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Kohlhammer 
Unternehmensgruppe
Bewertung

Der Fetisch der Störungsfreiheit des Systems

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Kohlhammer Verlag gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ein Dunkelgrau so konsequent, dass es leuchtet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ein Dunkelgrau so konsequent, dass es leuchtet.

Verbesserungsvorschläge

Auflösen und neu machen.

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht in weiten Teilen ein Mischklima aus Unterwerfung und Gleichgültigkeit. Der Preis ist allzu häufig Vereisung, Erstarrung der Innovationskraft und die Pflege einer leidlichen Inkompetenzkompensationskompetenz.

Kommunikation

Hoho! Kommunikation ist gefährlich, das Gesprächsgelände vermint, Verschwiegenheit Programm. Der Betriebsrat ist auf seine Unmerklichkeit unterdrückt, Sitzungen mit der Belegschaft gibt es nicht.

Kollegenzusammenhalt

Eine irre Mixtur. Ein paar verschworene Häuflein, gegen das Haus mokierend, korrumpierend, aber gute Menschen. Die Masse der vor Indifferenz trunkenen Belegschaft taumelt ihrer schon gar nicht mehr ungewollten Selbstauflösung im kohlhammerschen Verwaltungseinerlei entgegen.

Work-Life-Balance

Auf diesen betrieblichen Weihnachtsfeiern, auf denen normalerweise einmal im Jahr geschlemmt und in einem lustigen bis rauschenden Fest die Sau rausgelassen wird, gibt es bei Kohlhammer regelmäßig etwas zu essen, wenn auch nicht viel und zu einem großen Teil auf eigene Rechnung. Eine schlecht gelaunte Belegschaft, die sich sackhaft und zwanghaft zusammentut.

Vorgesetztenverhalten

Unterwerfung nach oben. Druck nach unten. Es gibt wohltuende Ausnahmen.

Interessante Aufgaben

Ja! Man muss sie sich nur selbst stellen. Und hoffen, dass so viel buntes Engagement im Graugrau bloßer Vollzüge niemandem auffällt. Ansonsten: Das Stunde-Erlebnis-Verhältnis könnte kaum ungünstiger sein.

Gleichberechtigung

Geschätzt wird der austauschbare Bürobleichling, dem es vor allem darum geht, sein Denk- und Espritrisiko maximal zu minimieren. Wer sich dem Lebensgefühl des allumfassenden und vorauseilenden Einverstandenseins widersetzt, lebt gefährlich auffällig. Die Ungleichberechtigung zielt also weniger gegen Frauen denn gegen Charaktere.

Umgang mit älteren Kollegen

Nichts zu beanstanden.

Arbeitsbedingungen

Überspannt lebensfeindlich, aber ach, was solls... Wer ein Wozu zu leben hat, erträgt fast jedes Wie. Blöd nur, dass hier das Wozu irgendwo auf der Strecke bleibt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Pustekuchen. Die fest verlegten Büro-Teppiche machen den Eindruck, als könnte man in ihnen Pilze sammeln. Also immerhin einen Stern für den Umweltschutz.

Gehalt/Sozialleistungen

Formaljuristisch korrekte Abwicklung. Es gibt Vermögenswirksame Leistungen, viel Geld ansonsten nicht.

Image

Verbliebener Stolz zehrt aus vergangenen Tagen. Die gegenwärtige Außenwirkung ist verheerend, das Image als unvergleichlich ungeeigneter Arbeitgeber verblüffend treffend.

Karriere/Weiterbildung

Statt auf -entwicklung setzt Kohlhammer auf Persönlichkeitseinebnung. Kriterien für beruflichen Aufstieg sind vor allem undurchsichtig, wirken aus der Not geboren und sind am größten, wenn wieder einmal jemand ex hop fristlos entlassen wurde.

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