Chaoten, mit mehr Glück als Verstand
Gut am Arbeitgeber finde ich
Geld war kein großes Problem.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Professionelles Arbeiten ist hier nicht möglich. Man wird schnell unterfordert, weil die Führung nicht in der Lage ist Stellen adäquat zu besetzen. Kommunikation und Führungsverhalten sind furchtabr.
Verbesserungsvorschläge
Die Führung muss sich dringend in punkto Unternehmens- und Mitarbeiterführung und Changemanagement weiterbilden. Es müssen überhaupt mal interne Prozesse etabliert werden. Dies muss auch durch die Führung gelebt werden.
Positionen müssen mit Mitarbeitern der richtigen Qualifikationsstufe besetzt werden: Strategen operativ arbeiten zu lassen ergibt keinen Sinn, und genausowenig sollten Leute die gerne operativ arbeiten, strategisch arbeiten.
Offene Feedback und Fehlerkultur.
Arbeitsatmosphäre
Vorne rum immer gute Laune und hintenrum wird gelästert. Diverse Teams kommunizieren vornehmlich in ihrer Landessprache, selbst beim gemeinsamen Mittagessen. Dadurch kapselt sich halt alles ab.
Außerdem wird man ständig mit neuen Projekten/Produkten zugeschüttet, die am besten jetzt auf gleich fertig werden sollen. Dardurch ist das komplette Team ständig gestresst.
Kommunikation
Es wird zwar viel geredet, aber wenig kommuniziert. Unternehmensziele, die Strategie, laufende Projekte und Entwicklungen - all das wird nicht kommuniziert. Transparenz ist Fehlanzeige. Manche Informationen kann man der Geschäftsleitung aus der Nase ziehen, aber an vieles kommt man als neuer Mitarbeiter nicht ran, weil die Führungsetage ein großed Vertrauensproblem gegenüber ihren Mitarbeitern hat.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt ein paar engagierte Mitarbeiter, die sich ernsthaft dafür einsetzen das Team mehr zusammenzuschweißen. Dabei werden sie aber weder von der Geschäftsleitung noch Kollegen ernsthaft unterstützt. Selbst wöchentliches Feierabendbier im Büro fiel trotz viel Zuspruch ständig aus.
Work-Life-Balance
Man kann in bestimmten Bereichen pünktlich kommen und gehen. Der Job stresst durch die Arbeitsathmosphäre allerdings enorm, und es sind so viele Sachen strukturell kaputt, dass es als engagierter Mitarbeiter schwerfällt Arbeit einfach arbeit sein zu lassen. Übergaben bei Urlaub und Krankheit waren so schlecht strukturiert, dass die Mitarbeiter im Urlaub noch erreichbar sein mussten, und es als normal empfunden wurde, dass diese täglich ihre Arbeitsemails aus dem Urlaub checken.
Vorgesetztenverhalten
In einem Wort: unterirdisch. Die Vorgesetzen haben keine Erfahrung in Mitarbeiterführung und das merkt man an jeder Ecke.
- Einarbeitung: gibt's nicht
- geplante Mitarbeiterentwicklung: gibt's nicht
- Unternehmensstrategie: könnte es geben, soll aber keiner wissen
- Ziele: gibt's nicht
Die beiden Chefs sind völlig unstrukturiert, und erwarten von ihren Mitarbeitern ständig das von ihnen verursachte Chaos zu beseitigen. Dabei sehen beide keinerlei Notwendigkeit an ihrem Verhalten zu arbeiten. Die Prios werden jeden Tag geändert, teilweise ohne das die beiden sich untereinander absprechen, sodass nochmehr Chaos verursacht wird. Die Mitarbeiter werden vom produktiven Arbeiten aktiv abgehalten. Beide sind unpünktlich, unzuverlässig und unehrlich. Es gibt einfach keine Möglichkeit professionell mit den beiden zusammenzuarbeiten.
Interessante Aufgaben
Interssante Aufgaben werden versprochen, aber defacto sollen sich neue Mitarbeiter in das kaputte System eingliedern, und den ganzen Tag Chaos vermeiden. Strategisches Arbeiten ist nicht erwünscht und wird als Bedrohung wahrgenommen.
Arbeitsbedingungen
Für eine ordentliche Austattung des Arbeitsplatzes sollte man Verhandlungsgeschick und viel Geduld mitbringen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war ok.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung scheint hier ein Fremdwort - selbst langjährige Mitarbeiter haben sehr wenig branchenspezifisches Fachwissen. Die meisten werden als Bereuseinsteiger eingestellt und nicht weiter ausgebildet. Mitarbeiterentwicklung kann ungeplant passieren, aber man sollte sich dabei nicht auf Unterstüzung der Führungsriege verlassen.