Versuch einer realistischen Bewertung nach einigen Jahren JW
Verbesserungsvorschläge
weiter an interner Transparenz arbeiten. Mehr Vertrauen wagen. Die stetige Atmosphäre von Druck abbauen.
Arbeitsatmosphäre
Kununu geht hier auf Einflussfaktoren für das Betriebsklima ein: Eine klassische Lob-Kultur gibt es bei Jobware eher nicht. "Vertrauen" sowie "Wertschätzung" waren für mich v.a. in den ersten Jahren tatsächlich ein großes Problem.
Kommunikation
Wurde hier schon oft erwähnt: Informationsweitergabe erfolgte äußerst gefiltert. Man erfährt mehr über den "Flurfunk". Jobware ist insg. kein transparentes Unternehmen gegenüber den eigenen Mitarbeitern. In den letzten zwei Jahren war es für mich innerhalb eines anderen Team deutlich angenehmer.
Kollegenzusammenhalt
Von Team zu Team unterschiedlich, klar. In meinen Teams passte es zumeist. Konflikte gibt es immer mal. Es gab private Treffen und Freundschaften sind ebenso entstanden - auch abteilungsübergreifend.
Work-Life-Balance
wurde i. d. Vergangenheit m.E. zu unrecht kritisiert. Ich bekam fast immer meinen Urlaub (auch spontan), ordentliche Home-Office-Regelung, Kernarbeitszeit lässt mehr als genug Freizeit zu. Homeoffice ist trotzdem immer wieder Thema und wird in den Teams untersch. gehandhabt bzw. vorgegeben.
Vorgesetztenverhalten
Es geht einfach mehr. An vielen Stellen fehlt einfach eine moderne menschliche Komponente und vielleicht auch eine klare Linie. Störte mich alles insg. nicht in meiner tägl. Arbeit. Der Versuch, das Thema objektiv und übergreifend zu bewerten, führt mich aber leider nur zu zwei Sternen.
Interessante Aufgaben
Muss jeder für sich sprechen. In den letzten zwei Jahren waren meine Aufgaben deutlich interessanter als davor. Individueller Freiraum und Kreativität sind hier einfach nicht gefragt und findet man eben auch nicht. Weiß man vorher.
Gleichberechtigung
eindeutige Männerdomäne in den höheren Etagen. Allerdings sind das auch alles Menschen, die seit Ewigkeiten im Amt sind und vermutlich bis zur Rente dort bleiben werden. Auf Teamleiter-Ebene gibt es einige Frauen auf der Position.
Umgang mit älteren Kollegen
Absolute Gleichbehandlung
Arbeitsbedingungen
Große, helle, belüftete Büros (Lüftungsanlage aber nicht immer stabil), Zumeist höhenverstellb. Tische. Zuletzt Arbeit via Laptop eingeführt. Diesen kann man mit ins HO nehmen. Ist alles absolut okay für die Arbeit, die man macht - wenn man zu Hause für teures Geld bessere Bildschirme hat, okay.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ist Jobware nicht das einzige Unternehmen, das Nachholbedarf hat. Mülltrennung nur in der Küche, nicht im Büro. Jede Menge Plastik, viel zu viel Verpackungsmüll. Meiner Einschätzung nach gibt es aber eine Verbesserung im Vgl zu früheren Jahren, etwa durch Digitalisierung.
Gehalt/Sozialleistungen
kann ich nur für mich sprechen und für die, von denen ich weiß, was sie bekommen. Im Vertrieb ungedeckelte Provi ist bestimmt ganz ok. Ansonsten an einigen Stellen niedrig und vergleichbar (Statist. BA etc) unterdurchschnittlich bzw. an der untersten Mittelfeldgrenze. Dafür i.d.R freiw. 13. Monatsgehalt als "Weihnachtsgeld" + gängige Sozialleistungen.
Image
es gibt Firmen mit schlechteren Images. Jobware läuft bei vielen leider immer noch unter dem Radar. Andere Mitbewerber sind bekannter - aber nicht unbedingt besser.
Karriere/Weiterbildung
ich sehe keine klassischen Weiterbildungsmögl. seitens des Unternehmens mit dem Ziel, einen Mitarbeiter gezielt zu fördern und langfristig zu binden, um ihn später ggf. mit höheren Aufgaben zu betreuen. Ein paar Ausnahmen haben aber bei Jobware "Karriere gemacht".