Bewerbern kann ich nur abraten! Fazit: Leider nicht das was man sich anhand der Stellenausschreibungen erhofft.
Gut am Arbeitgeber finde ich
die Kollegen, die einen immer wieder aufbauen und sich durch einer ehrlichen Bewertung anhand des eNPS (der allerdings weiterhin anonym per PC ausgefüllt, ausgedruckt und abgegeben werden sollte) ein Stück Gehör verschaffen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass die Fluktuation nicht gestoppt wird und Fehler schnellstmöglich verbessert werden. Fluktuation wird leider immer auf ein "wachsendes" oder "junges" Unternehmen geschoben. Es vergeht nicht leicht ein Monat an dem nicht wieder mit absurden Gründen wie wild durch die Abteilungen Kündigungen verteilt werden. Ständige Befristungen führen zu einer richtig schlechten Stimmung im Team. Man kann sich nie sicher sein!
Verbesserungsvorschläge
Hab alles ausführlich kommentiert und hoffe dass sich das Management-Team endlich mal um die Mitarbeiter kümmern als nur um den Profit. Was hilft es Euch wenn Leute krank sind vor Belastung und Wochenweise ausfallen oder vom einen Tag auf den Anderen komplett weg sind. Warum nimmt man sich nicht ein paar Euros und gleicht die Lohnverhältnisse an, warum schafft man keinen Überstundenausgleich? Sind die Mitarbeiter zufrieden, werdet ihr ganz andere Summen erzielen (Und ja ich weiß dass das Geschäft gut läuft, aber ich weiß auch, wenn man selbst in einem Unternehmen zufrieden ist, kann man noch viel mehr schaffen). Bitte überdenkt Eure derzeitige Situation und macht das beste draus, denn die Arbeit an sich ist nicht die Tatsache warum die Leute nicht zufrieden sind, sondern leider das drumrum.
Arbeitsatmosphäre
Vertrauen in die Vorgesetzten: = 0, bleiben lieber unter sich und pushen sich, alle anderen bleiben auf der Strecke.
Kommunikation
Es gibt zwar Monatsmeetings, aber man hat immer das Gefühl als "normaler Mitarbeiter" vieles nicht wissen zu dürfen was in der Firma vor sich geht.
Kollegenzusammenhalt
Mitarbeiter halten zusammen, Abteilungsleiter außen vor (Ausnahme: FBI-Abteilungsleiter). Direkte Kommunikation zwischen Abteilungen nicht wirklich nötig (lange Umwege über Teamleiter).
Work-Life-Balance
Events sind leider nicht "freiwillig". Zu viele Events und man sollte immer dabei sein. Das Motto sollte eher sein: Jeder darf, keiner muss. Überstunden werden nicht vergütet, aber allzu gern aufgebrummt. Gleitzeit wird angepriesen, ist aber leider nur in Ausnahmefällen gegeben. Sales-Team hat Freitag Mittag aus, Rest muss bleiben obwohl keiner die Notwendigkeit sieht. Gleichheit für Alle wäre schön.
Vorgesetztenverhalten
Ziele interessieren niemanden außer das a-team. Vermutung: Zielerreichungsprämie für Vorgesetzte, aber leider keine Anerkennung für die Mitarbeiter!
Interessante Aufgaben
Aufgaben sind interessant, viel Abwechslung. Arbeitsbelastung aber teilweise sehr hoch.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es generell eher nicht;) Joblocal bevorzugt es junge Leute einzustellen, die ihnen nicht so viel kosten (Werkstudenten, Minijobs, Praktikanten, Trainees) Team würde sich nach älteren erfahrenen Menschen freuen, die ihnen mit Berufserfahrung zur Seite stehen.
Arbeitsbedingungen
Wechsel in neues Firmenbüro war angebracht und wurde realisiert. Sehr schöne Büroräume, leider keine Klimaanlage. Beleuchtung stimmt, Lärmpegel teilweise laut in Großraumbüros. Nicht jeder nutzt Apple-Geräte, obwohl es bei Bewerbern so angepriesen wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Abteilungen die nicht provisionsabhängig sind, verdienen im Vergleich zu anderen Betrieben viel zu wenig. Gehälter werden auf jeden Fall sehr pünktlich gezahlt, da gibt es gar nichts zu bemängeln. Bei Sozialleistungen kam raus, dass es ein paar Mitarbeitern gezahlt wird und andere die auch danach gefragt haben mit der Aussage "Sozialleistungen zahlen wir generell nicht in dieser Firma" abgetan wurden.
Image
Das Image, welches durch Medien usw. nach außen getragen wird, ist leider nur Schein. Die Firma will sich hip, jung, modern und offen präsentieren, (hier leistet die Marketingabteilung wahnsinnig gute Arbeit - sehr kreative Leute), leider sieht die Realität anders aus. Sehr viel Unzufriedenheit mit einem unterirdischen eNPS (bitte googlen wer es nicht kennt;)) Mitarbeiter sind von dem a-team-Getue wahnsinnig genervt.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man bereit ist, seine Ellenbogen auszufahren und viele unentgeltliche Überstunden zu machen kann es hier zu etwas bringen. Wer hingegen einen geordneten und strukturierten Arbeitsalltag auf 40 Stunden-Basis sucht aber nicht bereit ist für seine Aufstiegschancen seine Freizeit zu opfern ist hier falsch.