Gemeinsam für eine sichere Zukunft mit sauberer Energie
Gut am Arbeitgeber finde ich
Toller neuer Standort, großer Parkplatz, Supermarkt in der Nähe, tolle Kantine. Dienstwagen für nahezu jeden, der einen haben möchte, Work-Life-Balance, Gehalt, Themen, Zusammenhalt innerhalb der Teams, teilweise fröhliche Stimmung, es wird viel gelacht, Agilität.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Verbesserungsfähige bzw. wenig wertvolle Vision und Mission, Vorgesetztenverhalten mit etwas Luft nach oben, Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen
Verbesserungsvorschläge
Klare Strukturen mit klaren Verantwortlichkeiten schaffen.
Verantwortung delegieren.
Auf Mitarbeiter hören und sie ernst nehmen.
Eine klare, glaubwürdige Vision und Mission entwickeln, die mindestens ein Alleinstellungsmerkmal betont und nicht genau so auch für die Wettbewerber gültig wäre.
Den Führungskräften das Thema Agilität und was es bedeutet noch etwas mehr nahebringen.
Herausfinden, wofür Kunden in 5 Jahren bereit sein werden, viel (wieviel?) Geld auszugeben.
Arbeitsatmosphäre
Suboptimale Atmosphäre durch nicht immer vorbildlichen Umgang zwischen den Abteilungen. Manchmal kommen gegenseitige Schuldzuweisungen vor. Ansonsten freundliche Stimmung, positive Schwingungen.
Kommunikation
Positiv: Bis 2019 fanden jährlich Infoveranstaltungen mit Vernetzung aller Mitarbeiter der Kisters-Familie statt. Seit 2020 gibt's die nicht mehr. Kommunikation z.B. über die Lage bzgl. der Kundenprojekte, der Vision und Strategie, gemeinsamer Ziele bietet Potential für Verbesserungen. Toll: Web-Meetings zur regelmäßigen Info über die Lage, Erfolge in Projekten, neue Technologien etc. Jeder kann Vorträge über seine Entdeckungen und Erfolge mit den Kollegen teilen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb der einzelnen Teams Consulting, Service, Entwicklung, Vertrieb, Projektleitung ist sehr gut. Aber zwischen den Abteilungen ist die Stimmung manchmal schlecht. Früher herrschte zwischen den älteren Mitarbeitern (und auch zu den jüngeren), die gemeinsam über mehrere Umstrukturierungen durch dick und dünn gingen, ein sehr guter Zusammenhalt. In den letzten paar Jahren (bis 2019) sind fast alle alten Mitarbeiter in den Ruhestand gegangen und wurden durch junge Wilde ersetzt, die die Kultur etwas gewandelt haben, der Zusammenhalt hat darunter ein wenig gelitten.
Work-Life-Balance
Die Workload ist sehr hoch, da mehrere Großprojekte parallel abgewickelt werden und zu wenig Personal vorhanden ist (wie in fast allen Unternehmen der Branche). Trotzdem lässt sich die Balance halten, durch Home Office, die Möglichkeit, Familienmitglieder mit auf Dienstreise zu nehmen und nahezu völlig freie Wahl der Arbeitszeiten.
Vorgesetztenverhalten
Hier kommt es sehr auf die Abteilung an. Teilweise streng und unangenehm agierende, autoritäre Führungskräfte, aber auch teilweise Laissez-Faire und oft kooperativ führende Führungskräfte. Es scheint jedoch so, als ob einige Führungskräfte sich noch besser über aktuelle Methoden im Umgang mit Mitarbeitern informieren könnten. Teilweise agieren sie wie Elefanten im Porzellanladen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind fast alle sehr interessant. Kein Tag ist wie der andere. Man lernt immer etwas neues dazu, sei es fachlich über die Energiewirtschaft, oder technisch bzgl. der eingesetzten Werkzeuge, Programmiersprachen etc. Das Unternehmen beschäftigt sich mit den existentiellen Fragenstellungen des Planeten, der Energiewende, der Umwelt und die Bandbreite ist enorm. Von hübschen GUIs, Apps, Datenbanken, Modellen, Optimierungsalgorithmen, eigenem Grafikeditor bis Assembler für Echtzeit-Geräte ist alles dabei. Von Assembler, Scala, C, Git, VS Code, Maven, Java, Angular, Hibernate, Docker, Kubernetes, Akka, Kafka bis Spring Boot wird alles eingesetzt, was heute Rang und Namen hat. Als Projektleiter vertieft man sehr gut den Umgang mit wohlgesonnenen und manchmal kritischen Kunden, organisiert Schulungen, schärft seine Skills bei PowerPoint-Präsentationen und lernt viele unterschiedliche Kulturen vom kleinen Stadtwerk bis zum großen Übertragungsnetzbetreiber kennen. Enorm spannende Projekte im Umfang mehrerer Millionen Euros.
Gleichberechtigung
Männlein, Weiblein, Junioren, Senioren, ethnische Herkunft sind egal, Gleichberechtigung wird gelebt.
Umgang mit älteren Kollegen
War immer sehr gut. Die erfahrenen Kollegen werden respektiert und gewertschätzt, sind jedoch mittlerweile fast alle im Ruhestand.
Arbeitsbedingungen
Quasi-Großraumbüro mit Nieschen ohne Türen und Wände zum Flur. Teilweise laut. Aber auch nette 2er und 3er-Büros. Gutes Essen in der Kantine. Seltsame Neigung zur Gleichschalterei bzgl. einiger Aspekte (Werkzeuge, Whiteboards, ...) beeinträchtigt Individualität und Kreativität, lässt sich jedoch mit etwas Mut umgehen. Höhenverstellbare Tische und Stühle mit Armlehnen, mehrere Monitore und aktuelle Laptops mit schnellem Intranet sind Standard. Dienstreisen im Zug oft nur 2. Klasse.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen sind ok.
Karriere/Weiterbildung
Die typischen Karriere-Typen (gutaussehende und frech und selbstbewusst auftretende und redende junge Leute) können auch hier, wie in jedem Unternehmen, schnell Karriere machen. Erfahrung und Wissen scheinen dabei nicht mal unbedingt wichtig zu sein. Weiterbildung kann jeder selbst organisieren (zuhause, am Wochenende oder als U-Boot-Projekt), oder auch gefördert durch die Firma (Scrum, DDD etc.). Weiterbildung zum Thema SCRUM und Agilität wird stark unterstützt, die Führungskräfte könnten aber noch besser vorleben, was Agilität bedeutet.