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Ornua 
Deutschland 
GmbH 
(Kerrygold)
Bewertung

Gefangen im eigenen Mikrokosmos.

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Pünktliche Gehaltszahlung und ein halbwegs strukturierter Arbeitsablauf. Die Bemühung, sich durch Mitarbeiterevents und -Befragungen zu modernisieren.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es fehlt auf allen Ebenen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Das mittlere Management hat geradezu Angst, vor der Geschäftsführung einmal schlecht dazustehen. Anstatt Fehler zu beheben werden daher "lieber" umfangreiche Berichte angefertigt, die belegen sollen warum man selbst (bzw. die eigenen Mitarbeiter) keinen Fehler gemacht hat. Da diese Energie leider nicht in die Fehlerbehebung gesteckt wird, passieren dieselben Fehler oft täglich aufs neue, was die betroffenen Mitarbeiter frustriert und gleichgültig werden lässt. Dieses negative Arbeitsklima verteilt sich auf alle Ebenen der Belegschaft, was u.a. jegliche Form der Eigeninitiative unterbindet. Man versucht sich durch eine möglichst klare Abgrenzung des eigenen Bereichs vor den "Fehlern anderer" bestmöglich zu schützen. Es gibt daher keinen "kleinen Dienstweg". Alles muss hochoffiziell, oft schriftlich (bitte auf dem richtigen Formular) und mit mehreren Tagen Vorlauf, in anderen Abteilungen angefragt werden. Dies ist leider weder kollegial noch kundenfreundlich und nimmt in manchen Fällen geschäftsschädigende Formen an. Auf das extrem positive Image der Marke bildet man sich leider selbst sehr viel ein. Kritische Distanz fehlt völlig und daher droht die Arroganzfalle. Durch Mitarbeiterevents und -Befragungen soll der Belegschaft suggeriert werden, man lege auf ihre Meinung Wert. Auf konkrete Rückfragen aus der Belegschaft hat man dann aber leider oft keine Antwort.

Verbesserungsvorschläge

Diese Bewertung lesen.

Arbeitsatmosphäre

Es wird streng hierarchisch und nach Vorschrift gearbeitet. Mitarbeiter haben Angst, Entscheidungen zu treffen und so Fehler zu machen. Eigeninitiative wird nicht belohnt.

Kommunikation

Rückmeldungen von Kollegen bleiben aus. Vorgesetzte müssen häufig erinnert werden. Gerade die Vorgesetzten haben scheinbar Angst, zu viel preiszugeben, denn hier ist Wissen Macht und die teilt man nicht.

Kollegenzusammenhalt

Der Betriebsrat arbeitet eng und vertrauensvoll mit der Geschäftsführung zusammen. Mitarbeiteranfragen an den Betriebsrat werden deshalb häufig von der Geschäftsführung oder dem direkten Vorgesetzten beantwortet.

Work-Life-Balance

Belastungsphasen mit relativ vielen Überstunden können normalerweise auch wieder in ruhigeren Zeiten abgebaut werden. Außerdem Gleitzeit.

Vorgesetztenverhalten

Offensichtlich realistische Ziele für die außertariflichen Mitarbeiter. Konfliktfälle werden ausgesessen bzw. ignoriert. Mitarbeiter werden nicht in Entscheidungen einbezogen. Vorgesetzte fordern Feedback ein und sind dann aber irritiert, wenn sie es erhalten.

Interessante Aufgaben

Es herrscht häufig Monotonie in den Aufgaben, deren Sinnhaftigkeit auch nicht hinterfragt wird (s. Arbeitsatmosphäre).

Gleichberechtigung

Kolleginnen können hier durchaus ihren Weg machen. Männer werden nur in Einzelfällen diskriminiert.

Umgang mit älteren Kollegen

Das ideale Sprungbrett in die Frührente. Wenn möglich wird Kollegen "55+" Teilzeit ermöglicht. Längere Kranken- bzw. Reha-Zeiten werden klaglos hingenommen.

Arbeitsbedingungen

Moderne Gebäude, wenn auch etwas eng. Dafür wird ständig ausgebaut und modernisiert. Die Investitionsbereitschaft in den Standort ist definitiv da.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Scheint durchaus vorhanden, passt ja auch zum Markenimage, das glaubhaft gelebt wird. Man engagiert sich zudem sozial in der Region.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter liegen im Branchendurchschnitt und werden stets pünktlich bezahlt. Das Einstiegsgehalt bei einem Wechsel sollte mutig verhandelt werden, weil danach nicht mehr viel kommt.

Image

Die Marke hat in Deutschland ein extrem positives Image. Allerdings bildet man sich selbst auch sehr viel darauf ein. Eine gesunde kritische Distanz fehlt völlig. Die Marketingaussagen mit denen geworben wird sind Gesetz.

Karriere/Weiterbildung

Die Teilnahme an (sinnvollen) Seminaren wird gefördert. Ausgewählten Mitarbeitern werden auch hochwertigere Fortbildungen ermöglicht.

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