Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Kafka 
Kommunikations 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Gutes Gehalt und tolle Kollegen, wenig Perspektive für die Karriere und abschreckendes Vorgesetztenverhalten

3,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Schuld hatte tendenziell immer derjenige, der gerade nicht da war und keine Stellung beziehen konnte. Wenn man ein paar Mal miterlebt hat, was Vorgesetzte hinter dem Rücken anderer erzählen, dann ist das Vertrauen sehr schnell hinüber. Fair finde ich das nicht.

Kommunikation

Konnte schon mal passieren, dass die Information über ein länger geplantes Meeting erst wenige Stunden vorher durchgegeben wurden. Urlaubserlebnisse der Vorgesetzten waren deutlich schneller und ausführlicher kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen war top und hält auch nach der Kündigung noch lange an.

Work-Life-Balance

Freitag ging es früher in den Feierabend und obwohl die Arbeitszeit offiziell von 9-18 Uhr (inkl. Pause) dauert, gab es immer viel Flexibilität. Gelegentlich wurde freitags schon mal die gesamte Agentur früher in den Feierabend geschickt.

Vorgesetztenverhalten

Offen und ehrlich wurde kaum kommuniziert, wenn man sich ein paar Mal angehört hat, wie Vorgesetzte hinter dem Rücken anderer über diese gesprochen haben. Schuldzuweisungen gab es großzügig in Abwesenheit Betroffener und teilweise zeigten sich in Einzelgespräche intrigante Persönlichkeiten. Gut mit den Chefs auskommen bedeutete auch immer stark, sich für deren Privatleben zu interessieren, konform zu laufen und nicht zu widersprechen. Jedes Anzeichen von Kritik - selbst in Form von Verbesserungsvorschlägen - wurde gnadenlos abgewehrt mit Aussagen, warum die mögliche Kritik komplett falsch sei.

Interessante Aufgaben

Man kann schon viel lernen und tolle Dinge tun, aber nur in sehr traditionellen PR-Bereichen. Alles Neue und Digitale wurde sehr fragwürdig angegangen und meist entschied Quantität über Qualität. Zukunftsfähiges Know-how war etwas für ein Hobby und hatte wenig Chance auf Praxis.

Gleichberechtigung

2 Chefs, aber keine Auffälligkeiten für besondere Verdienste. Daher ganz ok.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Personen und langjährige Personen wurden beschäftigt. Aber auch hier wurde hinter ihrem Rücken über die Qualität der Arbeit abwertend geredet. Das erweckte den Eindruck, manche Leute nur aus Mitleid oder Konfliktscheue zu beschäftigen.

Arbeitsbedingungen

Insgesamt ganz in Ordnung, aber es fehlte an Rückzugsmöglichkeiten für telefonische Kundenmeetings. Gängige Praxis war, dass sich bei 3-4 Personen im Büro zusätzlich ganze Teams von drei vier Leute um einen Schreibtisch gesammelt haben, um das Telefon auf Lautsprecher zu stellen und das Kundentelefonat zu absolvieren. Wenn dann noch 2-3 Telefonate gleichzeitig in zwei Sprachen liefen, hat das für den ganzen Tag gereicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll wurde hauptsächlich nach verursachender Person im jeweils eigenen Papierkorb getrennt und Kaffee aus der Kapselmaschine verspricht auch wenig grünes Bewusstsein. Dafür wurden Kollegen mit Härtefällen schon mal großzügig weiterbeschäftigt oder ihnen entgegengekommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Überdurchschnittliches Gehalt und weitere Sozialleistungen sind leicht zu erzielen, aber auch eines der wenigen Argumente für die Agentur, wenn man nicht stehenbleiben will. Verdiene heute weniger, als hier möglich wäre, bereue meinen Weggang aber nicht.

Image

Zu meiner Zeit wurde nicht viel Gutes am Arbeitgeber gelassen, aber natürlich nur untereinander. Dass Vorgesetzte hinter dem Rücken anderer Personen abziehen und Kritik abgeblockt wird, trägt eher weniger zu konstruktiven Beiträgen bei. Nach außen hin wurde sich immer super familiär präsentiert und aus professionellen Gründen hat man mitgemacht. Wirklich wohlgefühlt habe ich mich höchstens durch die lieben Kollegen oder anfänglich, eher sich mit der Eingewöhnung die menschlichen Abgründe gezeigt haben.

Karriere/Weiterbildung

Offiziell steht jedem Mitarbeiter einmal im Jahr eine finanzierte Weiterbildung zu. Um diese zu bekommen, muss man sich aber reinhängen und dranbleiben. Stattdessen wurden kostenlose, oberflächliche und verkauf-getrieben Veranstaltungen als Weiterbildungen angepriesen und verteidigt. Karrieren und Aufstieg konnten sehr, sehr schnell gehen - oftmals wird mit Titeln aber Augenwischerei betrieben. Da die Vorgesetzten sehr konfliktscheu waren, wurde Kritik nur sehr allgemein gehalten, sodass Ansätze für Verbesserungen unklar blieben. Bei einer gründergeführten Agentur dieser Größe ist das Potenzial für eine Karriere auch sehr gering.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden