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Stiftung 
Weimar
Bewertung

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Ohne Worte

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wäre da nicht das gute Geld im Niedriglohnland Thüringen und unser tolles Team, wäre ich längst weg. Wenn die gesamten Führungsposten ausgetauscht/ersatzlos gestrichen würden (Letzteres würde nicht auffallen), würde meine Arbeit mir tatsächlich wieder Spaß machen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Diese Stiftung macht auf Dauer krank. In vielen Punkten kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen. Als pragmatische, enthusiastische und kommunikationsstarke Persönlichkeit, die etwas leisten und sich einbringen möchte, denkt man häufig: "Absurder geht es nicht mehr!" Doch dann wird man beim nächsten Meeting eines Besseren belehrt. Einfach, praktikabel und lösungsorientiert wird von den Vorgesetzten abgewählt. Stattdessen wird von der Leitung auf Fehlern herumgeritten, Nichtiges zum Wichtigen erklärt, wegdeligiert, Druck aufgebaut ohne selbst je eine einzige Entscheidung treffen zu wollen/können. All dies ohne erkennbares Ziel, einer verfehlten Personalpolitik und mit immer weniger Personal an der Basis. Wer also schon immer vorhatte, einen Posten im ÖD zu besetzen, seinen/ihren Terminkalender mit sinnlosen Terminen zu füllen und möglichst unsichtbar zu sein ohne je etwas zu leisten, ist hier genau richtig! Die Beförderung ist bei solch einem Verhalten gewiss.

Verbesserungsvorschläge

So viele interessante, spannende Arbeitsaufgaben in dieser wunderschönen Stadt! Das Arbeiten an dieser Stiftung wird jedoch zunehmend zur Belastungsprobe für alle Angestellten. Es gab mal Zeiten, da waren Angestellte stolz, sich für die Kulturgüter dieser Stadt einsetzen zu können und haben sich gefreut, hier arbeiten zu dürfen. Zeiten ändern sich.

Arbeitsatmosphäre

Kurzzusammenfassung: Für den ÖD überdurchschnittlich viele Kündigungen, Druck von oben bis hin zu Mobbing, keine Wertschätzung, Entgeltgruppen scheinen gewürfelt zu werden, hektischer Aktionismus statt besonnene Lösungsvorschläge sind an der Tagesordnung. Selbstverwaltung durch ungeklärte Zuständigkeiten und immer wiederkehrende Fragestellungen, da kein "Nein" akzeptiert wird bzw. keine Entscheidung getroffen wird. Einige Angestellte legen die Füße hoch, andere sind stark überarbeitet - beides kann ich absolut nachvollziehen: Resignation und Achtsamkeit lösen Engagement und Pflichtbewusstsein ab. Daneben gibt es selbstverständlich die Flucht in die Elternzeit oder die dauerhafte Krankschreibung, die ungewöhnlich häufig eingereicht werden. Kein Wunder bei diesen Strukturen.

Kommunikation

"In dieser Kategorie bewerten Mitarbeiter ob sie in regelmäßigen Meetings über Ergebnisse, Erfolge und Gewinne informiert werden bzw. für sie notwendige Informationen für die Arbeit erhalten." Erfolge und Gewinne?! Diese werden - wenn sie überhaupt angesprochen werden - als gegeben hingenommen. Wenn ein Erfolg zu verzeichnen ist, ist dieser sofort mit einem "aber" verbunden. Ein einfaches Lob und Anerkennung können nicht ausgesprochen werden. Experten werden (bewusst) aus Informationsketten herausgehalten oder nicht konsultiert, denn persönliche Interessen werden über Expertenwissen gestellt.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt in den Teams ist bislang gut bis sehr gut, wird jedoch zunehmend durch die Führungsriege torpediert. Misstrauen wird gesät, hinzu kommt die völlig verfehlte Personalpolitik. Persönliche Befindlichkeiten zwischen Abteilungen erschweren die direkte Zusammenarbeit teilweise erheblich.

Work-Life-Balance

An sich - wie im ÖD üblich - geregelte Arbeitszeiten. Derzeit unter Corona sehr flexibel und HO möglich, jedoch mit einer gehörigen Portion Misstrauen verbunden: zahlreiche Excel-Listen, HO-Meldungen und Vor-Ort-Termine weit über Corona-konforme Meetingregeln hinaus erschweren die Corona-Präventionen künstlich.

Vorgesetztenverhalten

Die Führungskräfte sind plan-, rat- und kompetenzlos. Dementsprechend geht es zu in dieser Stiftung: Ohne ein Ziel vor Augen werden Aufgaben von der Leitung kopfnickend angenommen aber sogleich wegdeligiert, Entgeltgruppen und arbeitsrechtliche Bestimmungen bewusst umgangen, immer mehr Aufgaben fallen für die operativen Kräfte an, die am Ende des Tages alle Entscheidungen selbst treffen sollen. Experten-Argumente, die gegen ein Vorhaben sprechen, werden bewusst überhört. Das Wort "Nein" wird offensichtlich aus dem Wortschatz verbannt. Druck wird dann telefonisch aufgebaut, damit unprofessionelles Verhalten und das Unvermögen der Vorgesetzten verschleiert wird. Wird dann endlich eine Entscheidung getroffen, wird diese nie verschriftlicht, damit die Vorgesetzten nicht zur Rechenschaft gezogen werden können. Wenn Erfolge zu verzeichnen sind, erntet der Vorgesetzte die Lorbeeren, bei Kritik oder Misserfolgen sind die kleinen Helferchen Schuld an der Misere. Zukünftig wird dies sicht noch weiter verschärfen, da immer weiter Abteilungsleiter-Stellen geschaffen werden, die operative Basis jedoch völlig wegbricht.

Umgang mit älteren Kollegen

Gleich bzw. teils noch schlechter. Degradierung von Leistungen aus den letzten Jahrzehnten oder jemanden in den Ruhestand mobben sind nicht selten. Dass sich so etwas in Weimar herumspricht, ist anscheinend vielen egal.

Arbeitsbedingungen

Durch die häufig historischen Räume bedingt sehr unterschiedliche Qualität und Größe der Büros. Meist tolle Innenstadt- oder Parkrandlage. Der Umbau des Schlosses führt zur weiten Streuung der Abteilungen über die Innenstadt Weimars. Zu wenig Besprechungsräume und kompliziertes Buchungsverfahren, das durch Ignorieren, insbesondere der Leitung, auch noch torpediert wird. Fehlende Rückzugsmöglichkeiten für konzentrierte Arbeit, was insbesondere mit der noch vor Corona herrschenden restriktiven Handhabung von Homeoffice-Arbeitsplätzen zu Produktivitätseinbußen führt. Digitales Arbeiten in vielen Bereichen oft nicht möglich, in den Bereichen Einkauf, Lager, Wissensmanagement und Projektmanagement sind keine Tools vorhanden, was bei der Komplexität der Stiftung unweigerlich zum Überblicksverlust führt. Beim abteilungsübergreifenden Arbeiten kommt es auf gute Beziehungen an. Ein Personalwechsel bzw. Streichen der Stelle bedeutet konsequenterweise einen erheblichen Wissensverlust + Chaos.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter - wie im ÖD üblich - an sich sehr gut. Wenn nur die Arbeitsleistung sowie die Verantwortung zum Gehalt passen würden.

Image

MA und Weimarer sprechen schon lange nicht mehr von der Stiftung als gute Arbeitgeberin.

Karriere/Weiterbildung

Völlige Willkür: Wen die Stiftungsleitung protegiert, kann über Nacht hoch/wegbefördert werden. Bei den unteren Gehaltsgruppen wird über Kleckerbeträge vor dem Personalrat gestritten. Sprich: Wer selbst nichts leistet, wird belohnt - wegdeligieren statt selbst tätig werden lautet hier das Motto.


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