Harte Schule, nichts auf Dauer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lokales Management ist bemüht gute Stimmung zu verbreiten. Der Zusammenhalt der Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Reportingwahnsinn stoppen. Das Executive Management ist komplett Branchenfremd, gibt aber wider besseres Wissen Strategien aus. Die Zitrone wird hemmungslos ausgepresst. Erfahrene Mitarbeiter werden ziehen gelassen.
Verbesserungsvorschläge
Es wird Zeit das einzige wertvolle Kapital einer Dienstleistungsfirma, nämlich die Mitarbeiter, angemessen zu behandeln, zu entlohnen, zu entlasten und am Erfolg des Unternehmens ordentlich zu beteiligen.Der Kompetenz und Erfahrung der eigenen Mitarbeiter vertrauen.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht Dauerdruck und es werden immer wieder neue Initiativen den Mitarbeitern aufgezwungen. Sinn und Zweck erschließen sich dabei oft nicht. Für Erklärungen und nähere Kommunikation fehlt natürlich die Zeit. Und zumeist ist von vornherein klar, dass die Initiativen scheitern oder im Sande verlaufen.
Kommunikation
Für gute und nachhaltige Kommunikation fehlt zum einen die Zeit, zum anderen ist die Fülle der permanenten Veränderungen, sei es durh Personalwechsel oder sonstige Neuerungen auch kaum mehr vernünftig zu vermitteln.
Kollegenzusammenhalt
Der gute Zusammenhalt unter den Kollegen ist der einzige Grund, der eine noch höhere Kündigungsrate verhindert.
Work-Life-Balance
Überstunden werden nicht vergütet und sind als Selbstversändlichkeit anzusehen. Bei einer Personaldecke ohne Vertretungsmöglichkeit sind anfallende Aufgaben nicht anders aufzufangen. Durch die hohe Fluktuation müssen neue Kollegen permanent eingearbeitet werden. Diese Mehrarbeit interessiert aber niemand so wirklich. Sowas muß nebenbei laufen.
Vorgesetztenverhalten
Das lokale Management ist bemüht den Spagat zu schaffen, einerseits die eigenen Mitarbeiter bei Laune zu halten und andererseits den Reportingwahnsinn der Gruppe zu befriedigen.
Das Problem geht klar von der Konzernmutter in England aus. Dagegen ist das lokale Management dann leider hilflos und genauso frustriert. Das wirkt dann wenig motivierend auf die Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind aufgrund der Intertek Struktur durchweg interessant. Die Arbeitsbelastung ist jedoch genauso in allen Bereichen am Anschlag. Egal wieviel man leistet, es wird einem ständig das Gefühl vermittelt es reicht nicht.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsmittel werden seit einiger Zeit beschränkt. Neuanschaffungen herausgezögert oder abgelehnt um Kosten einzusparen.
Gehalt/Sozialleistungen
Kaffee, Wasser, Obst gibt es gratis. Das Gehalt ist für die Region Stuttgart, aber insbesondere für die Arbeitsbelastung überhaupt nicht angemessen.
Image
Die hohe Fluktuation hat sich rumgesprochen und das schlechte Image ist bekannt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird kaum zielgerichtet genutzt, da die Entwicklungsmöglichkeiten sowieso nur spontan bestehen. Nämlich wenn mal wieder ein Kollege kündigt. Planbar ist das nicht wirklich. Wenn man dann eine neue Aufgabe bekommt, wird verlangt, dass man erstmal einen Zeitraum X in Vorleistung geht, um zu beweisen, dass man den Job kann.