Öffentlicher Dienst halt...langsam, bürokratisch, arrogant.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherer Arbeitsplatz auch in Krisenzeiten, durchschnittlich bis gute Bezahlung. Man muss sich nicht totarbeiten, kein Zeitdruck.
Wer keine goldenen Löffel klaut kann hier in Rente gehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bürokratismus pur. Nichts zu arbeiten...bore-out vorprogrammiert. Keine Freiheiten keine Flexibilität.
Verbesserungsvorschläge
Bürokratie abbauen. Know-how der Mitarbeiter nutzen. Arbeitsaufgaben nicht einfach durch: "stellen wir halt noch mehr Leute ein (die sich dann langweilen)!" lösen.
Einfach Mal Dinge anpacken und tun. Neuen Wind mit neuen Fachkräften und Führungskräften reinbringen um endlich Mal aus den 80zigern rauszukommen.
Flexibilität reinbringen, Mitarbeiter Freiräume geben und sie mit in die Verantwortung nehmen. Fachkräfte insbesondere in den Bereichen wo angeblich ein Mangel besteht, besser bezahlen bzw. durch andere Anreize halten.
Arbeitsatmosphäre
Wer kein Problem damit hat nur die Zeit abzusitzen, ist hier richtig. Wer sich bewegt, hat verloren. Neue Kollegen werden dazu auffordert langsamer zu arbeiten.
Für einen netten Plausch beim Kaffee ist immer Zeit. Und sonst kann man auch sehr gemütlich durch den Tag kommen. Muss man halt mögen.
Kommunikation
Der Flurfunk funktioniert sehr gut. Direkte Kommunikation eher schlecht.
Kollegenzusammenhalt
Kommt stark auf die Abteilung an. In der IT gut. Ansonsten teils Intrigen, Mobbing und Lästereien. Da nicht viel zu arbeiten ist konzentriert man sich halt auf seine Kollegen :-)
Work-Life-Balance
Es gibt kein Homeoffice, obwohl es durch die Geschäftsführung genehmigt wurde. Es gibt Gleitzeit ohne Kernzeiten, wobei das in den jeweiligen Abteilungen unterschiedlich sein kann. Manche haben auch Rufbereitschaft oder Telefondienst bis 22 Uhr. Da Rufbereitschaft nicht als Arbeitszeit gilt, kann auch mehr als 10 Std. gearbeitet werden.
39,5 Std. Die Woche und 30 Tage Urlaub.
Vorgesetztenverhalten
Meinen direkten Vorgesetzten soweit echt nett und menschlich in Ordnung. Als Führungskräfte würde ich sie jedoch nicht bezeichnen. Keine klaren Vorgaben, kein Durchsetzungsvermögen, keiner der etwas bewegen möchte. Es wird endlos über Kleinigkeiten diskutiert bzw. referiert, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Immer und immer wieder.
Das übrige Management teils sehr arrogant. Der eine fühlt sich wichtiger als der andere. Alte verkrustete Führungsstrukturen und Führungmentalität. Die jungen Nachwuchskräfte können und wollen nicht nachrücken. Ist wohl zu viel Arbeit:-)
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gäbe es, aber man geht sie nicht an. Es wird immer wieder nach Gründen gesucht etwas nicht zu tun. Man hat sich mit dem Status quo abgefunden. Bloss nichts tun, dann macht man auch nichts falsch.
Gleichberechtigung
Denke das jeder gleich gut oder schlecht behandelt wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist mir nichts negatives aufgefallen. Langjährige Mitarbeiter werden auch in schwierigen Zeiten nicht vor die Tür gesetzt.
Allerdings werden auch die blockierer und Störenfriede nicht vor die Tür gesetzt.
Arbeitsbedingungen
Relativ neues Haus. Technische Ausstattung top. Infrastruktur top. Geld spielt da keine Rolle. Alles vom feinsten.
Keine Parkplatz Möglichkeiten mehr, da alle Parkplätze vergeben. Anbindung mit dem Auto schlecht und teuer. Bahnhof ist 5 Minuten zu Fuss.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt. Solaranlage auf dem Dach, Fahrrad Abstellmöglichkeiten vorhanden. Es gibt ein Jobticket.
Zu Umwelt und Sozialbewusstsein gehört aber mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gilt der TVöD. Eingruppierung ist jedoch nicht wirklich nachvollziehbar. Wichtige Positionen wie die IT werden durchschnittlich bezahlt. Höhergruppierung nur nach Antrag und Prüfung ob die Stelle neu bewertet werden muss. Und das wird sie meistens nicht bzw. dauert dieser Prozess Recht lang. Bei meiner Eingruppierung wurde die Hälfte meiner Berufserfahrung nicht anerkannt.
Andere Positionen wiederum werden besser bezahlt...warum auch immer, war halt schon immer so.
Man sucht Fachkräfte, gibt aber keinen Anreiz das diese auch kommen und bleiben.
Image
Kann ich nicht beurteilen. Ist halt öffentlicher Dienst
Karriere/Weiterbildung
Karriere eher nicht, es sei denn man ist lang dabei und kann sich bei den richtigen gut positionieren. Positionen werde erst frei wenn derjenige in Rente geht.
Weiterbildung ist in der Regel kein Problem.