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KIZ 
PROWINA 
pro 
Wirtschaft 
und 
neue 
Arbeit 
GmbH
Bewertung

Der Mensch steht im Hintergrund - hier zählen nur die Zahlen

1,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei KIZ PROWINA pro Wirtschaft und neue Arbeit GmbH in Darmstadt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Bedingte Möglichkeit des HomeOffices während Corona-Pandemie

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Vollversagen der Teamleitung, keine Führungspersönlichkeiten. Hochgelobte agile Unternehmenstruktur erweist sich mit falschem Personal als explosiv

Verbesserungsvorschläge

Kompetentes Personal in Führungspositionen einsetzen; besseres Personalcontrolling um Gründe für Fluktuation zu eruieren

Arbeitsatmosphäre

Zuerst muss gesagt werden, dass es bei KIZ mehrere Teams gibt, in denen wahrscheinlich ein wesentlich besseres Arbeitsklima herrscht. Diese Bewertung bezieht sich ausschließlich auf das Integrationsteam Rhein/Main.
Die Arbeitsatmosphäre ist von Angst geprägt: Mache ich meine Aufgaben richtig, so wie es die Teamleitung auch möchte? Ein "Zuviel" an Unterstützung für den Teilnehmer wird spätestens nach einer peniblen Kontrolle des Zeitnachweises kritisch hinterfragt und für die Zukunft verboten.
Nicht gerade förderlich ist es auch, dass zwei Teamleitungen das Team führen, die aber in elementaren Dingen fundamental andere Ansichten haben. Synergieeffekte werden hier nicht ausgenutzt, beide neutralisieren sich.
Mitarbeitergespräche finden mal so zwischen Tür und Angel statt. Hier muss man zudem die Befürchtung haben, dass man zwangsweise an einen anderen Standort versetzt wird.

Kommunikation

Kommunikation im unternehmerischen Sinne findet kaum statt. Alle zwei Monate findet ein Gesamt-Team-Meeting statt, in dem es aber nur darum geht, "Hausaufgaben" zu besprechen. Dies sind Aufgaben, die eigentlich in den Zuständigkeitsbereich der Teamleitung fallen (bspw. Verfassen der eigenen Stellenbeschreibung).
Teaminternas werden dort nicht oder kaum mitgeteilt. So werden Kollegen, die wissentlich schon gekündigt haben, als "weiterhin krankgeschrieben" betitelt. Auch das Mitarbeiter im eigenen Projekt gekündigt haben, erfährt man offiziell als letzter. Die Teamleitung ist nicht fähig, dies kurz per E-Mail mitzuteilen.
Hinzu kommt, dass die Teamleitung die Augen vor der Realität verschließt und sogar eine sichtbar hohe Fluktuation leugnet.

Kollegenzusammenhalt

Hier kommt es stark auf die Kollegen hat. Man kann diese in zwei Kategorien einteilen: die, die auch mal etwas gegen die Teamleitung sagen (und dann systematisch aus dem Unternehmen gemobbt werden) und die, die obrigkeitshörig sind und alles machen, was die Teamleitung sagt, ohne dies kritisch zu hinterfragen.
Wenn man auf primitiven Humor steht, kommt man mit der Teamleitung sehr gut aus; wenn man Raucher ist, noch etwas mehr.
Man muss außerdem vorsichtig sein, welchem Kollegen man was erzählt und an wen man seine Kritik heranträgt; es kam schon vor, dass vertrauliche Dinge auf mysteriöse Weise auf den Tisch der Teamleitung gelangten.
Stimmung im Kollegenkreis wirkt manchmal etwas heuchlerisch, v.a. wenn man mitbekommt, wie über andere Kollegen in deren Abwesenheit gelästert wird.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance ist das, was man aus ihr macht. Wenn man sich nicht alles sagen lässt, kann dies durchaus wunderbar funktionieren.
Allerdings wird in manchen Projekten auch gerne mal gesehen, dass man abends die Teilnehmer erreicht (ohne klar zu kommunizieren, dass man dann auch einfach mal später beginnen darf) - oder auch am Wochenende.
Die Urlaubsplanung am Jahresanfang ist wohl auch nur eine ABM, da kurz vor den Sommerferien Mitarbeitern ohne Kinder nahegelegt wird, ihren Urlaub bitte zu verschieben, da die Projekte unterbesetzt sind.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten ist unter aller Kanone! Vertrauen in die Arbeitsweise der Mitarbeiter gibt es so gut wie garnicht, der Leistungsnachweis mit penibel kontrolliert und dem Mitarbeiter eine Auswertung präsentiert, die man dann erklären muss.
Hierzu sei vielleicht erwähnt, dass beide Teamleitungen von pädagogischer Arbeit keine Ahnung haben, weil sie eben keine Pädagogen sind. Dies ist für einen Bildungsträger fast schon ein Armutszeugnis, dass in leitenden Positionen Grundkompetenzen nicht vorhanden sind.
Klassische Teamleitungsaufgaben müssen von dem Mitarbeiter selbst übernommen werden (Probleme im Team selber lösen, Stellenbeschreibungen etc.). Es gibt außer der Geschäftsleitung keine weitere Instanz, an die man sich mit seiner Kritik an die Teamleitung wenden kann. Projektinterne Informationen werden nicht an die betroffenen Mitarbeiter weitergeleitet - wenn man Pech hat erfährt man diese von anderen (projektfernen) Kollegen. Zudem wurde die von der Geschäftführung herausgegebene Corona-Richtlinie für diesen Standort von der Teamleitung komplett außer Kraft gesetz.
Auch eine Supervision wurde in dem Integrationsteam abgeschafft - die Teamleitung weiß wohl warum.

Interessante Aufgaben

Es kommt auf das Projekt an, in dem man arbeitet. Hier gibt es durchaus interessante Projekte, in denen man wirklich pädagogisch arbeiten kann. Nur leider werden gute und langjährige Pädagogen für neue Projekte nicht beachtet, sondern entweder herausgemobbt oder in Projekten geparkt, in denen man pädagogisch "verblödet" bzw. von der Teamleitung aus nicht pädagogisch arbeiten darf, obwohl es in dem verkauften Konzept beinhaltet ist.

Arbeitsbedingungen

Die Notebooks sind gut. Beim Support gibt es allerdings ein kleines Problem: statt direkt in der IT-Abteilung anzurufen, muss man erst die Teamleitung um Erlaubnis fragen, da die IT eine eigenständige Firma im Verbund ist, die Anfragen in Rechnung stellt. Kleine Probleme löst man also entweder selber oder wartet ggf. eine Weile auf die Erlaubnis.
Die Seminarräume sind okay, installierte Beamer gibt es leider nicht. Um die muss man bei parallel stattfindenten Schulungen kämpfen. Technik wird manchmal an andere Standorte verliehen und dann gesucht.
Den am Standort vorheerschenden Lärmpegel (extrem lautes Lachen der Teamleitung, Hundegekläff und (auf Grund Corona) rennende Kinder) kann man mit einer geschlossenen Tür etwas vorbeugen, die aber für manche Kollegen auch kein Hindernis sind (trotz eines "Bitte nicht stören"-Schildes) einfach so ins Büro zu platzen.

Gehalt/Sozialleistungen

Im sozialen Bereich sind die Gehälter allgemein nicht so hoch - es reicht zum Leben. Allerdings sind sie bei KIZ selbst für diese Branche recht niedrig.
Die angepriesenen Gehaltsstufen, über die in den Mitarbeitergesprächen geredet wird, sind undurchschaubar. Es gibt immer einen der zahlreichen Punkte, die man nicht erfüllt und so nicht nach oben kommt. Eine Diskussion im darüber im Gespräch ist nicht möglich, da man die Kriterien erst im Nachgang im Protokll erhält.
Das Einstiegsgehalt schreckt viele Bewerber ab. Empfehlenswert vielleicht für Menschen, die einen ersten Job nach dem Studium suchen und KIZ als Sprungbrett nehmen möchten.
Sozialleistungen gibt es keine. Aber wenigstens ist das Gehalt pünktlich auf dem Konto.

Image

Der eigentliche Claim "Erst der Mensch, dann die Zahlen" ist jedenfalls im Integrationsteam überholt. Der Mensch (ob Teilnehmer oder Mitarbeiter) steht völlig im Hintergrund. Wichtig ist, dass die Zahlen stimmen.
So werden auch Mitarbeiter, die kündigen, nicht nachbesetzt, da man kurzfristig so in den Projekten mehr Gewinn erzielt (gleicher Ertrag bei weniger Personalaufand). Erklärt wird dies dann mit dem Bewerbermangel - allerdings: Wo keine Stellenausschreibung, da keine Bewerbung.
Hinzu kommt, dass Mitarbeiter (die, warum auch immer, zufrieden mit der Arbeitssituation sind) Aufrufe starten, das Unternehmen bei Kununu u.a. positiv zu bewerten, weil die negativen Bewertungen überwiegen.

Karriere/Weiterbildung

Einen beruflichen Aufstieg kann man bei KIZ nicht machen. Interne Fortbildungen (eigener Personalentwicklungsplan) werden angekündigt, aber dann wieder abgesagt.
Externe Weiterbildungen sind erwünscht und werden teilweise auch genehmigt.

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