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Karl 
Scheufele 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

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Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen

2,0
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Firma sorgt dafür, dass die Hardware präsentabel ist. Das heisst z. B., dass es eine schöne helle Kantine mit einem ordentlichen Angebot zu vernünftigen Preisen gibt.
Zu bestimmten Tageszeiten gibt es kostenlosen Kaffee.
Wie gesagt, die Hardware ist ziemlich fotogen.
Es gibt wenige Aktivitäten, die darauf ausgerichtet sind, den Zusammenhalt zu fördern. Die gab es früher mehr.
Das Klima ist öfters von diffus-gewittrigen Stimmungen geprägt, von denen man nicht so genau sagen kann, wo sie herkommen und wo sie hingehören.
Diese Stimmungen kommen eigentlich nicht zur Entladung.
Man sollte ein dickes Fell haben, denn sensible Menschen kann das schon mitnehmen.

Kommunikation

"Kommunikation"? Besprechungen" ? Ich kenne die Worte, aber sie ergben keinen Sinn.
Aber sicher gibt es Besprechungen: Da wird die ganze Abteilung zusammengerufen und etwas erzählt, was etwa einem Drittel etwas sagt. Oder Einzelnen werden Dinge gesagt, die eigentlich eine Mehrheit angeht. Manchmal wird ganz pauschal über ein Thema gesprochen und wer dran schuld ist. Manchmal werden Teile gezeigt, von denen man weiss, wer sie gemacht hat, und erklärt, warum das nicht geht. Aber das ist alles nicht böse gemeint, sondern dient nur der Verbesserung. Wer schreibt, der bleibt, aber wer sich traut, mit Aufschrieben zu argumentieren, kann sich was anhören.
Informationen erhält man noch am ehesten vom Betriebsrat. Der ist so selbstverliebt, dass er nach jeder Sitzung einen Aushang macht, auf dem steht, was in der Firma so vor sich geht. Dort werden auch schon mal Informationen zu Lage der Firma gegeben. Es werden dabei wenigstens keine persönlichen Geheimnisse verletzt. Seit es den Betriebsrat gibt, gibt es auch Betriebsversammlungen. Dort sagt die Geschäftsleitung schon auch einmal was zur Lage.
Manche Informationen zur Arbeit haben Züge von Herrschaftswissen. Manche Informationen sind in einem Augenblick abrufbar, im nächsten Moment sind sie weg. Man muss oft schon vorher wissen, was man nachher wissen muss. Das kann sehr mühsam sein.

Kollegenzusammenhalt

Professionelle Zusammenarbeit geht eigentlich immer.
Es gibt jedoch Fälle, in denen man vorher einigermaßen bescheid wissen sollte, was man braucht.
Das ist anspruchsvoll und nicht immer leicht.
Leicht gerät man in eine Situation, in der man zur "falschen" Gruppe gehört.
Das ist nicht immer vorherzusehen und nicht nur vom eigenen guten Willen abhängig.
Wenn man sein Problem beschreiben kann und aktiv nachfragt (was auf die Dauer aber auch nicht immer gerne gesehen wird), bekommt man auch regelmäßig Hilfe.
Aber um spontan geholfen zu bekommen, muss man schon aus den Latschen kippen.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten sind ok.
Es gilt die 38-Stundenwoche.
Wie branchenüblich fällt zu bestimmten Zeiten im Jahr Mehrarbeit an. Die kann man sich auszahlen lassen oder abfeiern. Urlaub planen geht in den meisten Fällen, auch auf die Familie wird Rücksicht genommen.
Wenn man dem Vorgesetzten oder dessen Vorgesetzten kein Dorn im Auge ist, könnten da aber plötzlich kleine häßliche Tücken auftauchen. Und das zu werden, ist leicht.
Es ist ganz wichtig, nach Feierabend körperlich anstrengenden Sport zu treiben!

Vorgesetztenverhalten

Aus Gründen der Vorsicht halten sich viele Vorgesetzte in Konfliktfällen zurück.
Oft stehen Beschäftigte ziemlich allein da, wenn es Konflikte gibt.
Es gibt Ausnahmen.
Die Ziele sind wechselnd und nicht immer ganz realistisch, aber man muss Beinarbeit zeigen, das hilft.
Viele Entscheidungen kommen plötzlich aus einer "Black Box", wohin sie dann auch oft wieder verschwinden. Einige Vorgesetzte bemühen sich wenigstens um ein gutes Verhältnis in ihrem Bereich.

Interessante Aufgaben

Es gibt interessante Arbeit.
Und manchmal bekommt man sie sogar.
Die interessantesten Aufgaben bekommen nicht immer die geeignetsten Kollegen.
Daran sollte man sich gewöhnen, wenn man nicht in die Liga der Selbstdarsteller und Vorgesetztenbelagerer aufrücken will.
Wenn man eine Aufgabe hat und den Termin halten kann, ist man innerhalb dieser Aufgabe in gewissen Grenzen ziemlich frei.
Die Einteilung der einzelnen Arbeitsschritte ist, wenn man die vorgegebene Prioritätenordnung einhält, frei und macht oft Spaß.
Wie gesagt, es gibt anspruchsvolle Arbeit, wie sonst nur noch selten in der Branche.

Gleichberechtigung

Alle Menschen jeglichen Geschlechts, Religion, Hautfarbe, sexueller Orientierung haben die gleichen Aufstiegschancen, wenn Sie sich einem der drei Erfolgsfähnlein anschließen.
Das erfordert nur eine gewisse persönliche Hingabe und die Bereitschaft, etwa fünf mal am Tag über den eigenen Schatten zu springen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt viele "Altgediente".
Die sind auch in Ordnung.
Manche von ihnen werden etwas weniger geschätzt, als andere, was daran liegt, dass nichts, aber auch gar nichts, vergessen wird, was jemals geschehen ist.
Das würde aber niemand jemals sagen, ganz im Gegenteil!

Arbeitsbedingungen

Bis auf einen ganz ausgeprägte Raumnot in einen Bereichen und Platz zum Tanzen in anderen Bereichen ist die räumliche Situation überwiegend recht ansehnlich. Etwas älter zwar (etwa 70er Jahre mit Anbau Mitte der 90er), aber fotogen. Nicht alle Fluchtwege sind so, wie man sich das wünscht, wenn´s brennt. Maschinen, Werkzeuge und Einrichtung ist ganz brauchbar. Für Einzelnen werden Firstclass-Arbeitsplätze eingerichtet, die Anderen jahrelang vorenthalten werden. Manchmal wird man vertröstet. Manche Bereiche sind laut, ohne Lärmbereiche zu sein. Lärmschutz ist da, wird aber nicht angebracht, weil z. B. der Sohn des Architekten gerade keine Zeit hat.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Geld kommt.
Das Geld kommt pünktlich.
Es werden altersvorsorgewirksame Leistungen bezahlt. Überstunden werden mit Zuschlägen ausbezahlt.
Insbesondere die Berechnung der Zuschläge erfordert aber manchmal Sondermathematik.
Im regionalen Vergleich recht ordentlicher Verdienst.
Die Eingruppierungen der Tätigkeiten stimmen ganz gut. Der Betriebsrat achtet darauf, dass eine nachvollziehbare Struktur bei den Entgeltstufen da ist.

Image

Aufgrund seiner "Insellage" als eines der letzten großen Unternehmen mit schmucktypischen Berufen in der Region geniesst die Firma noch einen ganz guten Ruf. Wegen der in den letzten Jahren jedoch weggefallenen Konkurrenz um die Fachkräfte muss man sich aber scheinbar nicht mehr so sehr anstrengen, um etwas für seine Beschäftigten zu tun.
Ob ich das Unternehmen meinen Freunden weiterempfehlen würde, hängt glaube ich davon ab, wie ich mir die weitere Entwicklung der Freundschaft vorstelle.

Karriere/Weiterbildung

Wie man eingestellt wird, so bleibt man bis zum Ausscheiden.
Ausnahme: Teilnahme in einem der drei Erfolgsfähnlein.
Weiterbildung wird zwar angeboten, aber wenn man sich einträgt, findet die Maßnahme nicht statt, oder man bekommt erklärt, das man zu wenige Teilnehmer hat, oder dass man die Maßnahmen gar nicht braucht.
Manche Beschäftigten erhalten Weiterbildungen, mit denen sie in ihrem ganzen weiteren Berufsleben nichts mehr anfangen. Es gibt seit neuestem einen Tarifvertrag zur Weiterbildung, mal sehen wie das wird.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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