Krankenkasse mit enormen Verschleiß
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das ich weg bin.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das sich trotz Umstrukturierung nicht viel ändert. Die Menschen, welche sich gegenseitig decken und Vetternwirtschaft betreiben, bleiben nach wie vor in den entsprechenden Führungspositionen.
Verbesserungsvorschläge
Kompetente Menschen in Führungspositionen setzen. Ideen und Chancen zulassen! Den Mitarbeitern mehr vertrauen schenken und diese auch mal machen lassen.
Packt die "kurze Leine" weg und gebt den Vertreibern im Außendienst die entsprechenden Möglichkeiten.
Arbeitsatmosphäre
Kein fester Platz in den Büroräumlichkeiten, dennoch stand immer ein freier Platz zur Verfügung. Ansonsten Homeoffice (mit Equipment aus der Steinzeit!)
Kommunikation
In Pandemiezeiten wurde nicht auf das Feedback und Erfahrungen der Vertriebsmitarbeiter gehört. Es wurde abgetan, als wäre die Situation nicht so extrem und man müsse einfach das Pensum noch etwas erhöhen um wieder vertriebliche Erfolge zu feiern.
Regelmäßiger Austausch, doch auch eher um den Mitarbeitern mehr "Feuer" zu machen, warum keine Neuaufnahmen eingegangen sind.
Kollegenzusammenhalt
Das absolut Beste! Man sitzt als "Einzelkämpfer" doch im selben Boot und tauscht sich aus. Leider blickten sehr viele Kollegen recht schnell hinter den "Vorhang" und erkannten den Umgang und Verschleiß von Mitarbeitern, sodass eine hohe Mitarbeiterfluktuation entstand (Vertrieb).
Work-Life-Balance
mMn. existiert diese nicht im Unternehmen! Es wird die Gesundheit und bewusste Lebenshaltung verkauft, doch selber kann man als Mitarbeiter nicht von diesen Benefits profitieren.
Egal ob es um die Prävention für psychische Erkrankungen, Stress, Rückenschmerzen, Ernährung etc. geht, für Kunden ja, für Mitarbeiter nein! Es besteht die Möglichkeit in einem internen Portal ein paar Onlinekurse zu absolvieren (doch diese sind mehr schlecht als recht) und sobald gefühlt mehr als 3h pro Woche in solche Präventionskurse investiert hat, wird man entsprechend gerügt, dass man doch zu arbeiten und funktionieren hätte.
Kooperation mit einem Anbieter, anhand man mit einer Mitgliedschaft, deutschlandweit Fitnessstudios, Kletterhallen etc. nutzen kann = Für Kunden ja, für Mitarbeiter nein! etc.
38,5h auf Vertrauensbasis, doch der Vorgesetzte ruft auch sehr gerne nach einem 12h Arbeitstag an und möchte ein Feedback.
Die Überstunden werden natürlich nirgends erfasst und ein abfeiern wird schwierig ... möchten man ein paar Überstunden abfeiern, muss man per Email belegen, wann und wo man Überstunden aufgebaut hat.
Vorgesetztenverhalten
Absolute Katastrophe.
Vorgesetzte, welchen nur den Vertrieb 1.0 kennen .... Wenn keine Neuaufnahmen kommen, mehr Akquise. Ebenso in Einkaufszentren etc. Leads sammeln.
Anstatt, dass in schwierigen Zeiten nach Chancen gesucht wird (und Ideen der Leadgewinnung (online)), wird dies abgeschmettert mit Sätzen wie: "..wir wissen, dass dies andere Krankenkassen machen. Wir sind nicht so gut in diesem Bereich aufgestellt und müssen auch nicht alles können / machen".
Das Motto lautet scheinbar: "mit dem Kopf durch die Wand". Selbst wenn aufgrund einer Pandemie keine Neuaufnahmen zustande kommen (können) = "renne einfach schneller, dann durchbricht man irgendwann die Wand".
Interessante Aufgaben
Interessant ja, jedoch eine ungerechtfertigte Aufgabenverteilung. Enorm großer salescircle, welcher seine Zeit benötigt um Neukunden zu generieren.
Andere Bereiche wurden umstrukturiert und haben ein fast identischen Aufgabenfeld (und gleiche Bezahlung), doch wir sollten noch viel für die anderen Bereiche Vor-, nach und Zu-arbeit leisten .....
Gleichberechtigung
Mir ist nichts negatives aufgefallen
Umgang mit älteren Kollegen
Mir ist nichts negatives aufgefallen
Arbeitsbedingungen
Utensilien aus der Steinzeit, zu dem Thema Work-life-balance und Weiterbildung habe ich bereits etwas gesagt (s.o.)!
Im Außendienst muss der eigene PKW genutzt werden. In jedem "vernünftigen" Vertrieb wird einem ein Dienstwagen gestellt (evtl. sogar mit Tankkarte). Hier, darf man sein eigenen PKW langsam aber sicher abnutzen. Als Entschädigung gibt es die gesetzlich geregelte km-Pauschale von max. 0,30€ pro km .... ein Witz!
Parkplätze stehen nicht zur Verfügung. Wenn man das Parkhaus nutzen möchte (in dem Gebäude des Unternehmens), fallen Kosten in Höhe von 20€ pro Tag an (welche natürlich nicht erstattet werden!). Das heißt also, auch in den überfüllten Innenstädten muss man irgendwie und irgendwo einen Parkplatz suchen .....
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zukunft und Digitalisierung? Von wegen! Eher Papierverschwendung und Ankauf von Billig-Werbemitteln made in China.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterirdisch, trotz Tarifvertrag.
Image
Das Image ist das größte Problem der Kasse - Alt, angestaubt und verdammt teuer für keine besonders gute Leistung.
Karriere/Weiterbildung
Viele Versprechen, wohin man sich entwickeln kann und auch gefördert wird. Am Ende des Tages, nachdem viele Versprechen und Termine immer wieder verschoben wurden, war die Aussage des Vorgesetzten: "Das habe ich im Team nie so kommuniziert".
Die Weiterbildung bzw. Karriere ist somit einfach verpufft.
Coachings, welche 1-2 Wochen vor Beginn abgesagt wurden.