Druck & Angst vor Arbeitsplatzverlust beherrschen den Alltag
Gut am Arbeitgeber finde ich
+ Gehalt (Chemietarif)
+ Sozialleistungen
+ flexible Arbeitszeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ständige Veränderungen im Management und Entlassungswellen bestimmen den Alltag. Von einem Konzern dieser Größe würde man weitsichtige und durchdachte Entscheidungen erwarten. Stattdessen werden Veränderungen erst umgesetzt und hinterher der dadurch entstandene Müllhaufen aufgeräumt. Darf man bleiben, erwartet einen noch mehr Arbeit und ein Kampf gegen Widerstände, denen ein professionelles Projektmanagement hätte vorbeugen können.
Auf erfahrene Mitarbeiter wird kein Wert gelegt, denn diese würden ja durch Kritik und Vernunft das künstlich gezeichnete Bild der neuen schönen Welt erschüttern.
Der Umgang mit ausscheidenden Mitarbeitern ist höchst unprofessionell.
Standardisierung und Zentralisierung machen Sinn, aber bei J&J geht es nur darum, möglichst schnell viele Mitarbeiter loszuwerden. Ein Weltkonzern mit einem Credo, das bei jeder Gelegenheit zitiert wird, aber von den Mitarbeitern als lächerlich empfunden wird. Wo ist das Credo, wenn es um das Schicksal vieler Mitarbeiter geht? Vermutlich wird es bei solchen Gelegenheiten einfach in der Schublade vergessen und wieder rausgeholt, wenn es passt.
Die Sozialleistungen und das Gehaltsniveau sind nicht mehr als das verdiente Schmerzensgeld für Überstunden, ständigen Druck und die Machtlosigkeit, bei offensichtlichen Fehlentscheidungen zuzusehen.