Früher war es besser …
Gut am Arbeitgeber finde ich
• zentraler Arbeitsplatz in Stgt.
• Gehalt kommt immer pünktlich
• Home Office Regelung - 1x Büro / 4x HO
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
• Gehalt
• Krankheitsregelung (war früher am 1. Tag, dann 2. Tag -> warum nicht am 3. Tag? -> Vertrauen!)
• zT war Fluktuation hoch, sorgt nicht für gutes Betriebsklima
• Aktien die aufgrund der aktuellen Lage nicht auf die MA übergehen, ein Bonus der somit versprochen wurde, den es wieder nicht gibt - jetzt wandern die statt dem 15.12.22 nun am 15.12.23 ins Portfolio.
Verbesserungsvorschläge
• Wertschätzung ggü MA, vor allem langjährige
• Jeder einzelne MA trägt dazu bei, dass es läuft, warme Worte helfen dann dabei nicht
• Gehaltsniveau anheben
• Schulungen/Weiterbildungen ermöglichen
• Mülltrennung
• Besserer Zuschuss zum ÖPNV (waren maximal 20,- EUR) - nicht alle MA können es sich leisten in Stuttgart zu wohnen
• Essenszulage, da es keine Kantine in S gibt, wäre ein Zuschuss sinnvoll, Rewe ist immer 15min Fußweg, Restaurants fußläufig teuer
Arbeitsatmosphäre
Lob gab es selten, lieber mal eher die Keule ausgepackt. Nach außen hin wird Fehlerkultur gelebt, nach innen aber eher gegen 0. Zum Teil auch auf Druck. Wenn nach Mitarbeitergespräch positives Feedback kommt, sollte es vllt auch mit einer gewissen finanziellen Anpassung einhergehen. Fehlanzeige, das sorgt für Frust und dafür, auch nur das Minimalprinzip anzuwenden
Kommunikation
Früher gab es monatlich sog. GL-Meetings, daraus wurden dann irgendwann Townhalls die dann immer seltener wurden. Somit wurde man als MA weniger informiert. Mit dem Börsengang war es dann quasi ganz aus. Meistens war die Kommunikation innerhalb der Abteilung gut, aber übergreifend mäßig.
Kollegenzusammenhalt
Kommt auf die Abteilung an. Hab die Erfahrung gemacht, von echtem Zusammenhalt bis hin zu Missgunst alles durchgemacht zu haben. Aber Ideenklau oder einen Anschwärzen zeugen zT nicht von Zusammenhalt. Gab aber auch Kollegen, die Freunde wurden. Bei Unterstützung gab es Kollegen die hilfsbereit waren, viele andere war es ein Störfaktor, vor allem wenn neue Kollegen angefangen haben. Neuen MA wurde vermittelt, dass sie stören und nerven!
Work-Life-Balance
Theoretisch gut. Flexibilität gibt es durchaus. Aber durch Vertrauensarbeitszeit werden Überstunden nicht erfasst. Auch wenn es heißt, dass man sich daran halten soll, war es mangels Personal schlicht und ergreifend nicht möglich. Bei besonderen Aktionen wurde teils bis spät abends gearbeitet. Zusätzlich gab es eine Kernarbeitszeit, die viel Flexibilität zulässt, aber oft so ausgelebt wurde, einer fing zwischen 6 und 7 an und jmd anderes zwischen 9 und 10. Kam um zwischen 3 und 4 ein Thema auf, war es für den Frühanfänger praktisch unmöglich, pünktlich zu gehen. Das war keine Seltenheit.
Vorgesetztenverhalten
Das allg. Verhalten war gut, aber Ideen wurden zT nicht umgesetzt oder einfach von ein anderer Person geklaut und für seine Idee ausgegeben. In nicht mal 10 Jahren gab es 5 neue Firmenchefs. Der „Umbruch“ begann mit dem Umzug von ES nach Stuttgart!
Interessante Aufgaben
In meinen Abteilungen gab es keine interessante Aufgaben, sieht vllt in anderen Bereichen anders aus. Die Arbeitsauslastung war stark schwankend. Zuletzt so gut wie gar nicht.
Gleichberechtigung
Habe hier nicht den Verdacht, dass Frauen anders behandelt werden als Männer. Aber tendenziell wurden MA bevorzugt die sich wichtig hervortun, statt Leistung zu belohnen. Nicht generell, aber zT wurden MA in Positionen gebracht, wo man sich fragte, wieso?
Umgang mit älteren Kollegen
Gab kaum welche. Eher Kollegen zw. 20 und 35. Aber der Umgang war zumeist freundlich.
Arbeitsbedingungen
Manche Laptops waren zT sehr antiquiert. Random Sachen ließen sich öffnen, aber das war es auch. Arbeitsplätze nach dem Umbau moderner. Hat ein bisschen Flair von Google. Für Home Office wurde bei Coronaausbruch gesorgt, die Umstellung funktionierte gut. Monitore oder sogar höhenverstellbare Tische durfte man sich nach Hause liefern lassen!
Sitzplätze in der Nähe der Kaffeeküche hoher Geräuschpegel. Klimatisierung im Sommer funktioniert, bei entsprechend voller Besetzung war es trotzdem warm. Offenes Fenster wurde mit der Nähe zum Hauptbahnhof mit noch mehr Lärm bestraft!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider beides nicht wirklich vorhanden. Mülltrennung gab es faktisch nicht, nur nach Papier oder Restmüll, Bio oder Gelber Sack Fehlanzeige.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war von Anfang an nicht hoch, hat jedoch im Vergleich zum Beginn signifikante Steigerung erfahren. Jedoch wurden später Einstiegsgehälter angepasst, damit das Unternehmen attraktiver ist, aber langjährige MA wurden somit geprellt, da diese 4 Jahre bspw für das Geld ackern mussten und Neueinsteiger erhalten direkt das gleiche Gehalt. Fair wäre eine Anpassung für langjährige MA. Man hat dann während Corona maßgeblich profitiert, aber es gab keinerlei Gehaltsanpassungen (nur 500,- Coronabonus). Wurde entweder abgespeist oder es verlief einfach im Sand, trotz mehrmaligem Nachfassen! 3 Jahre gleiches Gehalt = Gehaltskürzung. Kein pauschaler Inflationsausgleich (vor der aktuellen Situation)
Image
Hat in den letzten Jahren stark verloren; zuletzt mit den Nachrichten deutlich
Karriere/Weiterbildung
Faktisch nicht vorhanden. Gab zwar regelmäßige Inhouse-Schulungen, aber mehr halt auch nicht. Das Interesse MA zu schulen war gering. Karriere war früher einfacher möglich. Heutzutage eher nicht. Vielleicht mit Ellbogenmentalität