Alles könnt so einfach sein, ist es aber nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliches Gehalt, Kinderzulage, Obstkorb.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine MAV nur auf dem Papier aber ohne Funktion.
Keine direkten Benefits für Mitarbeiter - Fitness, Rückenschule etc
Personalabteilung soll Ansprechpartner für FSJler sein statt persönlicher Ansprechpartner.
Man soll funktionieren, seine Arbeit machen und nichts in Frage stellen.
Der Fokus liegt hier darauf welche Wege man durch die Leitstelle läuft und das in der Küche die Tür geschlossen ist bei stets geöffnetem Fenster.
Ständig ist man unterbesetzt und muss für zwei oder drei arbeiten.
Viele Mitarbeiter zeigen Stress - Symptome wie Bluthochdruck. (und da rede ich von jungen Leuten)
Verbesserungsvorschläge
Ich hätte niemals gedacht das ich eine MAV mal so vermissen würde. Es braucht doch manchmal nicht viel Aufwand für motivierte Mitarbeiter zu sorgen. Man muss sich im klaren sein, daß es nicht ohne Personal geht.
Ich habe im Netz viel schlechte Bewertungen gelesen und mir mein eigenes Bild gemacht. Leider muss ich vielen Bewertungen vorir zustimmen. Es scheint speziell in Essen ein Kampf gegen Windmühlen( oben) zu sein. So muss man sich nicht wundern das das Personal nicht bleibt und so viel Frust herrscht.
Es ist nicht schwer für mehr Zufriedenheit zu sorgen.
Jobticket?
Jobfahrrad?
Tank Gutschein?
Rückenschule?
Fitnessstudio?
Wenn ich könnte, wäre das voll meine Mission.
Arbeitsatmosphäre
Soviel Frustration auf kleinem Raum habe ich selten erlebt. Die Freude über einen neuen Job, in einer-für mich - neuen Abteilung war innerhalb von den ersten vier Wochen sowas von weggeblasen. Das habe ich in all meinen Berufsjahren noch nicht erlebt.
Kollegenzusammenhalt
Als neuer Kollege hat man es dort wirklich schwer. Traurig auch, wenn man von Kollegen hört, das sie wochenlang ignoriert wurden, weil es ihnen durchgegangen ist sich jedem persönlich vorzustellen.
Work-Life-Balance
Ein Obstkorb allein sorgt nicht für eine gute (gesunde) Work Life Balance.
Vorgesetztenverhalten
Der direkte Vorgesetzte ist stets bemüht. Seine Mühen das System am laufen zu halten werden vom Mitarbeiter leider oft nicht wahrgenommen. Löblich muss man erwähnen das, wenn der MA das Gespräch sucht, sich die Zeit genommen wird. Dort erfährt man durchaus auch positive Worte zu seinem Arbeitseinsatz.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden auch ältere Kollegen eingestellt, das finde ich (gerade in der heutigen Zeit) sehr lobenswert. Aus dem Altbestand ist leider nicht wirklich noch jemnd da. Der großteil der Kollegen besteht aus U-30.
Interressant auch das in der direkten Führungsebene (Schichtführung) eher der Wert auf junge Leute gelegt wird.
Arbeitsbedingungen
Man ist auch hier bemüht. Das es (gerade in diesen Zeiten) bescheiden ist, 8 Stunden Akkord mit FFP2 Masken zu reden mit einem Klientel das oft schwerhörig ist, möchte ich dennoch erwähnen. Das man am Arbeitsplatz nichtmal was trinken darf, wenn zu hochzeiten nicht die Gelegenheit ist in die Küche zu gehen finde ich nicht gut.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist in Ordnung, da auch alle üblichen Zulagen geleistet werden.
Schade, das man immer nachhalten muss ob alle Zeiten ordnungsgemäß eingetragen werden.
Schade auch, das man eben Pech hat wenn man keine Pause machen konnte. Die Zeit wird dann eben gespendet.
Image
Selten soviel negatives gehört. Es wird oft betont das speziell in Essen alles anders sei. Für eine genauere Beurteilung fehlt mir allerdings die Erfahrung in anderen Städten.
Karriere/Weiterbildung
Man bekommt mit das es durchaus manchen Mitarbeitern möglich gemacht wird Abteilungen zu wechseln oder sich weiter zu bilden. Im allgemeinen scheint aber das Prinzip zu sein, was funktioniert braucht man nicht zu ändern.