Der Underdog, der mich überraschte
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die Außendarstellung im Bewerbungsgespräch und auf den Job-Portalen entspricht der Realität.
- Schön fand ich auch, dass ich als zweiten Schritt des Bewerbungsprozesses das Team kennenlernen durfte - bzw. 2 Stunden ganz ungestört, ohne anwesende Führungskraft mit dem Team alleine gelassen wurde. Sodass man sich auch wirklich kennenlernen konnte und schonmal anfühlen kann, ob das zu einem selbst passt.
- Der Empfang am ersten Arbeitstag war unglaublich herzlich und zuvorkommend mit kleinen Geschenken, einem dekorierten Tisch, u.ä. Das habe ich so auch noch nicht erlebt.
Verbesserungsvorschläge
Bei der Kantine sehe ich noch etwas Verbesserungspotenzial. Diese ist zwar relativ günstig, aber leider ist das Essen qualitativ sehr wechselhaft. Einige (zum Glück wenige) Gerichte waren leider verkocht, der Großteil ist immerhin okay, und nur eines hat mit bisher sehr gut geschmeckt.
Alles in allem ist das Essen für den Preis okay, aber leider auch nur das. Woanders bekomme ich ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Arbeitsatmosphäre
Das Team mit dem ich zusammen arbeite hat mich von Minute 1 im Bewerbungsverfahren gecatched. Da war mein Gedanke noch etwas skeptisch: Wenn das mal nicht nur Show ist...
Nun bin ich ziemlich genau 1 Monat hier und muss sagen, dass der Arbeitsalltag exakt genau so abläuft. Die Atmosphäre und generell das Team ist das beste, das ich in meinem Berufsleben bisher hatte.
Kommunikation
Innerhalb unseres Teams haben wir einige Regeltermine, noch dazu gibt es Teamübergreifende Bereichs Jour Fixes, in denen auch die aktuelle Situation im gesamten Unternehmen geschildert wird. Zusätzlich gibt es einen Newsfeed im Intranet, der regelmäßig befüllt wird.
Ich fühle mich in ganzer Linie sehr gut informiert.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe oben ja bereits das Team gelobt, aber abgesehen davon habe ich das Gefühl auch unabhängig davon jederzeit zu JEDEM hingehen zu können und jeder hat ein offenes Ohr für Fragen, Anregungen, o.ä.
Work-Life-Balance
Eine Vollzeitstelle sind hier "nur" 38,5 Stunden, es gibt - zumindest in meinem Team - vollständig flexible Arbeitszeiten ohne Kernarbeitszeit. Sofort mit Beginn der Tätigkeit besteht die Option für HomeOffice (und nicht erst bspw. nach dem Ende der Probezeit, wie ich es bei anderen erlebt habe). Und auch wenn mal ein ungeplanter Notall / Termin aufkommt, ist das Grundcredo der KKH: Kümmer Dich erstmal darum. Wie das Ganze organisatorisch verbucht wird wird im Nachhinein gemeinsam geklärt.
Vorgesetztenverhalten
Ich fühle mich sehr gut unterstütz, eine Vorgesetzte fragt mich regelmäßig aber nicht aufdringlich sondern aufgeschlossen neugierig nach meinem Befinden, ob ich irgendwas verbessern würde, sonstige Anregungen oder auch Lob habe. Und der Umgang in diesen Gesprächen ist so offen, herzlich, aber auch vertraulich, das man das Gefühl hat auch wirklich alles sagen zu können.
Zusätzlich gibt es regelmäßige Mitarbeitergespräche auch als Feedback für mich, wie meine Leistung wahrgenommen wird.
So soll es sein :)
Interessante Aufgaben
Vielleicht liegt es daran, dass das Projekt an dem ich arbeite relativ neu ist, aber ich habe so viele Gestaltungsmöglichkeiten, kann meinen Input an verschiedenen Stellen positionieren und es wird gemeinsam, im Sinne des Endergebnisses, im Team über jede Option diskutiert. Je nachdem ändern sich dann ggf. auch die eigenen Aufgaben. Aber auch von Haus aus macht die Arbeit hier sehr viel Spaß.
Gleichberechtigung
Ich habe keinerlei Nicht-Gleichberechtigung entdecken können. Generell habe ich das Gefühl, dass die Frauenquote verhältnismäßig hoch ist, aber nicht, um eine Quote zu halten, sondern weil sie wirklich gleichberechtigte Teammitglieder sind - so wie es auch sein sollte!
Umgang mit älteren Kollegen
Kann man sich nicht besser vorstellen. Ich muss jedoch dazu sagen, dass wir insgesamt ein sehr junges Team sind und nur einen etwas älteren Mitarbeiter haben. Dieser wird aber ganz genau so als Teammitglied behandelt wie jeder andere auch - bzw. wird seine Erfahrung sehr geschätzt, sodass er häufig sogar erste Anlaufstelle bei Fragen ist. Auch er selbst strahlt aus, dass er sich wohl fühlt.
Arbeitsbedingungen
Hier sehe ich derzeit das größte Entwicklungspotenzial. Ich bekam einen Laptop als Arbeitsgerät gestellt, auf diesem darf ich jedoch nur die vorinstallierten Programme (Outlook, Teams, Office, etc.) nutzen.
Als Entwickler lässt sich so aber nicht arbeiten, wir benötigen aufgabenbedingt Adminrechte. Also gibt es bei der KKH einen zweiten Entwicklerrechner, der in einer Rechnerfarm im Keller aufgebaut ist - auf den wir also nur Remote zugreifen können, dann jedoch Vollzugriff auf alles haben.
Jedenfalls theoretisch. Zu Beginn gab es hier *einige* Probleme bezüglich der Berechtigungen, sodass es knapp 2,5 Wochen gedauert hat, bis ich voll einsatzfähig war. Aber auch wenn berechtigungsmäßig alles läuft, kommt es immer mal wieder zu Netzwerkproblemen, sodass der Zugriff dann doch nicht funktioniert. All diese Probleme könnten umgangen werden, wenn die Entwickler statt des Standard PCs einen eigenen Entwickler-Laptop bekommen würden, könnten all diese Probleme umgangen werden, was letztlich auch das ServiceCentre entlasten würde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird sehr stark auf Mülltrennung geachtet. Jedoch werden bspw. benutzte, aber voll funktionsfähige Headsets erst seit kurzem für neue Mitarbeiter aufbereitet. Zuvor wurde hier für jeden neuen Mitarbeitenden neue Hardware angeschafft. Es ist also bereits etwas im Wandel, aber es ist auch definitiv noch Luft nach oben. Doch der Stein rollt bereits.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Tarfivertrag ist solide, nicht übermäßig hoch aber solide. Hinzu kommen dann noch die ganzen Benefits und ich bin alles in allem zufrieden - auch, was perspektivische Gehaltsentwicklungen betreffen.
Image
Ich muss gestehen, dass ich die KKH vor meiner Bewerbung so gar nicht auf dem Schirm hatte. Klar hat man vielleicht mal auf einem Krankenkassen-Vergleichsportal den Namen gesehen, aber das wars auch schon. Im bisherigen Alltag war mit die KKH auf jeden Fall nicht wirklich präsent.
Hier passiert jedoch gerade *sehr* viel! Neben einer personellen, als auch einer organisatorischen Umstrukturierung passiert gerade ein Marken-ReLaunch und auf mich wirkt es so, als ob man hier gerade sehr viele vergangene Fehler aufholt.
Karriere/Weiterbildung
Unsere Vorgesetzte kommt aktiv mit Schulungsangeboten auf uns zu. Wir müssten nur Feedback geben, welche Themen notwendig oder interessant wären - auch wenn wir selbst an Weiterbildungen interessiert sind, können wir jederzeit zu unserer Führungskraft gehen und eine vorschlagen. Weiterbildungsmöglichkeiten stehen also in beiderseitigem Interesse jederzeit zur Verfügung.
Zu den Karrierechancen kann ich nichts sagen, dafür bin ich noch nicht lange genug dabei.