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Johanniter-Unfall-Hilfe 
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V.
Bewertung

Johanniter: Aus Liebe zum Mobbing

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Ehrenamtlichen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Liebes Kommunikationsteam/HR Team,
bevor ihr nun die vorgefertigten Textbausteinen heraussucht und schreibt, dass es euch leid tut, dass ich mich nicht wertgeschätzt gefühlt habe und dass meine Einschätzungen ja komplett falsch seien:

Ich benötige nicht die Telefonnummer des Vorstands, des „Mitarbeitervertreters“ oder des Personalchefs für „vertrauensvolle“ Gespräche. Ich habe mit allen geredet und alle sagten mir, „das sei nunmal so bei den Johannitern.“ Zitat: „Wenn wir jemanden rausschmeißen wollen, dann finden wir schon Gründe.“

Eure Standard-Antworten hier sind Hohn und Spott für die Menschen, die monatelang Mobbing und Ungerechtigkeit bei den Johannitern ertragen mussten. Zu viele Überstunden? „Für die kann man sich doch „freiwillig“ eintragen.“ Zu wenig Geld bekommen? „Da haben Sie wohl ihre Stunden falsch aufgeschrieben.“ Mobbing? „Also wir haben nachgefragt und bei uns gibt es kein Mobbing.“ Keine Wertschätzung? „Wir haben Rücksprache gehalten und das stimmt nicht.“ Es ist wirklich kaum zu glauben, was man hier lesen muss.

Verbesserungsvorschläge

Mehr als 20.000 Mitarbeiter und dank Kirchenrecht KEIN BETRIEBSRAT. Das öffnet Tür für Mobbing, Ungerechtigkeit und rechtswidrige Kündigungen.

Es MUSS eine Mitarbeitervertretung geben die aus Mitarbeitern besteht und nicht aus leitenden Angestellten, die so oder so den Kurs des Landesvorstands fahren

Die Mitarbeitervertretung muss Rechte bekommen! Aktuell hat die MAV kein Mitbestimmungsrecht bei Personalentscheidungen wie beispielsweise
Kündigungen. Was ist dann der Sinn einer MAV?

Mitarbeiter wie Menschen behandeln, d.h. über Probleme reden und Mitarbeitern zuhören. Kündigung sollte eigentlich immer das letzte Mittel sein; besonders bei einer christlichen Hilfsorganisation.

Regelmäßige Fortbildungen für Führungskräfte! Eine gute Entgeltstufe macht noch keine gute Führungskraft!

Arbeitsatmosphäre

Angespannt bis schlecht. Kollegen wurden plötzlich ohne Vorwarnung gekündigt und „verschwanden“ von heute auf morgen. Sehr schade! Das sorgte im Kollegium natürlich für schlechte Stimmung.

Kommunikation

Leider ist es bei den Johannitern üblich Menschen einfach zu kündigen. Dies geschieht teilweise ohne dass der betroffene Kollege auch nur eine Chance hat sich zu bessern oder man versucht, Probleme im Gespräch zu lösen. Auch die Mitarbeitervertretung wurde teilweise nicht von Kündigungen in Kenntnis gesetzt (Kollegin im April 2018) - bzw. erst danach. Mitarbeiter rausschmeißen ist offensichtlich günstiger als Zeit aufzuwenden um Probleme zu lösen.

Kollegenzusammenhalt

Zum Glück gibt es auch nette Kollegen, leider bewerben diese sich weg und sind meist nicht lange dabei. Oder sie werden einfach gekündigt. Von Zusammenhalt kann man nicht wirklich sprechen. Die meisten wissen, dass sie ihren Job verlieren würden, wenn sie sich für einen anderen Kollegen einsetzen, der ungerecht behandelt wird.

Work-Life-Balance

Wochenendarbeit wird als selbstverständlich gesehen (auch, wenn man gar nicht im Schichtdienst arbeitet) und nicht wertgeschätzt.

Vorgesetztenverhalten

Leider gibt es bei den Johannitern keine Pflichtfortbildungen für Führungskräfte. Und das merkt man auch. Der Umgangston ist sehr rau und Hierarchien werden ausgelebt. Keine Motivation, keine klare Führung, Gefühlsausbrüche, Beleidigungen usw. Sehr unprofessionell!

Gleichberechtigung

Frauen kommen in der Führungsebene der Johanniter kaum vor. Nur als Assistenz oder im Bereich Kita werden häufig Frauen eingestellt. In Deutschland sind von 24 Landesvorständen der Johanniter nur drei weiblich. Ähnlich sieht es auch auf der Bereichsleiterebene aus. Im Norden sind zudem alle 10 Regionalvorstände männlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Überraschung: Gibts bei den Johannitern halt kaum, weil alle kündigen bevor sie dort alt werden.

Arbeitsbedingungen

Am schlimmsten fand ich persönlich die schlecht ausgebildeten Vorgesetzten, die nachts um halb zwei Mails mit Arbeitsanweisungen schreiben, die Termine vergessen oder nicht vorbereiten, die eigenen Mitarbeiter einfach mal für Projekte verplanen, ohne vorher mit diesen zu reden. Wochenendarbeit ist selbstverständlich und wird nicht wertgeschätzt, Home Office gibts nur für Führungskräfte, wiederholt kein eingerichteten Arbeitsplatz für neue Kollegen an deren ersten Tag ...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zwar eine christliche Hilfsorganisation, jedoch absolut null Sozialbewusstsein für die eigenen Leute.

Gehalt/Sozialleistungen

In den Bereichen Rettungsdienst, Pflege und Kita gut, in der Verwaltung ab Fachbereichsleitung sehr gut, darunter ein gerade so angemessenes „Schmerzensgeld“, würde ich sagen.

Image

Glücklicherweise spricht es sich herum, wie die Johanniter mit ihren Mitarbeitern umgehen, sodass die Damen und Herren in der Personalabteilung langsam Probleme kriegen neues Brennmaterial ranzuschaffen.

Karriere/Weiterbildung

Fortbildungen existieren nur theoretisch.


Interessante Aufgaben

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