Hier ist man kein Mensch, sondern eine Maschine die, wenn sie nicht funktioniert, ausgetauscht wird.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusammenhalt unter den nationalen Kollegen. Flexible Arbeitszeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitsbelastung ist viel zu hoch. Die Tätigkeiten, die man hat, hätte man auch gut im Homeoffice durchführen können, das geht aber nur in Ausnahmesituationen. Homeoffice ist eigentlich nicht gewünscht.
Belange der Mitarbeiter werden nicht ernst genommen und eher verschwiegen. Aufstiegschancen je nach Vorgesetzten gleich null. Es wird schnell klar, dass man hier keine Wertschätzung erhält, da man permanent nur nach seiner Arbeitsleistung bewertet wird. Gut reicht hier schon lange nicht mehr aus. Da sich der Arbeitgeber aber auf seinem hohen Ross ausruht (größte CRO) wird es vermutlich noch sehr lange dauern, bis man hier auch man als Mensch und nicht nur als Maschine wahrgenommen wird.
Man sollte sich bewusst sein, dass vor Ort und im internationalem Team eine hohe Fluktuation herrscht (auch Krankheitsbedingt).
Verbesserungsvorschläge
Feedback von Mitarbeitern ernst nehmen. Arbeitsbedingungen und Arbeitsatmosphäre verbessern. Gezielte Einarbeitung der (auch neuen) Mitarbeiter.
Arbeitsatmosphäre
Weil für alle die Arbeitsbelastung sehr hoch ist, ist die Atmosphäre entsprechend schlecht.
Vorgesetztenverhalten
Mitteilungen von zu hoher Arbeitsbelastung werden schlichtweg ignoriert. Man bekommt die Aussage "Entweder hälst du den Druck aus oder du musst zu einer anderen Firma wechseln".
Interessante Aufgaben
Zu Arbeitsbeginn abwechslungsreiche und interessante Arbeit. Nach Umsetzung mehrerer Arbeitsprozesse Wegnahme von vielen Aufgaben. Die Arbeit die dann noch blieb, hätte auch von studentischen Hilfskräften übernommen werden können.
Arbeitsbedingungen
Es erfolgte keine persönliche Einarbeitung. Man wird dazu verdonnert, viele Online-Schulungen durchzuführen und zahlreiche SOPs zu lesen. Da man auf nationaler Ebene meist alleine in Projekten arbeitet, sind die Hilfestellungen durch die Kollegen meist sehr begrenzt. Ständig werden neue Arbeitsprozesse eingeführt, ohne die vorherigen zu evaluieren, das führt oft zu großem Chaos sodass man irgendwann nicht mehr weiß, wer für was zuständig ist.
Viel zu hohe Arbeitsbelastung durch Zuteilung von zu vielen Projekten, gegen die man sich nicht wehren kann. Burn Out ist da schon vorprogrammiert.
Durch die supergenaue Zeiterfassung ist man der gläserene Mitarbeiter.
Höhergestellte Projektmitarbeiter aus dem Ausland verstehen oft nicht, dass man nur eine 40h Woche hat. Teilweise wurde man in Emails wüst beschimpft, wenn man Aufgaben nicht nach deren Zeitvorstellung erledigt hatte.
Gehalt/Sozialleistungen
Relativ gute Bezahlung.
Karriere/Weiterbildung
Keine Aufstiegsmöglichkeiten. Es sei denn, man vernachlässigt komplett sein Privatleben und schuftet ohne Ende, dann hat man je nach Vorgesetzten Glück.