Aus meiner Sicht wird es immer schlimmer...
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist angespannt. Wir schleppen immer dieselben Probleme mit uns mit seit Jahren, weil der Vorgesetzte diese unter den Tisch kehrt. Man muss immer aufpassen, was man sagt, sonst wird man vor allen unter Umständen vorgeführt und fertig gemacht. Es gibt eigentlich nur noch sehr wenige, die sich überhaupt trauen irgendwas anzusprechen. Seit der Nachfolger unseres Vorgesetzten angefangen hat, ist die Lage noch viel angespannter, weil er versucht die Probleme abzuschirmen und noch mehr um sich schießt.
Kommunikation
Oft fehlen wichtige Informationen, weil sie nicht weitergeleitet werden. Das erschwert die Arbeit oft sehr. Ich erfahre mehr was bei Klüh passiert über soziale Medien, als intern.
Kollegenzusammenhalt
Oberflächlich ok, aber eigentlich sind wir kein Team. Jeder guckt auf sich selber, bis auf wenige Ausnahmen. Das Team wirkt auch wahllos zusammengewürfelt und durch die Hetzereien des Vorgesetzten gegen die eigenen Mitarbeiter vor anderen eigenen Mitarbeitern wird auch immer wieder Misgunst untereinander geschürt, aber wahrscheinlich soll das so sein.
Work-Life-Balance
Spielt keine Rolle für den Vorgesetzten, wobei er selber ja recht regelmäßig nur eine 4 Tage Woche lebt und sehr pünktlich Feierabend macht.
Vorgesetztenverhalten
Paragraph 1 - ich habe immer recht - das ist sein Credo... Lügt, droht mit Abmahnungen und Kündigungen, verspricht Dinge, die dann nie eingehalten werden. Hetzt vor seinen Mitarbeitern über seine anderen Mitarbeiter. Wertschätzung gibt es nicht. Führungsstil besteht nur daraus auf die Mitarbeiter methaphorisch einzuprügeln und das eigentlich immer. Auf manche mehr, auf andere weniger. Probleme werden nicht gelöst, sondern unter den Tisch gekehrt und deutlich klar gemacht, dass Probleme auch nicht angesprochen werden dürfen. Vorgesetzte steht selber nie in den Themen, wirkt oft desinteressiert und manchmal auch sexistisch.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsaufgaben sind sehr vielseitig, frustrierend ist nur der Führungsstil.
Gleichberechtigung
Es gibt große Unterschiede im Gehaltsvergleich innerhalb der Abteilung und auch bei der Provisionsvereinbarung für jeden. Von Gleichberechtigung kann nicht die Rede sein. Die Anforderungen an jeden einzelnen sind auch sehr unterschiedlich. Von einigen Kollegen erwartet man nicht viel, bei anderen wird endlos oben drauf gepackt. Wenn man gute Arbeit macht, ist das eher ein Nachteil, daher versuche ich unter dem Radar zu bleiben.
Umgang mit älteren Kollegen
Den jüngeren Kollegen scheint es schlechter zu gehen. Hier wird immer vom Vorgesetzten versucht diese klein zu halten, damit bloß keiner die falschen Fragen stellt. Uns ältere Kollegen und die, die in Düsseldorf sitzen lässt man in Ruhe.
Arbeitsbedingungen
Vertriebstools sind teilweise nicht nutzbar, weil voller Fehler und nicht fertig entwickelt und auch nicht funktional, wird durch den Vorgesetzten offiziell aber anders dargestellt. Das Problem muss dann jeder für sich durch Überstunden lösen. Er erzählt überall das diese Tools genutzt werden und super sind, aber beides ist eine Lüge.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist in Ordnung, aber die Unterschiede innerhalb der Abteilung einfach zu groß. Das wirkt wie willkürlich vergeben, ist nicht verständlich und demotiviert dann auch. Bei der Gehaltsvergabe spielen leider nicht die Fähigkeiten die größte Rolle.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt beispielsweise jetzt eine neue Abteilung innerhalb des Vertriebes, weil eine Kollegin bei dem Thema besondere Fähigkeiten hat, die man so unterstützt und was neues erschaffen hat. Das finde ich sehr gut. Dennoch bleibt immer das Gefühl, dass der Vorgesetzte sich nicht für einen einsetzt, wenn er selber keine Vorteile dadurch hat.