Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Kip 
GmbH
Bewertung

Kip: Verkauf dich gut und du kommst weiter

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Saubere Büros und moderne IT
- Ausreichend Parkmöglichkeiten
- Pünktliche Gehälter, Weihnachts- und Urlaubsgeld
- Nach Corona mehr Flexibilität bei Homeoffice
- Helle Aufenthaltsräume
- Amerikanischer Mutterkonzern im Rücken, daher SAP Anbindung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Fehlender Bezug zur Mannschaft seitens der GF
- Mitarbeitern wird nicht zugehört
- Mitarbeiter haben hohe Verantwortung aber wenig Entscheidungskompetenz, das führt zum Ausbrennen
- Es wird übereinander aber nicht miteinander gesprochen
- Vorgesetzte ohne Integrität und Eignung zur Mitarbeiterverantwortung
- Konkurrenzverhalten und Lästereien. Aber nach außen glatt und freundlich
- Keine Feedback-Kultur. Es sei denn es wird kommuniziert was gehört werden will.
- Lobhudelei und Bestätigung der Egos: Immer gerne!
- Kritik u Kommunikation unangenehmer Themen: DU bist das Problem. Nicht die Firma. Und das Management schonmal gar nicht.
- Immer mehr Leistungsträger resignieren und suchen sich andere Arbeitgeber wo sie mehr Freiraum und Wertschätzung erwarten können

Verbesserungsvorschläge

- Mitarbeitern zuhören und sich nicht nur auf die "Führungskräfte" verlassen bzw. deren Eigeninteressen mal kritisch hinterfragen
- Fehler eingestehen und MENSCHLICH sein, das geht auch im Management
- Vom hohen Ross runterkommen und sich in die Lage der Belegschaft versetzen
- Kommunikation auf Augenhöhe
- Weniger Kontrolle der Mitarbeiter, mehr Vertrauen und Verantwortung
- Kritik ernst nehmen statt Schuldumkehr zu betreiben oder beledigt zu reagieren
- Verantwortungsbereiche nach Kompetenz und nicht nach Hierarchie vergeben

Arbeitsatmosphäre

Sehr angespannt und geprägt von Unsicherheit. Oft launische Stimmungen, die von der oberen Riege nach unten durchgegeben werden: was heute gut ist kann morgen schon wieder falsch sein.

Unter den Kollegen teilweise freundschaftlich, aber in Beziehung zum Management sieht jeder jeder wo er bleibt. Insgesamt viel Flurfunk und eine misstrauische Haltung gegenüber "denen da oben".
Umgekehrt sowieso, der Belegschaft wird wenig Vertrauen entgegengebracht.
Finde es ist mehr gegeneinander als miteinander, besonders zwischen Chefetage/Vorgesetzten und Mitarbeitern.

Es entsteht der Eindruck, dass relevante Entscheidungen getroffen werden von Leuten, die es eh nicht selber realisieren müssen und von der Umsetzung nur wenig oder gar keine Ahnung haben.

Kommunikation

Bei Kip vermisse ich den Willen zu ehrlicher Kommunikation. Und es ist für mich erkennbar, dass der Ausgangspunkt die GF ist. Diese hat m.E. eine arrogante Haltung, die sich über die Führungspositionen weitergibt. Es wird übereinander und nicht miteinander gesprochen.
Da helfen auch Info Veranstaltungen oder Newsletter nichts wenn die Kernthemen und Bedürfnisse von Vielen negiert werden.

Habe schon mehrfach miterlebt dass das Ansprechen unangenehmer Themen den betreffenden Personen persönlich genommen wird. Redet man dem Chef nicht nach dem Mund, kann es schnell ungemütlich werden.
Und es ist nicht förderlich den Mitarbeitern die sich trauen anzusprechen wo sie Schwierigkeiten sehen, mitzuteilen dass es an ihrer Wahrnehmung liegt. Oder das Problem so ja gar nicht existent sei.

Beliebt  ist auch das Senden von Emails und die Geschäftsführung in Blindkopie zu setzen. Jeder ist darauf bedacht nicht anzuecken und gut da zu stehen. Es geht viel um das Hin- und Herschieben von Verantwortung. Kopf einziehen ist die Devise.

Wer eine offene Feedback Kultur wünscht ist in dieser Firma falsch. Der Bezug "Von oben" zur Mannschaft scheint schon lange verloren.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Teams haben sich Gemeinschaften gebildet, oft und gerne mit Kritik an den anderen Abteilungen. Es gibt durchaus echte Freundschaften aber eben auch viel Unruhe.

Erkennbar ist vor allem die misstrauische Haltung gegenüber dem Management. Gerade bei Kollegen die schon länger dabei sind hat das Vertrauen gelitten, was m.E. daran liegt, dass sie schon zu viel miterlebt haben an Versprechungen die dann eh nicht durchgehalten wurden.

Weiterhin fehlt es völlig an transparenter und EHRLICHER Kommunikation. Bei Kip wird grundsätzlich ÜBEREINANDER gesprochen aber nicht MITEINANDER.
Hinter verschlossenen Türen.
Das gilt vor allem in der Hierarchie von oben nach unten.
Und diese ist nicht so flach wie es gerne verkauft wird, ganz im Gegenteil.

Work-Life-Balance

Der Druck ist hoch, einige haben viele Überstunden. Feuer löschen ist Tagesordnung. Mehr Reaktion als Aktion.
Es fällt auf, dass es immer die gleichen Leute in den Abteilungen sind, die abliefern und die Kohlen aus dem Feuer holen. Sie wirken verlässlich im Hintergrund. Das führt dazu, dass sie die ungesehenen Malocher sind, die das Rad am Laufen halten aber von den Entscheidern kaum Beachtung finden. Die Wertschätzung kommt denen zu, die sich beim Chef am besten verkaufen können und zum Teil intrigante Spielchen spielen. Super unangenehm.

Was ich noch schwieriger finde ist: diese Leute, die oft seit Jahren ihren Job machen, finden neben fehlender Wertschätzung vor allem kein Gehör. Sie werden nicht ernst genommen und in der Entscheidungsfindung übergangen. Sie müssen es dann wohl umsetzen, komme was wolle.

Da verlässt sich das Management lieber auf die Abteilungsleiter. Diese sind aber vor allem damit beschäftigt ihre Daseinsberechtigung zu verteidigen, gegen andere Abteilungen zu stänkern und Arbeiten weg zu delegieren.

Vorgesetztenverhalten

Meine Meinung: Marionetten der GF. Reden viel und machen wenig. Sind vor allem mit Grabenkämpfen beschäftigt, Eigenwerbung beim Chef zu machen und Seitenhiebe auszuteilen.
Und die Vorgesetzten die ich kenne, retten im Zweifel IMMER ihre eigene Haut. Wenns unangenehm wird sagt und tut jeder das was der Chef erwartet.

Was ich auch wiederholt beobachtet habe: einige Vorgesetzte verbringen viel Zeit damit sich bei der GF mit der Arbeit anderer zu profilieren. Natürlich in Abwesenheit der Kollegen die geleistet haben.
Am traurigsten daran finde ich, dass die Chefetage sich von der Eigenwerbung seiner Führugskräfte blenden lässt. Und nicht checkt, was sich hinter den Kulissen abspielt.

Kommunikation wie beim Rest der Firma also eine Einbahnstraße. Und sei es dass der Vorgesetzte hinter seinem Bildschirm kauert und dem Kollegen 2 Meter weiter lieber eine Email schreibt statt die Zähne auseinander zu kriegen.

Interessante Aufgaben

Liegt an der Abteilung und der Leitung. Auf keinen Fall aber darf der Vorgesetzte überholt werden, daher wird in dieser Firma auch sparsam umgegangen mit der Übergabe von Entscheidungsfreiräumen. Ich kenne nur einen Teamleiter, der es zulassen kann, dass sein Team performt und den Rücken freihält statt Kontrolle auszuüben.

Umgang mit älteren Kollegen

Da die GF selbst schon zum Ü50 Semester gehört, werden auch ältere Kollegen eingestellt und offenbar geschätzt. Vermutlich auch, da sie sich einfacher in bestehende Hierarchien einfügen können. Die Konflikte entstehen eher mit der veränderungswilligen Generation, die in Frage stellt.

Arbeitsbedingungen

Die Büros und die ganze Firma sind ordentlich und sauber. Hier ein Lob an das Reinigungsteam. Büros und alle weiteren Räumlicheiten funktional und sachlich, es wird immer mal in Neues investiert wie Schulungs/Trainingraum oder wo Gäste empfangen werden.
Technik läuft, die IT macht auch einen guten und bestimmt nicht einfachen Job.
Großer Parkplatz.
Nette Pausenräume.
Arbeitskleidung in der Produktion wird gestellt.
Nachteil: sehr große Büros, dadurch viel Unruhe und wenig Konzentration.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird viel getan als ob zum Beispiel mit umweltfreundlichen Papieren der Klebebänder. Dann wird die Rolle wieder in einer Plastikdose verpackt. Auch im täglichen Umgang mit Müll in der Produktion für mich kein Umweltbewusstsein erkennbar. Viel wird in Plastik gewickelt und geschrumpft. Das kompensieren auch die E-Autos von GF und Außendienst nicht. Ich denke es geht hier in erster Linie um das Image. Weil das halt jetzt alle so machen. 

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt wird verhandelt und verboten darüber zu sprechen. Machen einige natürlich trotzdem. Dadurch fällt auf, dass es teilweile nicht nachvollziehbare Unterschiede gibt in der Bezahlung. Gehälter werden pünktlich und verlässlich gezahlt.

Image

Soweit ich beurteilen kann hat die Firma von den Produkten her nach Außen ein gutes Image vor allem im Profibereich.
Auf dem Arbeitsmarkt nicht. Kip ist mir bekannt für eine hohe Fluktuation.

Übrigens interessant zu beobachten, dass negative Bewertungen bei kununu direkt mit auffällig positiven bis hin zu euphorischen Bewertungen gekontert werden…

Karriere/Weiterbildung

Neue Mitarbeiter werden von Extern geholt, interne Aufstiegschancen, wenn dann als Mann. In den Führungspositionen fast ausschließlich Männer. Das ist mit Sicherheit nicht nur bei Kip so, aber damit auch nicht mehr zeitgemäß.
Reger Personalwechsel nicht nur in der HR Besetzung und der Assistenz der Geschäftsführung.

Wenig junge Leute in entscheidenden Positionen. Die Jüngeren, die im Team sind, haben es oft schwer mit Ideen und Veränderungsvorschlägen voranzukommen gegenüber einer eingerostet wirkenden Geschäftsführung. Und Kollegen die sich in ihrer Position bedroht sehen. Insgesamt empfinde ich Kip als konservativ und veraltet. Auch hier wird versucht, ein hippes Image nach Außen zu kommunizieren. Es m.E. nach innen aber überhaupt nicht gelebt.

Was auch erkennbar ist: Vorschusslorbeeren an "die Neuen". Kommt jemand neu hinzu wird die Person erstmal ordentlich seitens der GF gepudert. So, als sei es der Messias persönlich. Nach dem Motto, JETZT wird alles gut.
Aber innerhalb eines dysfunktionalen Systems kann auch der Beste nichts retten und wird dann nach einiger Zeit zu den anderen Kollegen auf die Ersatzbank verfrachtet. Welcome to Reality.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden