Seit Wechsel der Geschäftsführung im Herbst keine einzige gute Bewertung...Zufall?
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die 180° Wende im Bereich der Mitarbeiterführung seit Rückgang der alten Geschäftsführung. Dass Benefits wie Kaffee und Obst als "einzigartige Vorteile" bezeichnet werden - in der Branche und in Berlin mittlerweile jedoch Standard sind. Dass Mitarbeiter in Vieraugengesprächen eingeschüchtert werden. Dass Probleme ausgesessen statt gelöst werden.
Verbesserungsvorschläge
Das ehrliche, konstruktive und positiv gemeinte Feedback der Mitarbeiter ernst nehmen.
Arbeitsatmosphäre
Kein Lob, keine Anerkennung oder Wertschätzung. Dafür viel Kritik ("zu wenig Überstunden, zu viel Krankheitstage").
Kommunikation
Seit dem Weggang des ehemaligen Geschäftsführers ist die Kommunikation zum Mutterkonzern eingebrochen. Die interne Kommunikation hat ebenfalls deutlich gelitten. Wöchentliche Updates (Meetings) der Belegschaft wurden eingestellt und erst auf Drängen der Mitarbeiter in monatliche Meetings geändert. Mitarbeiter werden u.a. bei folgenden Themen erst kurz vor knapp informiert und dann auch direkt vor vollendete Tatsachen gestellt: Ergebnis von Gehaltsverhandlungen, Vertragsverlängerung. Weggänge von Mitarbeitern werden nicht mehr kommuniziert...die Liste kann lange weitergeführt werden.
Kollegenzusammenhalt
Frei nach der ehemaligen Geschäftsführung. "wir zahlen schlecht, haben aber das geilste Team und die geilste Stimmung". Stimmt. Allerdings wurden von diesem "geilsten Team" mittlerweile mehrere Mitarbeiter (schlecht begründet) gefeuert, nicht verlängert oder haben gekündigt. Der Rest hält weiterhin zusammen, die Mentalität ist geprägt von "die Mitarbeiter gegen die Geschäftsführung".
Work-Life-Balance
Eigentlich müsste man hier 4-5 Sterne vergeben, weil die Work-Life-Balance aktuell sehr gut ist. Wenn man allerdings die Aussagen der neuen Geschäftsführung mit einbezieht, dass viel zu wenig (unbezahlte) Überstunden geleistet werden, kann man sehen, wie hier die Zukunft aussehen soll.
Vorgesetztenverhalten
Unter dem Deckmantel der Logik wird eine totale Empathielosigkeit gelebt. Mitarbeiter werden als ersetzbar gesehen; Beispiel: statt talentierte Werkstudenten zu übernehmen, werden neue Studenten eingestellt und die alten raus geworfen. Wo früher Aufbruchsstimmung, Lob und Begeisterung der alten Geschäftsführung waren, herrschen jetzt eine maximale Ausrichtung auf Zahlen, Effizienz und Arbeit, Arbeit, Arbeit. Wer nicht pünktlich innerhalb der Kernarbeitszeit antritt, wird auch mal von der Geschäftsführung zum Vieraugengespräch eingeladen. Wer überdurchschnittlich oft krank ist ebenfalls - oder direkt nach Ablauf der Befristung raus geworfen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit besteht zu 90% aus dem alltäglichen Tagesgeschäft. Besondere Projekte o.ä. sind kaum möglich, weil seitens des Mutterkonzerns kaum Budget vorhanden ist.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung ist gut, natürlich gilt wie woanders auch: Mit Vitamin B lebt es sich erfolgreicher, egal wie deine Qualifikation aussieht.
Arbeitsbedingungen
Die Technik ist zweckmäßig.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen sind nicht vorhanden, Gehälter sind durchschnittlich bis unterdurchschnittlich.
Image
Heißer Tipp: Bevor man hier anfängt, sollte man mit 2-3 Mitarbeitern der Firma reden und sich dann sein eigenes Urteil bilden.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist nur bis zu einem gewissen Grad möglich, das ist jedoch der Unternehmensgröße geschuldet. Weiterbildungsmaßnahmen können auf Anfrage hin gewährt werden, werden allerdings selten proaktiv von Vorgesetzten vorgeschlagen.