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Kissel-Immobilienverwaltung 
GmbH
Bewertung

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Ein Arbeitgeber, bei dem Sie aus dem Staunen nicht mehr rauskommen!

1,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

- Schulungen für die Software
- Einbindung eines Unternehmensberatung
- Schulungen in Personalführung
- Fortbildungen in MS-Office Programmen sowie fachspezifischen Themen
- Modernisierung der Prozesse und Ausschöpfung der Softwaremöglichkeiten
- Umstrukturierung in der Vorgesetztenebene
- mehr Personal
- bessere Gehälter, damit geschulteres Fachpersonal gewonnen werden kann
- Bessere Förderung der Azubis
- Teamgefühl steigern/zulassen
- Gleichberechtigung der Mitarbeiter
- regelmäßige Feedbackgespräche, die ernst genommen werden.

Arbeitsatmosphäre

Zunächst scheint alles mal ganz nett, doch der Schein trügt. Der Empfangsbereich ist hell gestaltet, besetzt ist dieser jedoch nicht. Am Empfang gab es in der Vergangenheit immer einen regen Personalwechsel, sodass sich irgendwann entschieden wurde die Stelle einfach nicht mehr zu besetzen. Das annehmen der genervten Anrufer, weil seit Wochen keiner ans Telefon geht kann man besser auf die Auszubildenden verteilen. Kommt man in die ersten Büros wird man überflutet von zahlreichen Kartons, welche seit Jahren dringend digitalisiert werden müssen. Aber hinter den Kartons befinden sich bequeme neue Bürostühle sowie höhenverstellbare Schreibtische. Ebenso bedrückend, wie die Situation zwischen den gestapelten Kartons zu sitzen ist die Stimmung im Büro. Es gibt wenig bis keine Anerkennung für gute Arbeit von den Vorgesetzten. Die Stellenanzeigen werben damit "Zukunftsgestalter/in" im Unternehmen zu werden. Zu ändern gibt es hier viel, allerdings wird man dabei konsequent ausgebremst. Eine Veränderung aber gibt es. Man ist auf allen Ebenen vom "Sie" zum "Du" übergangen. Ein Lob gibt es wie gesagt selten, aber es ist wichtig immer zu wissen und zu betonen, wer welchen Fehler gemacht hat.

Kommunikation

Es gibt zahlreiche Meetings, wovon jedoch so gut wie kein produktiv ist. Auch dieses dient eher wieder der Fehlersuche und den Ermittlungen wer was vergessen hat. Informationen werden nicht an die Mitarbeiter weitergetragen. Es gibt keine Infos zu Bewerbungsprozessen, um abschätzen zu können, wann sich endlich etwas an der Unterbesetzung ändert. Zudem gibt es keine Infos, wer ggf. krank ist oder einen gemeinsamen Urlaubskalender. Die Prokuristin ist so gut wie nie erreichbar. Generell ist eine Kommunikation nur für Arbeitsthemen gestattet. Private Gespräche sind in der Pause zu führen und zum Lachen geht man am besten in den Keller. Hier gibt es übrigens weitere spannende Kartonstapel. In der Antike wäre man auf die Stapelkünste neidisch gewesen. Es gibt aber eine Ausnahme, wenn die Prokuristin dabei ist, darf gelacht werden.
Oft werden auch Vorgehensweisen in Besprechungen abgestimmt, welche dann hinterher doch wieder falsch sind und angeblich wäre das nie so besprochen gewesen. Am besten lässt man sich alles schriftlich geben. Aussagen wie ich bin überflutet von Arbeit werden auch gekonnt ignoriert oder ins lächerliche gezogen.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen und Kolleginnen verstehen sich überwiegend gut miteinander. Für den Geschmack der Prokuristin leider zu gut. Wer zu viel Spaß am Arbeitsplatz hat und sich auch mal privat unterhält wird auseinander gesetzt. Da fühlt man sich direkt wieder jung und wird an die Schulzeit erinnert. Besser ist es auch alleine in einem riesen Büro zu sitzen, als den Arbeitsplatz in ein Büro zu wechseln, wo noch andere Kollegen sitzen. Auch hier könnte zu viel private Kommunikation stattfinden. In Besprechungen wird betont, man müsse besser als Team arbeiten. Fragt man eine/n Kollegen/in nach Hilfe bekommt man aber sofort von der Prokuristin einen Anpfiff. Das ist schließlich nicht die Aufgabe der anderen Person. Andere Kollegen sind schon länger da und antworten auf die Frage nach Hilfe direkt mit "Nein". Das könnte aber natürlich auch daran liegen, dass alle überlastet sind, weil es einen konsequenten Personalmangel gibt. Ein lustiges Ritual ist es, dass immer Wetten abgeschlossen werden wie lange ein/e neue/r Mitarbeiter/in wohl bleibt. Diese Wetten schließen inzwischen übrigens schon die Kunden ab. Im Schnitt kündigt nämlich jeden Monat ein/e Mitarbeiter/in.

Work-Life-Balance

Dieser Begriff ist hier ein Fremdwort. Bis zu 10 Überstunden jeden Monat sind normal und mit dem unterdurchschnittlichen Gehalt abgegolten. Erst die 11. Überstunde darf abgefeiert werden. Dann aber auch nur diese. Man startet mit der Mindestanzahl an Urlaubstagen. Früher gehen gibt es nur in absoluten Ausnahmefällen und mit viel betteln, egal wie viele Überstunden auf dem Konto stehen. Es gibt aber einen Obstkorb, einen Sodastream, eine Kaffeemaschine sowie manchmal eine Teeauswahl. Homeoffice gibt es für manche Mitarbeiter, für die anderen nicht. Der eine darf einen Tag machen, andere dürfen zwei Tage machen. Urlaubsanträge werden ewig nicht bearbeitet. Man weiß ja nie wer bis dahin noch kündigt. So können die Mitarbeiter wenigstens keinen Urlaub buchen. Ein Diensthandy gibt es nicht. Dafür wird man mit dem privaten Handy ungefragt in sämtliche WhatsApp-Gruppen eingeladen, damit man auch nach Feierabend erreichbar ist. An freien Tagen sind auch Anrufe morgens um 7:45 Uhr möglich oder auch regelmäßige WhatApp Nachrichten Mitten in der Nacht. So weiß man immerhin, wenn man davon wach wird, was man an nächsten Tag zu tun hat.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Prokuristin ist unmöglich, kontrollsüchtig und teilweise fast herrscherlich. Auszubildende hatten lange die Aufgabe Hemden in die Wäscherei zu bringen. Wegen dem Personalmangel ist dafür aber keine Zeit mehr, sodass Auzubis nicht nur die Telefonzentrale sind, die Post und Eingangsrechnungen sortieren, sondern auch eigenständig Großkunden betreuen. Das anlernen neuer Mitarbeiter übernehmen nicht wie gewohnt die Vorgesetzten, sondern teilweise auch Azubis. Wegen dem Personalmangel werden Auzubis kurz vor der Abschlussprüfung aus der Schule genommen, man vergisst jedoch sie rechtzeitig zu entschuldigen, sodass unentschuldigte Fehlstunden auf dem Zeugnis stehen. Aber es geht ja lediglich um den Abschluss. Andere Kollegen müssen regelmäßig beim Auto vom Chef die Reifen wechseln oder die Dachbox für den Urlaub installieren. Dafür ist dann Zeit.
Wenn man gekündigt hat, wird man von den wenigen gemeinschaftlichen Aktivtäten ausgeschlossen. Man wird nicht mehr zum Essen eingeladen, sondern muss alleine im Büro sitzen. Man wird nicht mehr auf Weihnachtsfeiern eingeladen, obwohl man zu der Zeit noch im Unternehmen ist. Beim Chef bekommt man Dankbarkeit entgegengebracht.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind oft sehr eintönig und entsprechend teilweise nicht der Stellenbeschreibung. Es gibt aber teilweise spannende Objekte. Die Objekte in der Mietverwaltung sind jedoch sehr runtergekommen und die Mieter oftmals kein gutes Klientel. Kein Wunder, dass da möglichst keiner ans Telefon geht.
Durch den vielen Personalwechsel und das teilweise unangelernte Personal bleiben oft Aufgaben liegen und man ist immer nur mit aufarbeiten beschäftigt. Die Arbeitsprozesse werden unnötig kompliziert gemacht und die Funktionen des CAFM-Systems werden Großteils gar nicht ausgeschöpft. Betriebskostenabrechnungen werden noch manuell erstellt. Es gibt auch keine Schulungen für das Programm. Ein bisschen können einem die Kollegen zeigen. Den Rest kann man vielleicht bei Google nachschauen. Generell gibt es keine Weiterbildungsmöglichkeiten. Oftmals gibt es technische Probleme, sodass nicht einwandfrei gearbeitet werden kann. Mitarbeiter werden dann nach Hause geschickt und müssen die Zeit nacharbeiten.

Gleichberechtigung

Dass sich alle untereinander mit "Du" anreden und sich jeder mit seinem Fingerabdruck bei Dienstbeginn, -ende und Pausengängen ein- und ausstempeln muss ist die einzige Form der Gleichberechtigung. Die Gehälter sind unverhältnismaßig unterschiedlich. Jeder hat eine andere Regelung zu der Anzahl der Urlaubstage. Insbesondere ältere Kollegen/innen, auch wenn diese grade neu sind. Manche dürfen Homeoffice machen, manche nicht. Manche mehr Tage manche nur einen. Manche bekommen die Überstunden ausgezahlt. Manche nicht. Wenn zum Essen eingeladen wird, dann nur die, die noch nicht gekündigt haben.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang zwischen älteren und jüngeren Kollegen ist in beide Richtungen respektvoll

Arbeitsbedingungen

s. Work-Life-Balance

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Rechnungen die per Mail ankommen werden ausgedruckt und dann mit einem Eingangstempel versehen, kontiert und später wieder eingescannt. Warum? Weil man nicht bereit ist eine Vollversion vom Adobe Reader zu kaufen/ zu leihen und die Stempel zu digitalisieren.
Generell wird viel mit Papier gearbeitet und Mails werden ausgedruckt.

Gehalt/Sozialleistungen

Überwiegend sehr unterdurchschnittlich. Bricht man sein Gehalt auf den Stundenlohn runter, kann man besser mehrere Minijobs woanders machen anstatt einen Vollzeitjob in dieser Firma. Es gibt keine Benefits.

Image

Die Bewertungen bei kununu sowie Google sprechen für sich. Spricht man mit Solingern mittleren oder höheren Alters über das Unternehmen ist Kissel sehr bekannt und hat oft keinen guten Ruf. Eine Namensänderung wäre vielleicht auch nicht schlecht, wenn man mal die Historie des Namens sowie des Gründers recherchiert.

Karriere/Weiterbildung

Karriere kann man hier nicht machen. Weiterbildungs- oder Schulungsmöglichkeiten gibt es keine.

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