Mitarbeiter sind ein notwendiges Übel, kein kostbares Gut
Gut am Arbeitgeber finde ich
Spannende technische Projekte, große Freiheit und Entfaltungsmöglichkeit sofern man sich an den Rahmen (Großraumbüro) hält.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Laute Großraumbüros, Kollegen sitzen auf dem Flur, euphemistische Kommunikation von oben herab, chaotische behindernde Organisation.
Verbesserungsvorschläge
Nehmt Mitarbeiterumfragen ernst und macht sie nicht nur um sie gemacht zu haben.
Macht eine Roadmap. Kommuniziert sie.
Überlegt euch vernünftige OKR.
Lasst von eurem Büro-Wahn ab, im Büro wird weniger gearbeitet als zu hause.
Arbeitsatmosphäre
Die Vorstände, insbes. der COO, schaffen durch indirekte Drohungen eine Atmosphäre des Misstrauens. Es geht teilweise ins lächerliche, was hier der C-Level von sich gibt. Es geht um das Kontrollieren der Anwesenheiten im allgemein als problematisch empfundenen Großraumbüro. Statt die selbst verursachten Probleme zu lösen macht man Druck und droht. Ohnmacht und Passivität auf Seiten eines Vorstands ist für mich ein Armutszeugnis.
Kommunikation
Drohungen, leere Wortkonstrukte ("Internet-Factory"), Euphemismen über Missstände, leeres KI-Geschwafel, Entscheidungen werden nicht begründet oder erklärt. Obere Führung zur Mitarbeiterumfrage: "Die wirklich wichtigen Themen scheitern an der HR".
Hinter eine verpflichtende Datenschutzschulung wird eine Vertragsvereinbarung gemogelt. Nur ungeschickt oder absichtliche Täuschung?
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt war schon besser. Mittlerweile stört man sich durch das Großraumbüro gegenseitig ständig. Bei vielen Kollegen kann man noch um Hilfe bitten und wird sofort erhört. Bitte behaltet das bei.
Work-Life-Balance
Es werden allgemein keine Überstunden gefordert. Die lauten Großraumbüros schlauchen jedoch ganz schön, da man ständig die Videokonferenzen der Kollegen hört. Daneben gibt es Privatgespräche über den letzten Urlaub, die sich auch gern mal über 1/2 - 1 h hinziehen.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Chefs sind fair, jedoch lebt der C-Level in einer eigenen Welt. Die haben auch ihre Einzelbüros und fahren erster Klasse Bahn.
Interessante Aufgaben
Es gibt viele Altlasten von vor 10 Jahren gekauften Unternehmen die nie konsolidiert werden. Es wird immer nur kurzfristig gedacht und nicht strategisch.
Die Aufgaben sind sicher interessant, aber man kann nie etwas durchziehen da ständig die nächste große Sache wichtig ist.
Gleichberechtigung
Vom Außenbild her ok. Hier arbeiten mittlerweile viele Kollegen mit Migrationshintergrund.
Arbeitsbedingungen
Lautes Großraumbüro, zwei Tage pro Woche Heimarbeit wobei keine Hardware gestellt wird. Schreibtische sind nicht höhenverstellbar.
Es gibt Fokus-Räume, in denen man konzentriert arbeiten können soll. Hier sind die Monitore aber entweder gar nicht montiert oder - ernst gemeint! - im 90° Winkel zu den Tischen. Ergonomie ist hier Fremdwort.
Es wird ein neues Bürokonzept ausprobiert, bei dem es keine festen Arbeitsplätze mehr gibt. D.h. man kann morgens die Hinterlassenschaften vom Vorgänger wegwischen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man möchte zwar schick-grün sein, aber im großen und ganzen gehe ich erst mal von der Behandlung der eigenen Belegschaft aus und die ist eher mittelmäßig was das Sozialbewusstsein angeht.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltsstrukturen haben sich in den letzten Jahren verbessert.
Image
Die Marke Ionos ist relativ neu und unbekannt. Die Werbeanzeigen sind austauschbar und blass.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt eine HR Unterabteilung für Entwicklung und mehrere Kurse, die mehr oder weniger aufwendig beantragt werden können.