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Zeitarbeiter und Mensch 3. Klasse

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei Knappschaft-Bahn-See in Bochum gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Arbeitszeiten von 6 bis 14:30 - so hat man immer hin was vom Tag

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass man als Zeitarbeiter angeschrien und wie ein Mensch 3. Klasse behandelt wird und dass maennliche Kollegen bei gleicher Bezahlung deutlich mehr machen muessen, was eine Frau auch ohne Probleme schafft (soviel zur Gleichberechtigung)

Verbesserungsvorschläge

Zeitarbeiter und befristete Knappis (so werden die Kollegen da genannt) gleichwertig behandeln und auf den Menschen eingehen und immer sachlich bleiben egal worum es geht und keine Kollegen anschreien (schon garnicht als, wenn man in einer Verantwortungsposition ist) und auch mal andere Meinung anhoeren, statt direkt drauf loszugehen

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphaere war gut, solange man seinen Job machen konnte und sich mit den netten Kollegen unterhalten konnte. Radio hoeren war auch erlaubt.

Kommunikation

Neueste Aenderungen und Arbeitsanweisungen wurden haeufig genug an alle Teams und Mitarbeiter weitergereicht, um seine Arbeit erledigen zu koennen.

Kollegenzusammenhalt

Bis auf ein paar Ausnahmen, die einen fuer jede Kleinigkeit beim Vorgesetzten angeschwaerzt haben, waren die meisten Kollegen (vorallem im Team) fast wie Freunde

Work-Life-Balance

Da bereits um 6 Uhr angefangen wurde, war man um 14:30 Uhr fertig und hatte noch was vom ganzen Tag

Vorgesetztenverhalten

Man wurde nicht nur als Zeitarbeiter wie ein Mensch 3. Klasse behandelt, man hat es auch oft genug ins Gesicht gesagt bekommen (desoefteren auch angeschrien - auch waehrend der Mittagspause), man solle dankbar sein fuer den Job, Nachfolger wuerden vor der Tuer bis zum Hbf Schlange stehen. Oft wurde man auch ungerechtfertigt angeschrien, wenn man von den richtigen Mitarbeitern fuer irgendwas angeschwaerzt wurde, wo man weder den genauen Grund erfuhr, noch ueberhaupt Stellung beziehen durfte. Man wird bedroht, dass man die Zeitarbeitsfirma anruft und man auf der Strasse landet und ich war in 1,5 Jahren mind. 2x auf der Toilette, um zu weinen, nachdem ich angeschrien und so angemacht wurde (2 von den 3 Teamleitern waren wirklich unter aller Kanone.)

Interessante Aufgaben

Jeden Tag hunderte Briefe auspacken, sortieren, einscannen und am PC an die richtige Abteilung weiterleiten durch kategorisieren ist nicht der allerspannenste Job

Gleichberechtigung

Als Zeitarbeiter wurde einem schon haeufig von Vorgesetzten und gelegentlich Kollegen gezeigt und gesagt, dass man ganz unten steht und man um seinen Job bangen darf, wenn man nicht 150% gibt. Zudem wurden die maennlichen Kollegen benachteiligt, weil nur sie Aufgaben aufgetragen bekommen haben, die auch eine Frau ohne jegliche Probleme haette machen koennen (einen kleinen Holzwagen zum Scanner schieben via Aufzug.)

Umgang mit älteren Kollegen

Unterschiede beim Alter oder Herkunft wurden nicht gemacht - jeder musste alles geben. Allerdings wurde keine Ruecksicht auf aeltere Kollegen genommen, die auch schwere Dokumentkisten im Archiv tragen mussten, auch wenn sie es im Ruecken oder andere Beschwerden hatten.

Arbeitsbedingungen

Als Zeitarbeiter ist das Leben deutlich schwerer, auch wenn man alles machen darf, was die 'normalen' Kollegen machen duerfen,

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Papierverschwendung ohne Ende, alle Briefe wo keine Zustaendigkeit galt, wurden immer wieder kreuz und quer an andere Abteilungen in der ganzen Republik einzeln per Post versendet. Digitales Zeitalter geht deutlich anders.

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn ohne Bonus- oder Provisionsleistungen

Image

Ob die Knappschaft den besten Ruf hat ist schwer zu sagen, zumindest die dutzenden Beschwerden die taeglich per Post eingingen, lassen daran zweifeln, dass es die beste Krankenkasse Deutschlands ist.

Karriere/Weiterbildung

Vom Zeitarbeiter aufzusteigen zum Knappschaftsmitarbeiter ist moeglich, wenn man sich monatelang wie ein Mensch 3. Klasse behandeln laesst. Aber auch Mitarbeiter die 30 Jahre da arbeiteten, sassen entweder nur in der Sortierung oder am Scanner.

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