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GmbH
Bewertung

Endlich vorbei

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Invia Travel Germany GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Am Arbeitgeber absolut nichts. Aber ich mochte die Leute mit denen ich dort zusammen gearbeitet habe.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich denke da hab ich genug oben aufgelistet.

Verbesserungsvorschläge

Die Leute im Servicecenter mehr wertschätzen? Man kommt sich vor wie ein Mensch zweiter Klasse. Man darf sich nicht mal untereinander E-Mails schreiben. Nur an die Teamleitung oder andere "wichtige" Leute...
Man müsste wahrscheinlich sehr viel verändern, damit Invia ein guter Arbeitsgeber wird. Dazu müssten die Leute aber offen für Veränderung sein und das ist dort quasi keiner.

Arbeitsatmosphäre

Die Kollegen waren der einzige Grund warum ich überhaupt 6 Jahre dort geblieben bin. Wir hatten schon ab und zu schöne Zeiten. Allerdings waren zum Schluss hin fast alle (zumindest im Service Center) so frustriert, dass auch die Atmosphäre nur noch negativ war. Keiner hatte mehr Lust, alle waren nur noch genervt.

Kommunikation

Im Service Center wurden wir meistens einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Uns wurden quasi nur neue Arbeitsanweisungen geschickt. Die Gründe und Entscheidungsprozesse dahinter wurden uns nicht mitgeteilt, auch wenn wir oft mitgeteilt haben, dass neue Arbeitsanweisungen etc. vieles meist nur verschlimmbessert haben.
Wenn man Probleme hatte konnte man sich i.d.R. nur an die Teamleitung wenden, welche dann das Anliegen an die entsprechenden Verantwortlichen weiter getragen hat. Mit viel G l ü c k hat man mal nach 2 Monaten ne Antwort bekommen wenn überhaupt.
Leute die über der Teamleitung standen, die tatsächlich auch mal direkt was hätten bewirken können, wollten nichts von mir wissen.

Kollegenzusammenhalt

Wir waren alle in unserer Frustration vereint. Zumindest im Backoffice.

Work-Life-Balance

Öffnungszeiten 8-23 Uhr, Schichten an Wochenenden, Feiertagen, Weihnachten usw. Dienstpläne gab es höchstens 2 Monate im Voraus, während der Kurzarbeit sogar nur 1 Woche im Voraus.
Work-Life-Balance ist damit ein Fremdwort. Wenn viel los war, kamen passiv-aggressive E-Mails von der Teamleitung ans ganze Team das man doch bitte Überstunden machen soll. Es wurde auch oft gefragt, ob man Extra-Schichten machen kann.

Vorgesetztenverhalten

Den einen Sterne gibts nur, weil ich super mit meiner Teamleitung klar gekommen bin und ich auch das Gefühl hatte, dass sie zumindest versucht hat sich für mich einzusetzen.
Ansonsten absolut unbegreiflich wie sich dort manche verhalten. Als ich dieses Jahr mit einem Aufhebungsvertrag aus meinem Arbeitsvertrag raus wollte wurde mir gesagt, dass "sich darüber reden lässt, wenn ich Einsatz zeige." Als ich dann nach 3 Wochen dadurch ein Burnout hatte und absolut arbeitsunfähig war wurde mir mein Aufhebungsvertrag verweigert. Die Person die die Entscheidung getroffen hat, hat nie ein Wort mit mir gewechselt und kannte mich auch so nicht. Meine Teamleitung hatte versucht alles so gut wie möglich für mich zu klären. Als ich dann anfragte, ob es möglich wäre mit der Person, welche mir meinen Aufhebungsvertrag nicht gewährte direkt zu reden, wurde dies mehrmals abgelehnt, es interessierte diese Person auch nicht, dass ich durch mein Burnout eh nicht mehr weiter arbeiten konnte bis meine Kündigungsfrist abgelaufen war.

Interessante Aufgaben

Irgendwann hat man halt alle Aufgaben mal gemacht. Klar wird ständig was am Arbeitsablauf geändert, aber es bleib im Grunde das selbe wie vorher.

Gleichberechtigung

Ist mir weder positiv noch negativ aufgefallen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ist mir weder positiv noch negativ aufgefallen. Es sind aber größtenteils junge Leute angestellt. Inwiefern da bei Bewerbern aussortiert wird kann ich nicht beurteilen.

Arbeitsbedingungen

30 Leute im Großraumbüro die alle telefonieren müssen ... ist eher suboptimal. Als wir durch Corona endlich ins Homeoffice durften war alles viel entspannter und ruhiger. Aber es wurde ja dann ständig wieder gewünscht, dass alle ins Büro kommen.
Ansonsten sind die Büros in die wir 2019 gezogen sind schon viel besser also die vorherigen. Es wurde auch versucht zur Schalldämmung mit gewissen Einrichtungsobjekten zu arbeiten, hat aber leider nicht wirklich viel gebracht.
Die Technik war i.o. Hätte natürlich besser sein können. Programme funktionieren oft nicht, so das wir Mehrarbeit hatten, das Internet ist öfter mal ausgefallen usw.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wird sich nicht sonderlich für eingesetzt. Es gab mal im Sommer ne Aktion wo alle die am Strand sind, dort den Müll aufsammeln sollten. War an sich schon nicht gut durchgedacht, wenn man bedenkt, dass im Sommer (Juli + August) im Service Center Urlaubssperre ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Absolut unterste Grenze. Es gab bei mir damals kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld und auch keine Zuschläge für Wochenend-, Feiertags- oder Spätschichten. Das wurde jetzt wohl eingeführt, aber wahrscheinlich auch nur, weil nicht gewollt ist, dass noch mehr Leute zur Konkurrenz oder woanders hin wechseln.
Das Provisionsmodell ist absolut undurchschaubar und es kann einem keiner erklären. Im Backoffice war die Provision zudem bei 300,00 € gedeckelt während im Verkauf nach oben hin keine Grenze gesetzt war.

Image

Vor allem im Backoffice lässt keiner mehr ein gutes Blatt an der Firma. Zurecht, wie ich finde, da auch gerne mal vergessen wird dass das Backoffice überhaupt existiert (z.B. bei Danksagungen an die verschiedenen Abteilungen im Unternehmen ... schon ein bisschen peinlich).
Wie vor allem aidu von den Kunden gesehen wird, kann man ja gut bei Google nachlesen. Natürlich sind nicht alle Kunden unzufrieden, aber wie oft ich mich am Telefon anschreien lassen musste war schon beträchtlich.

Karriere/Weiterbildung

Im Service Center kann man mal durch alle Abteilungen durch, das wars dann auch schon mit Weiterbildung.
Als "Aufstiegschance" hat man dann nur den glorifizierten Posten der "MAQ", wo man im Endeffekt auch nur den Mist ausbadet den andere Verursachen und die Fragen aller internen Mitarbeiter beantwortet.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR TeamDirector of HR Invia (Travel & SSC)

Liebe/r Ex-Invianer:in

als aktuelle Teamleiterin im Backoffice bin ich über diese Darstellung enttäuscht und diese ist für mich nicht nachvollziehbar. Eine Bewertung ist immer eine subjektive Wahrnehmung und meiner Meinung nach sollten immer alle Fakten betrachtet werden. Aus diesem Grund möchte ich die Chance einer Gegendarstellung und Vervollständigung der Fakten nutzen.
Jeder Einzelne in unserem Team ist wichtig und wird wertgeschätzt. Dies bringt unsere Geschäftsführung in den monatlichen All Hands Meetings, u.a. in Form von Danksagungen an die einzelnen Abteilungen, die auch namentlich genannt werden, zum Ausdruck. Auch wir als Führungskräfte drücken in regelmäßigen Meetings oder persönlichen Gesprächen unsere Dankbarkeit aus.
Darüber hinaus gibt es verschiedene Benefits für unsere Mitarbeiter. Angefangen bei Vergünstigen bei verschiedenen Lokalitäten, bspw. Subway oder Nordsee, über günstigere Tarife in einem Fitnessstudio, Kaffeespezialitäten im Büro, bis hin zu Pepangeboten/ Rabattierungen bei persönlichen Reisen.
Vor der Coronazeit hat das Unternehmen seine Wertschätzung auch in einer wöchentlichen Essenslieferung (Obst, Gemüse, Joghurt, Kekse, Saft, etc., ) sowie einem Sommerfest und einer Weihnachtsfeier zum Ausdruck gebracht. Diese können hoffentlich bald wieder stattfinden.
Die aktuelle Coronasituation ist auch für uns als Unternehmen nicht einfach. Die Herausforderung Kurzarbeit war auch für uns eine neue Situation, auf die wir erstmal reagieren mussten. So konnten wir weder das Arbeitsaufkommen noch die zukünftige Entwicklung abschätzen. Dies zwang uns leider zu kurzfristigen Dienstanpassungen. Wir waren aber erleichtert allen Mitarbeitern in relativ kurzer Zeit das Homeoffice und somit auch Arbeitszeit ermöglichen zu können.
Um das Teamgefüge nach dem Lockdown wieder zu stärken und auch, um die Kollegen wieder live sehen zu können, haben wir gebeten zu bestimmten Tagen bzw. Schichten ins Büro zu kommen. Diese konnten aber individuell bestimmt werden und es waren auch Sonderabsprachen möglich. Selbstverständlich wurde aber hierbei an die Abstandsregelungen und Hygienevorschriften appelliert.
Glücklicherweise konnten wir diese Krise dank eines großartigen Teams meistern. Mit Ende der Kurzarbeit war es unserer Geschäftsführung auch endlich möglich die Gehaltszuschüsse für Spät-, Wochenend- und Feiertage vertraglich festzulegen. Dazu gab es für jeden Mitarbeiter noch eine Anpassung des Grundgehaltes.
Die Arbeitsbedingungen werden meiner Meinung nach schlechter dargestellt als sie sind. Natürlich umfasst unser Servicecenter mehrere Mitarbeiter. Diese sind aber auch auf verschiedene, entsprechend große Räumlichkeiten und auch Schichten verteilt. Eine größere Anzahl mehrerer Mitarbeiter zur gleichen Zeit war (sehr selten) maximal in der Überlappungszeit für 2 (max. 3 Stunden) gegeben.
Dazu möchte ich erwähnen, dass jeder Mitarbeiter seinen eigenen Arbeitsplatz hat, der individuell gestaltet werden kann, um sich seine eigene Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Jeder Arbeitsplatz ist mit 2 Bildschirmen ausgestattet, um mit der Vielzahl der Programme übersichtlich arbeiten zu können. Selbstverständlich gab es den ein oder anderen Technikausfall, der sich leider nicht vermeiden ließ. Davon sind sicher auch andere Unternehmen betroffen, vor allem bei der Verwendung von externen Systemen. Es handelt sich hierbei aber nicht um einen Dauerzustand.
Auch die Dienstplanung kann wieder längerfristig kommuniziert werden. Bei dieser möchte ich erwähnen, dass Dienstplanwünsche einzelner Mitarbeiter in der Regel zu 90% umgesetzt werden, aber je länger der Dienstplan festgelegt wird, desto unflexibler werden wir in der Planung, bspw. durch verschobene Urlaube oder Dienstwünsche. Auch macht ein verändertes, nicht immer planbares Arbeitsvolumen eine mehrmonatige Planung unmöglich.
Selbst mit der besten Planung lässt sich höheres Arbeitsvolumen, bspw. in der Hochsaison, nicht immer zufriedenstellend bearbeiten. In diesen Zeiten bitten wir um Mehrarbeit, in Form von Überstunden oder Zusatztagen. Diese wurden aber zu keinem Zeitpunkt aggressiv eingefordert.
Im Gegenteil – Mehrarbeit wird in Form von Überstundenzuschlägen honoriert und für Zusatztage gab es teilweise einen Extrabonus. Selbstverständlich war/ist uns eine gerechte Verteilung der Mehrarbeit unter den Mitarbeitern wichtig, was wir auch auf verschiedenen Kommunikationswegen mitgeteilt haben.
Um manuellen Arbeitsschritten entgegenzuwirken und somit auch eine Entlastung unser Mitarbeiter zu erzielen, arbeiten unsere Fachabteilungen stetig an Optimierungen der Prozesse. Auch wenn Optimierungen positiv sind, so stellt eine Veränderung des Arbeitsablaufes für den ein oder anderen erstmal eine negativ wahrgenommene Veränderung dar. Selbstverständlich sind wir bemüht alle Änderungen transparent zu kommunizieren und auch die Hintergründe zu verdeutlichen.
Bei allen Optimierungen und Veränderungen möchte wird auch in unseren Invia Werten das Thema Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein groß geschrieben. Das fängt bei vielen schon auf dem Weg zur Arbeit an, in dem die öffentlichen Verkehrsmittel oder das Fahrrad genutzt werden. Unsere Geschäftsführung geht z.B. mit guten Beispiel voran und fährt mit dem Zug.

Ich bedauere den Ablauf der Kündigung, zum Zeitpunkt der Kündigung befanden wir uns in der Hochsaison und hatten ein entsprechendes Arbeitsaufkommen, wofür wir jede helfende Hand gebraucht haben. Weiterhin kam der Wunsch einer Aufhebung auch sehr kurzfristig, was eine Umplanung der Schichtenbesetzung nahezu unmöglich machte. Daher war es uns nicht möglich einer Aufhebung zuzustimmen.

Im Namen der Invia Travel GmbH bedanke ich mich an dieser Stelle nochmal für die gute langjährige Zusammenarbeit und wünsche alles Gute für Zukunft.

Team Lead Back Office

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