Ineffizient, verkrustet, Schönfärberei, Transparenz ist nicht gewünscht
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Möglichkeit des Home Office
Arbeitsatmosphäre
Stark unterschiedlich je nach Teams und Standort. Teams schotten sich teilweise sehr stark ab, insbesondere wenn es über mehrere Standort geht. Es gibt super Teams mit klasse Atmossphäre, alle Kollegen helfen sich und stehen für einander ein. In anderen Teams verzweifelt man, da es sich nur eine Gruppierung von Egomanen handelt. Wann wir oft einfach hängengelassen. Einklang bei allen ist aber die Meinung über das Management, was über alle Standorte als nicht fähig angesehen wird.
Kommunikation
Sehr schlecht, über alle Ebenen. Insbesondere sehr schlecht vom Management nach unten in die Hierarche. So viel Kopfschütteln bei allen, wenn wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird. Auch vom Vorstand kommt keine Wertschätzung oder mal ernstzunehmende lobende Worte. Es heißt immer nur "seid froh das ihr den Job habt" und das auf betriebsbedingte Kündigen verzichtet wird.
Kollegenzusammenhalt
Stark unterschiedlich. Es gibt viele reife Kollegen jenseits der 50, die aufgrund ihres Herrschaftswissens sich alles mögliche herausnehmen. Was dann vom Management auch noch toleriert wird bzw. das Management sich wegduckt. Es sind in den letzten Jahren auch Erfahrene von außen gekommen und auch Jüngere, die aber kaum eingearbeitet werden, und planlos in Projekten verheizt werden. So bilden sich Grüppchen, die gegen andere Grüppchen arbeiten oder wenn es zweckdienlich ist sich für ein Projekt verbünden. Nur beim Management sich hier auch alle einig: unfähig. In den letzten Monaten gab es viele Abgänge von echt guten Leuten, die alle frustriert und KISTERS den Rücken gekehrt haben.
Work-Life-Balance
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser (gibt es aber bei KISTERS nicht). Natürlich ist es toll Home Office zu haben und das haben eine Vielzahl von Kollegen, aber es wird viel Zeit verdattelt und es wird nicht wirklich kontrolliert. Teilweise fällt auch viel Arbeit an und man schlägt sich die Wochenenden um die Ohren. Aber dafür bekommt man nichts, gar nicht. Kein "Danke" oder schon gar nicht mal was auf die Hand. Ich zitiere: seid froh das ihr den Job habt.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophal (Bis auf 2-3 rühmliche Ausnahmen, aber davon haben auch schon wieder 2 das Handtuch geworfen leider). In den langen Jahren bei KISTERS ist es mir immer noch unbegreiflich wie manche Leute zu Verantwortung kommen in dieser Firma obwohl die in leuchtenden Buchstaben auf Stirn kleben haben "ich kann's nicht". Es werden keine Entscheidungen gefällt sondern alles wieder an die Mitarbeiter zurück delegiert. So ist in den Jahren ein regelrechtes Schatten-Management enstanden, weil die Teams jeweils nach Notwendigkeit Entscheidungen fällen und das Management einen ganz anderen Film fährt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind wirklich interessant, sind ja aber hauptsächlich von außen getriggert (Bundesnetzagentur). Wir hecehln immer nur hinterher, Innovationen gibt es nicht.
Gleichberechtigung
Eigentlich müsste ich 5 Sterne geben wenn es um die Vielfalt von Kulturen, Religionen, Hautfarbe und Herkunft geht. Das ist alles wirklich toll und klappt wunderbar. Es gibt aber eine klare Ungleichberechtigung bei KISTERS: die die konform sind und alles lächelnd mitmachen (und hinter vorgehaltener Hand lästern) und die die offen kontrovers aussprechen was und wie geändert werden muss. Letztere werden gegängelt und kaltgestellt. Gerade die sind es ja die dem Unternehmen die Zukunftsfähigkeit geben können.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist eher die Frage wie die Älteren mit den Jüngeren umgehen. Teilweise wie die kleinen Könige und lassen jüngere bewusst hängen und engagieren sich nicht für deren Einarbeitung und Ausbildung.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist modern und angemessen. Bei den Firmenhandies bekommt man immer so furchtbaren LG oder NoName-Ramsch. Was ist das Problem gute vernünftige Handies zu nehmen (Samsung, iPhone). In einigen Standort gibt es keine Klimatisierung. Bei den letzten warmen Sommer war das eine Qual. Gemacht wurde nichts, außer Tipps vom Management man sollte halt früh morgens kommen und gut lüften.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht erkennbar, dass wirklich was konkretes getan wird. KISTERS ist eine Autofahrer-Firma. Es gibt über 180 Firmenwagen + Poolfahrzeuge bei 500 MA. Elektro-Fahrzeuge gibt es als Firmenwagen nicht, das Management hält die für Quatsch. Also wird schön weiter gedieselt. Hier müsste viel mehr getan werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist ok. Insbesondere weil es kaum Kontrolle über die Arbeitsleistung gibt, kann man sich schon manchmal gut entspannen. Es gibt Zuschuss für eine Betriebsrente nach 1 Jahr Zugehörigkeit. Sonst nichts.
Image
500 Leute und 80 Mio Umsatz ist schon kein kleiner Fisch. Aber es war und ist eine Bastelbude (was erstmal ja nicht unbedingt schlecht ist), aber der eigene Anspruch ein professionelles Software-Unternehmen zu sein ist da schon arg weit weg. Und das wichtigste ist: keine Kritik an der Führung des Unternehmens. Der Tatbestand der Majestätsbeleidigung ist bei KISTERS durchaus ernstgemeint.
Karriere/Weiterbildung
Bis letztes Jahr nicht vorhanden. "Lest ein Buch", "schaut im Internet nach". Jetzt gibt es zumindest ein offzielles Schulungs-Budget. Bekommen habe ich davon aber bis jetzt auch nichts.