4 von 50 Bewertungen von Mitarbeitern (gefiltert)
4 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Der Arbeitgeber wurde in 2 Bewertungen nicht weiterempfohlen.
Ihr Unternehmen?
Jetzt Profil vervollständigenIhr Unternehmen?
Jetzt Profil vervollständigen4 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Der Arbeitgeber wurde in 2 Bewertungen nicht weiterempfohlen.
J+K hat interessante Kunden im Bereich (erneuerbare) Energie. Mitarbeiter erhalten neben dem Gehalt ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr. Es gibt Teilzeitstellen.
J+K ist von 9 bis 19 Uhr für seine Kunden da. Für Mitarbeiter bedeutet das entsprechend lange Arbeitszeiten. Der Druck ist hoch, die Stimmung oft schlecht. Das Verhalten von Führungskräften ist intransparent und von oben herab. Es gibt ein paar Fürsten und einen austauschbaren Rest. Kritik ist unerwünscht. Es gibt Projektfeedbacks, die dazu gedacht sind, Leistungen mess- und vergleichbar zu machen, aber genutzt werden, sich zu rächen und Mitarbeiter zu verunsichern - bei weniger guten Feedbacks wird Druck aufgebaut, gute Feedbacks werden als Gefälligkeitsdienste heruntergespielt. Schon mehrere Mitarbeiter mussten J+K frustriert und überarbeitet bis zum Burnout verlassen.
Fairer, wertschätzender, motivierender Umgang mit Mitarbeiter, um diese auszubauen und zu entwickeln anstatt aufzurauchen.
Sehr gute Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten in vielfältigen und spannenden Projekten für zum Teil sehr renommierte Kunden. Gutes Fortbildungssystem. In vielen Projekten große Freiheitsgrade, um eigene Ideen und Konzepte einzubringen. Zum Teil hohe Flexibilität, wenn es darum geht, Neues zu versuchen.
Schlechte Work-Life-Balance. Wären mir in meinem letzten Jahr in diesem Unternehmen alle Überstunden anerkannt worden, hätte ich nach dem 10. Monat nicht mehr arbeiten müssen. Leider kein Einzel-, sondern eher Regelfall.
Weit belastender ist jedoch die Taktung innerhalb der Arbeitszeit, die sinnbildlich einer intellektuellen Fließbandarbeit entspricht. Es gibt normalerweise kaum bis keine Zeit, zwischendurch mal inne zu halten. Das ist nicht nur für die Mitarbeiter auf Dauer unzufriedenstellend und bisweilen gesundheitlich sehr belastend (Burn-out, etc.), sondern erschwert auch die Entwicklung innovativer Lösungsansätze. Man kann eben nicht kreativ arbeiten, wenn man die ganze Zeit die Pistole des Zeitdrucks im Nacken spürt.
Unter dem enormen Druck leidet auch der Teamgeist. Insbesondere das mittlere Management befindet sich nach meiner Erfahrung häufig in einer undankbaren Position und ist nur bedingt in der Lage, die Mitarbeiter/innen hinreichend vor Überlastung zu schützen.
Leider ist dem Unternehmen zudem in den letzten Jahren die Wertschätzungskultur abhanden gekommen. Besondere Leistungen von Mitarbeiter/innen werden im allgemeinen Stress häufig nicht einmal mehr wahrgenommen, aber auch gewonnene Ausschreibungen (die Teilnahme an Ausschreibungen gehört häufig zu den am stärksten belastenden Tätigkeiten in der Branche) finden kaum noch ein Feedback. Gab es in früheren Jahren zu diesen Anlässen noch ein gemeinsames Anstoßen mit Sekt, war zuletzt eine knappe Dankesmail der Geschäftsführung das höchste der Gefühle. Lobkultur wird nur noch von einzelnen Engagierten gepflegt.
Umgekehrt wurde der Druck auf die Mitarbeiter/innen kontinuierlich erhöht. Ausbleibende Erfolge wurden - trotz der Tatsache, dass konsequent unbezahlte Überstunden mit hoher Arbeitstaktung aufgehäuft werden - gerne damit erklärt, dass "einfach nicht mehr vernünftig gearbeitet wird". Wie das auf Mitarbeiter/innen wirkt, die sich selbst schon länger am Limit der Belastbarkeit sehen, sollte eigentlich keiner Erklärung bedürfen. Insbesondere seit der Umstrukturierung des Personalmanagements im Frühjahr 2016 hat sich diese aus meiner Sicht sehr destruktive Attitüde gegenüber den Mitarbeiter/innen jedoch noch weiter verschärft.
Ich wünsche dem Unternehmen, dass es wieder erkennt, dass seine Mitarbeiter/innen hochqualifizierte Profis sind. Sie sind in der absoluten Mehrheit weder faul noch unmotiviert. Es täte dem Unternehmen gut, selbst in Zeiten vermehrter Kündigungen selbige nicht mit "personellen Fehlgriffen" zu erklären, sondern die eigene Arbeit als Geschäftsführung zu hinterfragen. Selbstkritik ist zwar immer schwerer als Fremdkritik, am Ende des Tages aber oftmals zielführender. Es hat sich für ein Unternehmen in der Vergangenheit nur selten bezahlt gemacht, die eigenen Mitarbeiter/innen im Zweifelsfall eher als Gegner/innen zu sehen, statt als Mitstreiter/innen.
Eine Diskussion, wie im Unternehmen gemeinsam und konstruktiv gearbeitet werden kann, ist dringend nötig. Das setzt vor allem eine andere Herangehensweise in der Personalarbeit voraus. Es fiel seitens der Geschäftsführung mal die vielsagende Aussage, man sei auf den einzelnen Mitarbeiter/innen ja nicht angewiesen: Man besitze genug Renommee, dass wenn eine/r ginge, eben ein/e neue/r komme. Das mag stimmen. Wenn mit dieser Selbstsicht aber langfristig verfahren wird, wird es sehr schwer, Stabilität in das Unternehmen zu bekommen. Im Durchlauferhitzer verbleibt das Wasser stets nur kurze Zeit.
Sehr viel gelernt. Guter Geschäftsführer. Die mittlere Führungsebene war zu meiner Zeit nicht toll.
Überlange Arbeitszeiten, großer Druck, bescheidene Entlohnung sind die Nachteile gewesen.
Inzwischen gibt es ein paar Mütter und Väter im Team, insgesamt sind die Arbeitszeiten nicht familienfreundlich
Gutes internes Weiterbildungsprogramm. Die harte Schule dort hilft einem in der Karriere auf jeden Fall weiter - allerdings bei anderen Arbeitgebern.
Kein Betriebsrat
Grossraumbüros sind nicht jedermanns Sache
Strategischer Ansatz, unterschiedliche Projekte, offenes Klima,