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Bewertung

Change tötet Great Place to Work

2,9
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei ING-DiBa in Hannover gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die DiBa, wie sie früher war. Als die Mitarbeiter noch wie Menschen betrachtet und behandelt wurden und nicht wie Produktionsfaktoren. Ein Unternehmen muss wirtschaftlich arbeiten, keine Frage. Aber sehr viele Jahre lang "Kuschelkurs" und dann in gut 2 Jahren versuchen eine sehr große Effizienzsteigerung aus den Mitarbeitern rauszuholen - das ist, wie einen Öltanker auf dem Bierdeckel zu wenden. Das geht nicht. Veränderung und Effizienz sind wichtig, aber noch wichtiger ist die Art und Weise, wie dies erreicht wird.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Werteverfall, der vor ca. acht Jahren begann und m.E. nach der Anfang vom Ende des Great Place to Work war.

Verbesserungsvorschläge

Es würde schon voll auf reichen, wenn das Image, dass man sich nach außen (noch erfolgreich) gibt, auch gegenüber ALLEN Mitarbeitern gelebt wird.

Arbeitsatmosphäre

Zu Beginn meiner Tätigkeit und noch viele Jahre danach hätte ich fünf Sterne gegeben - aber bezogen auf die letzten ca. 1,5 Jahre meines Arbeitsverhältnisses gehen nicht mehr als zwei. Die ehemals gute Arbeitsatmosphäre ist dem Change zum Opfer gefallen. So lernte man dann doch die wahren Gesichter der eigenen Vorgesetzten kennen. Nicht schön, vielleicht menschlich, aber für eine "Beste Bank" und einen "Great Place to Work" absolut unwürdig.

Kommunikation

Mal so, mal so. Je mehr das Management die Informationen als möglichen Grund für schlechte Bewertungen in Mitarbeiterbefragungen eingestuft hat, dest mehr wurden die FKs gebrieft, wie sich informieren sollten. Das es aber von Mitarbeiter zu Mitarbeiter individuell ist, wie eine Information aufgefasst wird, blieb dabei aussen vor. Hier wäre mehr Vertrauen in die direkten Führungskräfte angesagt gewesen.
Oftmals blieb die Kommunikation auch ganz auf der Strecke oder wurde last Minute im Hau-Ruck-verfahren vorgenommen.

Kollegenzusammenhalt

Natürlich immer abhängig von den agierenden Personen und den äußeren Umständen, aber an sich immer gut.

Work-Life-Balance

WLB nur wenn man eine Sondervereinbarung hat. Sonst kam gleich das Image auf, der Job sei einem nicht wichtig und man würde die falschen Prioritäten setzen. Auf dem Papier ein Punkt, dem die DiBa sich rühmt, aber gelebt wurde er von Jahr zu Jahr weniger. Schön aber, dass einzelne Vorstände immer wieder betont haben, wie wichtig WLB sei (Ironie off).

Vorgesetztenverhalten

Auch hier kommt es natürlich auf die einzelne FK an. Ich hatte eine seht gute FK, die zwar direkt und viel kritisiert hat, dabei aber immer fair blieb und auch Leistung anerkannt hat.
Meine letzte FK war leider nur bestrebt, selber gut dazustehen. Dafür benutzte sie Leistungen ihrer Teamleiter. Als der "große Umbau" begann, war von Loyalität nichts mehr zu spüren. Es wurde uralte Kamellen von vor 10 Jahren rausgeholt und als aktuelle Kritikpunkte angeführt. Nie habe man in seinem Job überzeugen können, immer sei man kritisch betrachtet worden. Vergessen waren alle die Lobe und die guten Bewertungen in allen Jahresgesprächen. Ein Musterbeispiel dafür, das jeder nur an sich und seinen eigenen Job denkt, wenn die Luft dünn wird. Überflüssig zu erwähnen, dass die die mit dem Wind heulen, ihren Job auch noch haben.

Interessante Aufgaben

Durchaus! Aber natürlich abhängig vom Job. In der telefonischen Kundenbetreuung ist der Job so interessant, wie die Anliegen der Kunden. Dessen sollte man sich auch bewusst sein, wenn man sich für diese Sparte entscheidet und nicht hinterher jammern.

Gleichberechtigung

Habe ich nie anders erlebt.

Umgang mit älteren Kollegen

Zu Beginn meiner Tätigkeit hätte ich fünf Sterne gegeben. In den letzten Jahren eher nicht mehr. Immer öfter wurde älteren Mitarbeitern nehe gelegt, dass es "vielleicht" nicht mehr der richtige Job für sie sei. Ob dies damit zusammen hängen könnte, dass ältere Menschen vielleicht auch öfter krank sind und somit vielleicht mehr Fehlzeiten haben... ein Schelm, der Böses dabei denkt.....

Arbeitsbedingungen

Ganz ok. Vernünftige Stühle, Tische und schöne Pflanzen. Aber eine alte Industrielagerhalle ist nun mal nicht wirklich ein Großraumbüro. So war es im Sommer eigentlich immer zu kalt, wenn die Fenster geschlossen waren (bei Fenster auf, wäre die Klimaanlage noch mehr runtergefahren) und im Winter zu warm auf der Etage. Während meiner Beschäftigung hatte ich pro Jahr ca. 3-4 mal eine Erkältungskrankheit. Jetzt nicht mehr. Meine Hobbys haben sich nicht geändert. Vielleicht gab es da doch einen Zusammenhang zum Büro.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mehr Sozialbewusstein medienwirksam nach außen, als intern gegenüber den Mitarbeitern.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ok, subventionierte Kantine mit gutem Essen und Aktionen, Obst und Kaffee for free, betr. Altervorsorge, Jobticket etc. Es gibt trotzdem nur vier Sterne, weil m.E. nach versucht wird mit Sozialleistungen, die man Medienwirksam nutzen kann, die Loyalität der Mitarbeiter zu kaufen. Immer wenn sich MA zu Recht beschwert haben, hieß es "aber finde erst mal einen Arbeitgeber, der so viele Goodies bietet".

Image

Außen hui, innen......

Karriere/Weiterbildung

Nur für Ja-Sager....

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