Manchmal fühle ich mich wie in einem schlechten Film oder bei versteckte Kamera ...
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Leider fällt mir dazu derzeit nichts ein, da Mitarbeiter aufgrund der Regelung und aufgrund des nicht massig vorhandenen Personals arbeiten kommen, mit Erkältungssymptomen
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Vieles bereits genannt
Weihnachtsgeld Regelung
Kein Bonus aufgrund hoher Belastung im Heimbereich (klienten bleiben in den Häusern, hierdurch gespannte Stimmung)
Kein Fahrplan bei notwendiger Isolation
Widersprüchliche Aussage der Hygiene bei etwaig gefährdeten Klienten
Klienten die außerhalb unterwegs waren brauchen nur 48 stunden im.Zimmer sein, dürfen aber Gemeinschaftsbäder weiter nutzen ...
Derzeit (!!!) würde ich leider keine Empfehlung für diesen Arbeitgeber aussprechen
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Anständige Quatantäne Pläne, keine Quarantäne in Zimmern ohne Bad, oder Bereichen wo dann viele Bewohner auf wenige Bäder verteilt werden.
Hygiene sagt: naja Wenn der Fall Eintritt, dass isoliert werden muss, werden wir sehen wie wir es machen.
Ausreichende, angemessene Schutzkleidung
Aussetzung der Weihnachtsgeldregelung für 2020 (generelle überdenken)
Ggf bei Erkältungssymptomen Testung auf Corona
Arbeitsatmosphäre
Kaum Räumlichkeiten um sich als Mitarbeiter für Pausen oder Besprechungen zurückzuziehen, für einen Heimbereich, der als zuhause der Bewohner gelten sollte, viel zu unpersönlich und kalt, sehr wenig Milieutherapie, die aber durchaus sehr erfolgreich bei psychisch erkrankten sein kann...
Kommunikation
schlechte, langwierige Kommunikation, in der corona Krise kommen Infos, die Mitarbeiter noch verunsichern, keine gerade Absprachen, immer wieder kurzfristige Veränderungen ohne Rückmeldung
Kollegenzusammenhalt
Sehr gutes Teamgefüge dank Teamgeist der einzelnen im eigenen Team, übergreifend eher schlecht, Unzufriedenheit, da Mitarbeiter in der Klinik besser bezahlt werden als im Heimbereich
Work-Life-Balance
wenig frei dank 5,5 Tage Woche, in machen Bereichen am Wochenende 10 Stunden Dienst (plus Pause), durch wenig flexible Mitarbeiter und viele individuelle Dienstzeiten sehr häufig Spätdienste, wodurch das Sozialleben extrem leidet
Vorgesetztenverhalten
Es wird Kritik als "Späßchen" versteckt, bei Kollegen über andere "blöde" Fragen gestellt, man fühlt sich von der Leitungseben Heimleitung teilweise richtiggehend überwacht (es geht hierbei nur um die Ebene, nicht darum, ob Heimleitung, stellv. Heimleitung oder Pflegedienstleitung, das ist bewusst offen gehalten), Vorgesetzte gehen nicht mit Vorbildfunktion voran, versprechen werden gegeben und nicht gehalten bzw nicht erinnert bzw geleugnet, zeigen wenig Einsatz für die Belange der Mitarbeiter, sorgen Nöte werden abgetan (auch alles Heimleiterebene)
Interessante Aufgaben
zeitlich kaum realisierbar, da zu wenig Mitarbeitern für regulären Arbeitsaufwand vorhanden
Gleichberechtigung
Männer und Frauen haben gleiche Aufstiegschancen, allerdings haben Mitarbeiter ohne Kinder oft das Nachsehen gegenüber Mitarbeitern mit Kindern, aufgrund von individuellen Dienstzeiten usw
Umgang mit älteren Kollegen
Guter Umgang, sehr gutes System bei Betrieblichem Eingliederungsmanagement
Arbeitsbedingungen
Sehr große Wohngruppen bei niedriger Personalbemessung, obwohl Bewohner keiner externen Beschäftigung nachgehen, Material wird extrem eingeteilt, Zusammenlegung von Bewohnern, die nicht zusammenpassen, was wiederum noch mehr stresst, teilweise Häufung von extrem auffälligen Bewohner, keine Hilfe bei Bewohnern die extrem auffällig sind und im Heim eigentlich nicht führbar
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Teilnahme am Zukunftstag, Öffentlichkeitsarbeit wird viel betrieben
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist schlecht, deutlich unter dem Niveau von Tarifverträgen und auch der freien Marktwirtschaft, trotz Marktzulage ... Marktzulage saugt zuvor ausgehandelte Zulagen aufgrund von Mehrbelastung in der Arbeit auf, Mehrbelastung bleibt.
Unangemessene Vergütung bei Fachweiterbildung (125 Euro brutto, bei Selbstkostenanteil der Weiterbildung von 2500 Euro netto, man berechne, wann sich die Weiterbildung "rechnet") keine Entlohnung von weiterführenden Tätigkeiten wie beispielsweise Praxisanleitung, Weihnachtsgeld wird bus 50% gekürzt bei mehr krank als 12 Tage im Jahr (besonders toll für Kollegen die eine OP brauchen oder auch jetzt in der Corona Zeit, da bleibt keiner freiwillig zu Hause), Sommergeld anstatt anständigem Urlaubsgeld, ansonsten keinerlei Vergünstigungen wie beispielsweise günstigeres Essen, Fahrradhelmbeteiligung bei Mitarbeitern mit Kind ...
Image
in der Region im Bereich Pflege und Betreuung kein guter Ruf unter Mitarbeitern aufgrund von Arbeitsbedingungen und dazugehörigen Gehalt
Karriere/Weiterbildung
Gute Weiterbildungsmäglichkeiten, teilweise mit Kostenübernahme, die sich dann zeitweise erst durch Entlohnung nach 5 Jahren rechnen