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Intel 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Die Firma geht langsam zugrunde

2,4
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Intel in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt ist ok, wenn man das Glück hat, gute Aktienpakete zu bekommen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Unethisches Verhalten von Personalabteilung/Management bei Abfindungsprogrammen, irrlichternde Entscheidungen des höheren Managements, ultraschlechte Stimmung und keine Zukunftsvision für die Modem-Abteilung.

Verbesserungsvorschläge

Das Management sollte sich überlegen, ob man den sterbenden Schwan namens "Modem" wirklich noch künstlich am Leben erhalten will, oder ob man das Talent - solang es noch in der Firma ist - nicht lieber auf Zukunftsthemen schiebt.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist mittlerweile ganz unten, nicht nur dank dauernder Abfindungsprogramme, sondern auch aufgrund der recht wirren Entscheidungen des höheren Managements. Jeder weiss zudem, dass wir nur noch an einem Kunden baumeln, der auch ohne uns problemlos leben könnte (und der früher oder später auch ohne uns leben WIRD).

Es sind insbesondere die Leistungsträger, die am lautesten maulen und die wohl schon zu großen Teilen auf dem Weg raus sind. Nur eine Frage der Zeit, bis die ersten auch ohne Abfindung kündigen.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist futsch, weil jeder weiss, dass er nur dann ein gutes Rating bekommt, wenn jemand anderes im Team ein schlechtes Rating bekommt.

Work-Life-Balance

Rufbereitschaft am Wochenende läuft jetzt schon seit über einem Jahr. Schuld daran sind auch unfähige Projektleiter, die schon am Anfang eines Projekts unnötig in den Panikmodus schalten (wenn über Wochen/Monate hinweg in vielen Teams niemand in der Rufbereitschaft angerufen wird, sollten die Projektleiter, die sie angefordert haben, eigentlich vom Projekt abgezogen werden).

Die Zeiterfassungsbögen werden mit Wissen der Vorgesetzten gefälscht, und Betriebsrat und Gewerbeaufsichtsamt fallen darauf rein.

Vorgesetztenverhalten

Die direkten Vorgesetzten schwimmen so halbwegs mit und versuchen, ihre Teammitglieder zu unterstützen, aber wenn man zum Beispiel hört, dass Vorgesetzte auf Anweisung der Personalabteilung ihren Mitarbeitern "Corrective Action Plans" aufdrücken müssen (die eigentlich zur Behebung von Problemen dienen sollen) bei denen von Anfang an ein Datum feststeht, an dem der Mitarbeiter versagen muss (so dass er gefeuert werden kann), dann ist das einfach nur unethisches Verhalten des gesamten Managements.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind schon interessant, aber irgendwie ist es doch jedes Jahr die gleiche Leier. Für Themen wie Automotive und Internet of Things werden neue Teams an anderen Standorten aufgebaut, während das Thema "Modem" rapide an Bedeutung verliert.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Abfindungsprogramme zielen immer eher auf ältere Mitarbeiter. Solang die Leute da waren, wurden sie aber von allen Mitarbeitern hoch geschätzt.

Image

Es gibt Leute, die ganz offen sagen, dass sie nur bei Intel sind, weil es ein "großer Name" ist. Wenn man aber sieht, dass Intel einerseits mit Qualcomms SoCs nicht richtig konkurrieren kann und gleichzeitig in der Chipherstellung von Herstellern wie TSMC überholt wird, dann wird dadurch der Nimbus der Unbesiegbarkeit stark angekratzt.

Karriere/Weiterbildung

Mein letztes Training, das mir die Firma bezahlt hat, liegt jetzt wohl schon so fünf Jahre zurück. Seitdem höre ich vom Chef immer, dass er kaum Budget hat und dass es direkt etwas mit der Arbeit zu tun haben muss. Also keine WEITERbildung.

Was die Karriere angeht: Welche Karriere hat man wohl in einer schrumpfenden Firma vor sich?


Kommunikation

Gleichberechtigung

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

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