Finger weg
Arbeitsatmosphäre
Angespannt. Sobald es über das eigene Gewerk oder den Standort hinaus geht, fehlt das Vertrauen und die Ehrlichkeit. Kenne keinen mehr, der morgens noch mit Vorfreude auf den Tag den Laptop aufklappt. Hoher Druck von oben und Erfahrungen aus der Vergangenheit lassen bei vielen die Angst vor einer Kündigung nach verlorenen Etats/Pitches nach oben gehen. Kenne keine Agentur mit so hoher Burn-Out-Rate wie bei C3. Außerdem existiert eine ganz ungesunde Verteilung von Erfahrungsleveln. Viele Direktoren und Senioren, sehr wenige Junioren und Midlevel.
Kommunikation
Findet quasi nicht statt. Kommunikation findet ausschließlich top-down statt, heikle oder schlechte Informationen werden oftmals positiv umschrieben, weggelassen oder einfach weggelächelt.
Kollegenzusammenhalt
Wurde mit steigender Fluktuation immer niedriger. Die meisten sind genervt und gestresst. Mehr als ein halbwegs freundlicher Umgang in den Meetings kann man hier nicht mehr erwarten. Es existieren viele kleine Grüppchen/Lager.
Work-Life-Balance
Soweit in Ordnung. Bei zu vielen Überstunden liegt es aus meiner Sicht oftmals an den Mitarbeitern selbst, dass sie nicht Nein sagen können, wenn es zu viel wird.
Vorgesetztenverhalten
Ebenfalls ein extrem großer Schwachpunkt. Ähnlich wie Ministeriumsposten werden hier Führungsposten oftmals mit wenig Fachkenntnis besetzt und der Fokus auf eine stark businessgetriebene Herangehensweise gesetzt.
Interessante Aufgaben
Gering, viele DAX-Konzerne aus allen Branchen. Der Trend geht zu wenigen, aber dafür großen Kunden. Es wird auch sehr wenig beraten oder kreative Lösungen gesucht, sondern in der Regel steigen Kreative erst bei (0815)-Umsetzung ein.
Gleichberechtigung
Aus meiner Perspektive hat es hier nie Probleme gegeben und mittlerweile ist auch die Geschäftsführung ganz gut durchmischt.
Umgang mit älteren Kollegen
C3 besteht überwiegend aus älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Hier ist soweit alles in Ordnung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dazu kann ich leider wenig sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer eine Ausbildung/Studium bei C3 macht, sollte nach Abschluss das Unternehmen direkt verlassen, da die eigenen Mitarbeiter mit dem kleinsten Gehalt übernommen werden. Grundgehalt ist grundsätzlich okay, wenn es bei Antritt gut verhandelt worden ist. Nennenswerte Gehaltserhöhungen sollten später nicht erwartet werden. Auch unabhängig von einer Titeländerung (Erst Titel - später dann vllt. Gehalt).
Image
Außen- und Innenwahrnehmung hat hier absolut nichts mehr miteinander zu tun. Intern wird bei jeder Niederlage gebangt und gezittert, extern wird über Zukäufe und Branchenführung gesprochen. Müssen mittlerweile hohe Boni an Mitarbeiter für die Weiterempfehlung von neuen Kollegen offerieren, damit sich überhaupt mal jemand bewirbt. Ich sage mittlerweile nicht mehr, dass ich für C3 arbeite, da es mir peinlich ist.
Karriere/Weiterbildung
Hat noch nie stattgefunden und scheint der Geschäftsführung auch absolut nicht am Herzen zu liegen.