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JR 
Die 
Schokoladenfabrik 
GmbH
Bewertung

Der Schein trügt

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei JR Die Schokoladenfabrik GmbH in Peine gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Vor der Kür die Pflicht bestehen:

- Struktur und Kontinuität in die operativen Kernprozesse bringen.
- Verbesserung der Hygienefaktoren Arbeitsbedingungen, Führung, Gehalt
- Nicht nur außenwirksam investieren, sondern auch die eigene Leistungserstellung fokussieren und konkurrenzfähig gestalten.
- Als Familienunternehmen auch dem eigenen Anspruch gerecht werden und die eigene Mitarbeiterfamilie durch Mitbestimmung oder aktive Förderung und Weiterentwicklung einbeziehen.

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht ausgeprägtes Abteilungsdenken. Jeder denkt er mache seinen Job alleinig richtig und erstmal sind alle anderen Schuld. Oftmals ist man stundenlang damit beschäftigt sich für Dinge zu rechtfertigen - das gehört hier zum täglichen Geschäft. Man gibt sich modern, aber in Wirklichkeit führt die altbackene Fehlerkultur viel zu oft zu frustrierten Mitarbeitern in allen Bereichen und Ebenen. Lob und Anerkennung sind hier leider Fremdwörter.
Die Arbeit in den Kernprozessen zur Leistungserstellung wird durch fehlende Strukturen und fragwürdige Entscheidungen der Unternehmensführung beeinflusst. Hier ist zu viel Freiraum und fehlende Kontrolle nicht förderlich.

Kommunikation

Leider sehr schlecht. Der Flurfunk ist meistens schneller als offizielle Informationen. In meist zwei mal im Jahr stattfindenden Mitarbeiterveranstaltungen wird über die aktuellen Entwicklungen informiert.
Zum Arbeiten benötigte Informationen müssen oft mühselig zusammengetragen werden, auf Rückantworten von z.B. E-Mails wartet man teilweise vergeblich. Selbst der persönliche Gang zum Kollegen versorgt einen nicht unbedingt mit allen Informationen. Meetingmarathons kosten oft viel Zeit.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Abteilungen halten die Kollegen und Kolleginnen meist zusammen und wissen um die Probleme im Arbeitsalltag. Auch aufgrund der heterogenen Altersstruktur ist Hilfsbereitschaft innerhalb der Abteilungen jedoch kein Garant. Das Abteilungsdenken führt zudem nicht unbedingt zu dem was man sich unter dem Begriff "Familienbetrieb" vorstellt.

Work-Life-Balance

Grundsätzlich gut. In der Verwaltung gilt Gleitzeit. Bezüglich Urlaub, kurzfristigen privaten Terminen o. ä. ist man hier flexibel. In der Produktion werden Schichtpläne jedoch gerne mal kurzfristig umgewürfelt. Hier fehlt es vor allem an Kontinuität.

Vorgesetztenverhalten

Dem Vorgesetztenverhalten mangelt es vor allem an Professionalität. Es gibt keine Zielvereinbarungen, die Mitarbeiter werden nicht in Entscheidungen einbezogen. Eigeninitiative wird gefordert, aber nicht wirklich gefördert.
Es gibt keine gewählte Mitarbeitervertretung. Wer das Wort "Betriebsrat" nur in den Mund nimmt kann gefühlt schon seine Sachen packen. Der sog. Ältestenrat gaukelt vor allem den Produktionsmitarbeitern vor, sie würden in wichtige Unternehmensentscheidungen einbezogen.

Interessante Aufgaben

Neben dem operativen Tagesgeschäft gibt es kaum interessante Aufgaben. Dabei ist die Arbeitsbelastung oft nicht fair aufgeteilt und die Ausgestaltung des eigenen Arbeitsgebiets beschränkt sich auch auf die Selbstorganisation. Eigeninitiativen der Mitarbeiter, im Kern zu guten Vorschlägen führen, versickern mangelnde Unterstützung der Führungskräfte allzu oft im Sande.

Gleichberechtigung

Interne Aufstiegschancen, für beide Geschlechter, werden dadurch erschwert, dass lieber externe Kräfte für höhere Positionen eingekauft werden. Dadurch bleiben vor allem fähigen weiblichen Mitarbeiterinnen Führungspositionen verwehrt.

Umgang mit älteren Kollegen

Langjährige und ältere Mitarbeiter werden gleichermaßen behandelt.

Arbeitsbedingungen

Die Büroausstattung ist modern und die technischen Geräte sind auf dem Stand der Technik. Bei Bedarf wird auch unkompliziert verbessert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf Umweltschutz durch bekannte Siegel wie Fairtrade, UTZ, Biosiegel wird viel Wert gelegt. Die Vorgaben werden hier jedoch durch das Großkundengeschäft diktiert. Über die Siegel auf Produkten hinaus gibt es jedoch z.B. kein aktives soziales Engagement in der Region. Durch die Umfirmierung sollte in Zukunft das entstandene Potential auch genutzt werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für die Branche und Unternehmensgröße typisch. In der Verwaltung gibt es jedoch hohe Schwankungen die zu unterschwelligem Frust führen. Stellen mit ähnlicher Verantwortung werden teilweise sehr unterschiedlich vergütet. Neben dem Monatsentgelt ist Urlaubsgeld und 13. Monatsgehalt üblich. Weitere Vergütungsbestandteile sind mir nicht bekannt. Firmenwagen oder Smartphones gibt es nur für Führungskräfte. Die Sozialleistungen mit Altersvorsorge und Zahnzusatzversicherung sind höchstens mittelmäßig.

Image

Beim Kunden und Endverbraucher gutes Image. Die Mitarbeiter verlieren über die Firma jedoch oft kein gutes Wort.

Karriere/Weiterbildung

Hier wird an den eigenen Mitarbeitern viel Potential verschenkt. Die Aufstiegschancen für fähige interne Mitarbeiter sind durch die Praxis lieber extern einzukaufen sehr niedrig. Weiterbildungen sind grundsätzlich möglich, jedoch fehlt es hier an einem Konzept die Mitarbeiter auch tatsächlich hilfreich und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wer eine Weiterbildung haben möchte muss sich selbst darum bemühen, aktiv gefördert wird seitens des Arbeitgebers hier nicht.

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