Als Zwischenstopp geeignet - langfristig eher nicht empfohlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Ich bin dankbar gerade in der aktuellen Situation einen sicheren Job zu haben
- kostenloses Obst / Getränke
- Arbeitsausstattung
- Kollegenzusammenhalt
- Familienservice als Unterstützung für die Kinderbetreuung oder bei Pflegefällen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- sehr komplizierte Prozesse, die oft nicht voran gehen wollen
- häufige Reorgas / Umstellung von etablierten Systemen (Microsoft 365 --> Google)
- unzureichende / schlechte Kommunikation
- stark eingeschränkte Möglichkeiten für Home Office
Verbesserungsvorschläge
Ich habe früher sehr gerne bei IONOS gearbeitet. Seit 2 Jahren ist es nur noch frustrierend.
Ich empfehle das Unternehmen mal in Bezug auf Reorgas "ruhen" zu lassen, sodass sich Prozesse finden können und man daran arbeiten kann eine Struktur aufzubauen.
Außerdem sollte das Unternehmen den Kunden mehr an erste Stelle stellen. Viele Kunden sind extrem unzufrieden, aber solange die Zahlen stimmen scheint das niemanden zu interessieren.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war früher immer sehr gut. Leider hat sie durch häufige Reorganisationen stark gelitten. Unterschiedliche Zielsetzungen führen dazu, dass Teams oft mehr gegeneinander als miteinander arbeiten und Prozesse unnötig aufgehalten werden.
Bei manchen Führungskräften fragt man sich leider auch wie sie es zu der Position geschafft haben, da weder das notwendige Fachwissen noch die Führungsqualitäten ausreichend sind.
Es gibt aber auch sehr engagierte Führungskräfte, die sich für ihre Teams einsetzen - das ist aber leider eher die Minderheit.
Das Vertrauen in die Management-Ebenen bröckelt in den letzten zwei Jahren stark aufgrund von verspäteter oder fehlender Kommunikation, sowie "Halb-Wahrheiten".
Die Arbeitsatmosphäre innerhalb des Teams habe ich aber durch tolle Kollegen immer als sehr positiv wahrgenommen.
Kommunikation
Die Kommunikation findet oft zu spät, gar nicht oder in "Watte verpackt" statt.
Auch durch die Größe des Unternehmens, kommen Infos oft nicht beim richtigen Empfänger an. Leider fehlt dem Unternehmen hier noch ein besserer Prozess zum Teilen von wichtigen Inhalten.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen mit denen ich zusammenarbeiten durfte, waren jederzeit hilfsbereit, engagiert und gewillt im Team Themen voran zu bringen.
Oft verhindern nur die internen Prozesse eine gute Zusammenarbeit. Zudem haben durch die häufigen Umstrukturierungen viele das Unternehmen verlassen und wertvolles Fachwissen mitgenommen, von dem Berufseinsteiger nun nicht mehr profitieren können.
Work-Life-Balance
Es gibt Zeiten in denen man sehr viel Arbeit hat, meist folgen hier rauf aber auch wieder ruhigere Phasen, sodass man nie dauerhaft Überstunden machen muss. Private Probleme oder Angelegenheiten, können mit der Führungskraft oder HR besprochen werden. Meist findet sich gemeinsam eine gute Lösung.
Außerdem gibt es flexible Arbeitszeiten und Urlaub kann flexibel eingetragen werden.
Schade ist, dass Überstunden nicht erfasst werden und daher auch nur auf Eigeninitiative ausgeglichen werden können.
Vorgesetztenverhalten
Sehr abhängig vom Vorgesetzten. Ich habe schon beide Extreme erlebt.
Interessante Aufgaben
Es gibt interessante Aufgaben und durch die Internationalität eine breite Vielfalt.
Da das Unternehmen recht groß ist, stehen viele verschiedene Tools zur Verfügung, die man nutzen kann.
Leider werden einem die interessanten Aufgaben durch interne Blockaden oft kaputt gemacht, sodass man auch daran irgendwann die Lust verliert.
Gleichberechtigung
Generell werden alle gleichberechtigt.
Allerdings wird bei Beförderungen eher jemand vorgezogen der einfach nur gut reden kann als jemand mit den notwendigen Fachkenntnissen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe nie erlebt das ältere Kollegen nicht gut behandelt worden wären, der Altersdurchschnitt im Unternehmen ist aber recht jung.
Die Betriebszugehörigkeit wird im Alltag nicht wirklich berücksichtigt. Es gibt immerhin Ehrungen für langjährige Mitarbeiter (10 Jahre, 25 Jahre) als Wertschätzung.
Arbeitsbedingungen
Büros: Modern eingerichtet, leider ist der Lärmpegel durch Großraumbüros recht hoch
Pflanzen: Wurden nur aufgrund einer Vielzahl von Kritiken durch die Mitarbeiter wieder erlaubt.
Technische Ausstattung: sehr gut, jeder Mitarbeiter hat zwei Bildschirme, einen eigenen Laptop, Noise-Cancelling Kopfhörer etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Zufriedenstellend und pünktlich.
Image
Das Image ist leider weder bei den Kunden, noch den Mitarbeitern wirklich gut.
Karriere/Weiterbildung
Als Berufseinsteiger gibt es viele Möglichkeiten: Lernen von kompetenten Mitarbeitern, interne Seminare, externe Seminare (limitiert) und schnelle Verantwortung.
Für langjährige Mitarbeiter entsteht leider irgendwann eine gewisse Durststrecke. Wenn die internen Schulungen entweder schon abgelegt wurden oder nicht mehr anspruchsvoll genug sind, sowie gute externe Seminare nur schwer zu bekommen sind.
Die Beförderungsprozesse sind intransparent, sehr kompliziert und langwierig. Oft hat man hier das Gefühl einfach nur hingehalten zu werden, statt noch Schulungen zur Entwicklung zu erhalten.