Eigene Meinung ist nicht willkommen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die innovative Medizintechnik und die zentrale Lage der Firma.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Leugnen der offensichtlichen Probleme, stattdessen die Suche nach dem Sündenbock.
Verbesserungsvorschläge
Betriebsrat
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist von akzeptabel bis hin zum Davonlaufen. Es hängt davon ab in welchem Bereich man arbeitet. Die Bedingungen können sich täglich ändern. Schlechte Umsatzzahlen übertragen sich rasend schnell auf das Arbeitsklima der ganzen Firma.
Kommunikation
Der Kommunikationsprozess ist anstrengend und unbefriedigend. Viele Vorgesetzte glauben, dass es reicht, dass sie es wissen. Oft überspringt die Weitergabe von Informationen auch den direkten Vorgesetzten. Informationsweitergabe erfolgt meist nicht zeitnah, so dass man in Zeitdruck kommen kann.
Wenn man seine Aufgaben effizient erledigen möchte, dann muss man sich selbst kümmern. Häufig gehörte Sätze sind: „Es ist alles da, Du musst nur fragen“, „Frag doch mich, dann sage ich es Dir“ oder „Die Informationen sind schon lange bekannt, wieso bist Du noch nicht fertig“.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt einen Zusammenhalt, aber er könnte viel besser sein. An den Menschen liegt es prinzipiell nicht.
Der Zusammenhalt wird erschwert durch die hohe Fluktuation. Kommt jemand Neues, dann werden auch häufig die Aufgaben neu verteilt, so dass auch Misstrauen gegenüber den Neuen entsteht. Letztlich ist sich jeder selbst der Nächste, auch um sich zu schützen.
Work-Life-Balance
Als Angestellter ist man immer in einem Abhängigkeitsverhältnis und wer sich selbst keine Grenzen setzt oder setzten kann, bei dem geht die die Work-Seite runter.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt Vorgesetzte, die fähig sind und sich bemühen, andere sind unberechenbar. Letztlich sind auch Vorgesetzte nur Mitarbeiter und abhängig von ihrem Vorgesetzten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr interessant und vielfältig. Deshalb fällt es vielen Kollegen auch schwer die Firma zu verlassen.
In neue Projekte und Aufgaben kann man sich nur bedingt einbringen, da von oben fast alles vorgegeben wird (Micromanagement); meist ohne realistische Überprüfung und Strategie. Klare Zielvorgaben fehlen, Prioritäten ändern sich ständig und realistische Zeitpläne gibt es kaum.
Motivation und Eigeninitiative sinken kontinuierlich. Dienst nach Vorschrift und „innere“ Kündigung sind durch diese Arbeitsumgebung vorprogrammiert.
Gleichberechtigung
Es gibt keine sichtbare Ungleichbehandlung durch das Unternehmen, basierend Geschlecht, Alter, Religion, etc.
Allerdings werden meist dieselben Mitarbeiter bevorzugt und öffentlich gelobt oder gar mit Awards belohnt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Mitarbeiter sind überwiegend jung. Es gibt kaum ältere und langjährige Kollegen. Problem gelöst!
Arbeitsbedingungen
Von den Räumlichkeiten her kann man sich nicht beschweren. Im neuen Gebäude gibt es sogar höhenverstellbare Tische.
Die Raumausstattung kann allerdings die unbefriedigenden und anstrengenden Bedingungen nicht ausgleichen. Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und Teilzeit werden nicht gerne gesehen. Spontane Besprechungen wären dann ja nicht möglich!
Selbst Vereinbarungen im Arbeitsvertrag müssen immer wieder eingefordert werden. Eine Arbeitszeiterfassung gibt es nicht, deshalb dokumentieren viele Kollegen ihre Arbeitszeit selbst, um sich ggfs. rechtfertigen zu können. Fortschrittliche Arbeitsbedingungen sehen anders aus und sind familienfreundlicher.
In Mitarbeiterjahresgesprächen wird man auch aufgefordert, die negativen Punkte positive umzuformulieren.
Viele Kollegen haben auch schon zu hören bekommen „…..da draußen stehen sie Schlange“.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das ist mehr Schein als Sein. Obstkörbe mit Spendenbonus und gelegentliche caritative Spenden reichen da nicht aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Diese sind ok, aber nicht besonders.
Wer gut verhandelt und konform ist, kann sich steigern.
Es gibt die Möglichkeit der staatlich geförderten Altersvorsorge abzuschließen, dies ist aber mit Eigenleistung verbunden.
Image
Ein positives Image ist dem Unternehmen enorm wichtig und es wird viel Geld ausgegeben, um dies zu erreichen. So werden u. a. schlechte Kununu-Einträge durch professionelle Unterstützung gelöscht. Aufschlussreich sind auch die "Fragen" zu joimax bei kununu. Es wurden Kollegen auch schon aufgefordert gute Bewertungen zu posten.
Es ist nicht so einfach Kununu Bewertungen veröffentlicht zu bekommen. Mein "Verfahren" dauert seit Februar.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keinen Personalentwicklungsplan bzw. er wird nicht umgesetzt.
Eine Karriere ist in dieser Firma nicht planbar.
Heute kann man der Mitarbeiter des Tages/Jahres/Monats sein – und morgen wird einem nahegelegt zu kündigen.
Wenn man eine Weiterbildung zwingend notwendig benötigt, dann bekommt man diese auch. Das betrifft allerdings nur wenige Bereiche und Kollegen.