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GmbH
Bewertung

Mehr Schein als Sein

3,1
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei interactive tools - Agentur für digitale Medien GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt wirklich viele Kollegen, die das Image der Firma leben. Sozial sind, verändern möchten, gestalten und vorantreiben wollen. Ihr Idealismus ist teilweise seit Jahren ungebrochen, aber oft ungenutzt. Diese Menschen sind der wahre Wert der Agentur. Die Lage des Büros ist wirklich gut. Auch die flexiblen Arbeitszeiten sind attraktiv. Inklusion findet vorbildlich statt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mangelnde Transparenz, was Entscheidungen betrifft. Hier wird viel schön geredet. Aber auch mangelnde Transparenz zwischen manchen Kollegen. Hier wird teilweise geklüngelt, bis die Bombe platzt, statt miteinander zu reden. Das Gehalt ist zu niedrig. Man weiss nicht wohin die Firma sich entwickeln möchte.

Verbesserungsvorschläge

Die Firma wirbt mit Benefits die leider nicht der Realität entsprechen.
1. Das Experiment "ohne Hierarchien" sollte mal grundlegend überdacht werden. Es fehlt von Oben nach Unten an Visionen und Zeitgeist und Leuten die zeitgemäße Richtungsimpulse geben. Die Kollegen, die früher eine Führungsrolle hatten, leben sie ungestört weiterhin aus, was das restliche Kollegium verunsichert. Da keiner weiss wie man mit denen umgehen soll. Die Leute die motiviert sind anzupacken, werden auf Dauer frustriert und gehen oder geben auf.
2. Das UX Labor ist ein verstaubter Raum, für den Keiner mehr zuständig ist. Kollegen-Initiativen, die das Ändern möchten, stoßen auf Desinteresse. Die wenigen guten UX-ler, die da sind, sind dafür völlig in ihren Projekten überbelastet. Die Firma scheint UX nicht besonders zu fördern, dafür dass damit geworben wird. Im Design gibt es genug zu tun, aber Abwechslung fehlt.
3. Entwickler bleiben unter sich. Es gibt immer wieder impulse sich zu verbessern. Wird einem Impuls mal nachgegangen, wird das an die große Glocke gehängt um die Stimmung zu steigern.
4. Das Gehalt sollte mal transparenter behandelt werden. Es klaffen unverschämt hohe Lücken im Kollegium. Generell wird zu wenig bezahlt, dafür dass die Firma sich oft anhören muss zu teuer zu sein.

Arbeitsatmosphäre

Meist gut, aber kommt leider drauf an mit wem. Es gibt wenige Kollegen, die das klassische Agenturleben von früher verinnerlicht haben und dementsprechend ihre Ellbogen rausfahren, ohne dass man damit rechnet.

Kommunikation

Leider chaotisch. Die Hierarchien wurden vor Jahren aufgelöst, jetzt rudern alle gleichzeitig, aber kaum einer traut sich zu sagen wohin. Es fehlt den Projekten an Struktur. Beim Team kommt nur ein Bruchteil von Informationen an, die in der Management Ebene den ganzen Tag besprochen werden

Kollegenzusammenhalt

Die Mehrheit ist wirklich toll. Viele Kollegen leben das Image der Firma und glauben daran, dass sie was bewirken können. Aber wenn die Führungsebene das nicht lebt, sondern alte Strukturen inoffiziell weiterlebt, ist das Konzept der Gleichheit nur Image.

Work-Life-Balance

Das muss man der Firma wirklich lassen, sie sind darauf bedacht keine Überstunden zu machen. Aber es kommt auch hier auf die Stelle an. Manche Stellen sind dauerhaft überbucht ohne Aussicht auf Unterstützung, während andere Kollegen einen unaufgeregten Alltag haben.

Vorgesetztenverhalten

Fehlt es an Vision und Führungsqualität. Es werden häufig Menschen eingestellt, die dann noch in der Probezeit gekündigt werden, weil doch kein Bedarf nach ihrer Stelle ist. Das zeugt nicht gerade von Weitsicht.

Interessante Aufgaben

Leider nicht wirklich, es wird viel umgesetzt, statt von Grund auf neu gemacht. Das hält alle dauerhaft beschäftigt, ist aber nicht besonders interessant. Für Entwickler ist diese Firma uninteressant. Man rennt in allen Abteilungen dem Status Quo der Zeit hinterher. Gibt man einen Impuls wird der meist gelangweilt als "vergänglicher Trend" abgetan.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung wird eigentlich gut gelebt. Es gibt auch viel Verständnis für Kollegen mit Familie, da sehr viele Familien haben. Es trauen sich dennoch viele Kollegen nicht zu fehlen wenn ein Kind krank ist. Teilweise auch, weil sie überbucht sind.

Arbeitsbedingungen

Das die Stühle unbequem sind, wird seit Jahren angemerkt, es tut sich nichts. Es gibt sogar zu wenige, sodass sich die wenigen Menschen vor Ort darum reißen einen halbwegs guten Stuhl zu haben. Ansonsten sind die Monitore ganz ok. Viele Kollegen haben Equipment während der Pandemie nach Hause genommen. Wenige kommen regelmäßig ins Büro, obwohl darum gebeten wird. Man versucht durch ein monatliches Koch-Event einen Anreiz zu schaffen im Büro zu sein. Viele Kollegen trauern den guten alten Zeiten vor der Pandemie nach. Man darf immerhin seinen Hund mitbringen. Für das Wohlbefinden im Büro ist eine Kollegin zuständig, die einen wirklich tollen Job im Ramen ihrer Möglichkeiten macht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Da die zuständige Person, das vorbildlich lebt, wird es in der Agentur auch gut umgesetzt. BVG Karte ist ein Benefit der gleich angeboten wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Verhandelt wird angeblich alle 2 Jahre (wird einem gesagt), stimmt aber nicht. So werden nur Verhandlungen blockiert. Langjährige Mitarbeiter haben nie eine Erhöhung gesehen, weil nicht danach gefragt wurde. Eine Betriebliche Rentenvorsorge wurde nie erwähnt.

Image

Image ist alles. Das hat Vorrang um jeden Preis, auch intern. Daher sollte man zwei mal hinhören, was einem gesagt wird.

Karriere/Weiterbildung

Fortbildungen gibt es vorwiegend durch Kollegen. Regelmäßige Team-Meetings sollen den Wissensaustausch fördern, es gibt aber niemanden, der das Strukturiert, also bleiben diese Termine oft unproduktiv, wenn sie denn stattfinden.


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

People TeamPeople & Organisation

Liebes ehemalige crew-Mitglied!

Vielen Dank für deine ausführliche Bewertung. Es freut uns zu lesen, dass du du das Engagement der Menschen bei uns spüren konntest und es viele positive Momente in der Zusammenarbeit mit deinen Kolleg*innen gab! Dass du dennoch auch „Ellenbogen-Situationen“ erlebt hast, tut uns leid. Dies ist kein Vorgehen, was wir unterstützen.

Wir wollen bei interactive tools ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem jedes crew-Mitglied Veränderungen anstoßen und mitgestalten kann und in dem Verantwortung verteilt wird, aber dennoch klar definiert ist. Selbstorganisation und Eigenverantwortung in unseren Projektteams und Fachcommunities ist für uns kein „Experiment“. Diese zu fördern und auszubauen ist unsere klare Haltung, für deren Umsetzung wir kontinuierlich an den dafür nötigen Rahmenbedingungen arbeiten. So haben wir zB – auch durch Feedback aus dem Team – erkannt, dass wir die interne Kommunikation strategischer Themen noch verbessern können und haben hier schon einiges verändert, um für die Crew noch mehr Transparenz, Offenheit und Kontext herzustellen.

Schade, dass du unsere UX-Aktivitäten nicht in dem Ausmaß wahrnehmen konntest, wie sie tatsächlich stattfinden. Nutzerzentrierte Lösungen zu schaffen, ist Teil unserer DNA - UX-Tests sind dafür ein wichtiger Baustein in vielen Projekten. Unser UX-Labor haben wir in den letzten Jahren zunehmend digitalisiert, so dass sehr viele Tests inzwischen remote durchgeführt werden und daher vielleicht nicht mehr so für alle Mitarbeitenden präsent sind.

Jedes konstruktive Feedback hilft uns in unserer Reflexion und Weiterentwicklung. Noch viel lieber bekommen wir es natürlich frühzeitig und persönlich - zB im Rahmen unserer regelmäßigen Austauschformate. Wir laden dich daher herzlich zu einem direkten Gespräch mit uns ein und freuen uns auf konkrete Verbesserungsideen.
Dein People-Team

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