Mathematik erklären das die Mehrleistung eines Mitarbeiters nur dann mit mehr Punkten honoriert werden kann wenn die Punkte einem anderen abgezogen werden. Sonst passt der Durchschnitt nicht mehr.

Image

Mitarbeiter regen sich eher über die Firma auf. Weniger Personal für mehr Arbeit. Auch außerhalb ist allgemein bekannt das Dinge wie Bezahlung nicht das Aushängeschild der Firma sind. Reihenweise Leute kündigen, aber offenbar ist das noch nicht genug um für ein Umdenken zu sorgen.

Karriere/Weiterbildung

Gefühlt steigt man leichter auf wenn man keine Ahnung hat. Getreu dem Motto wenn ich dich nicht kündigen kann muss ich dich eben befördern. Die lassen zumindest so manche Angestellte in höheren Positionen vernuten. Man kann sich auch mit Leistung und Fachkenntnissen hocharbeiten, allerdings nur wenn man bis dahin mit der eigenen offenen Meinung inne hält und mit dem Vertrauensvorschuss anstelle des Gehalts zufrieden ist. Sonst hat man sich "die Steine selbst in den Weg gelegt".


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Anna Schmidt, Talent Acquisition & Employer Branding
Anna SchmidtTalent Acquisition & Employer Branding

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,
erstmal möchten wir uns für Ihr ausführliches Feedback und die genommene Zeit hierfür bedanken. Es ist sehr schade, dass Sie in einigen Punkten keine positiven Erfahrungen bei uns gemacht haben.

Leider können wir aus Ihrer Bewertung heraus nicht jeden Kritikpunkt nachvollziehen, um gezielt darauf eingehen zu können. Es ist wertvoll für uns Genaueres über Ihre Bewertung und Einschätzung zu erfahren, um uns in diesen Punkten zu verbessern. Wir freuen uns über eine vertrauliche Kontaktaufnahme an karriere (at) infraserv.com.

Wir wünschen Ihnen für den weiteren beruflichen Weg alles Gute.

Viele Grüße
Ihr Karriereteam

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