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Lahn-Dill
Bewertung

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Arbeitgeber mit Entwicklungspotenzial

2,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Die digitale Struktur
- Möglichkeit zum Homeoffice
- Spezielle Schulungen
- Flexible Arbeitszeiten im Rahmen der Servicezeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Fehlende Wertschätzung (Anliegen der Belegschaft werden oft nicht wahrgenommen)
- Fehlende Transparenz
- Schlechte Kommunikation
- Schlechtes Personalentwicklungskonzept
- Teilweise (!) ungeeignete Führungskräfte

Verbesserungsvorschläge

- Schnellere Stellennachbesetzung bei Vakanzen
- Besseres Personalentwicklungskonzept
- Anliegen der Belegschaft ernster nehmen und mehr Wertschätzung zeigen
- Offenere und transparentere Kommunikation
- Vorerfahrung, erbrachte Leistung, fachliche Kompetenz sowie persönliche Eignung bei Beförderung berücksichtigen

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Frust, hoher Arbeitsbelastung und häufig auch fehlender Wertschätzung. Lob hört man nur selten. Man ist zwar bemüht alle gleich zu behandeln, allerdings sieht faire Behandlung anders aus. Dementsprechend fehlt es auch an Vertrauen.

Kommunikation

Die Kommunikation über das Intranet und zwischen den Kolleg:innen funktioniert soweit gut. Die Kommunikation in die Teams je nach Teamleitung allerdings überhaupt nicht. Der Buschfunk ist meist schneller und transparenter. Transparenz und Kommunikation sollten dringend verbessert werden.

Kollegenzusammenhalt

Grundsätzlich besteht ein guter Zusammenhalt zwischen den Kolleg:innen des Jobcenters. In einzelnen Teams bestehen jedoch unausgesprochene Konflikte, die das Teamklima abkühlen und eine gute und effektive Zusammenarbeit unmöglich machen. Hier würde eine bessere Wahrnehmung/Kommunikation durch die Teamleitung auch eine ehrlichere und direktere Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern fördern und unnötige Konflikte vermeiden.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist an sich sehr gut. Urlaub nehmen funktioniert problemlos und die Arbeitszeiten sind sehr flexibel innerhalb der Servicezeiten. Homeoffice ist ebenfalls möglich und sollte unbedingt beibehalten werden, wird zum Teil jedoch sehr unterschiedlich gehandhabt, abhängig von der Führungskraft.
Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung und ungleicher Arbeitsaufteilung kommt es jedoch häufig auch zu Überstunden. Man wird zwar angehalten, diese abzubauen, jedoch werden keine konstruktiven Lösungen zur Behebung des ursächlichen Problems vorgeschlagen. Dies führt dazu, dass man zwar Überstundenausgleich nehmen kann, in Folge jedoch noch mehr Überstunden machen muss, um die in der Zeit liegen gebliebene Arbeit abzuarbeiten.

Vorgesetztenverhalten

Während die Bereichsleitungen sehr bemüht sind und nach konstruktiven Lösungen suchen, lässt das Vorgesetztenverhalten an anderer Stelle stark zu wünschen übrig. Dafür, dass aufwändige Assessment-Center für die Gewinnung von Führungskräften durchgeführt werden, sprechen die Ergebnisse nicht gerade für das Tool. Es sollte dringend mehr Fokus auf die Kompetenz (fachlich, methodisch und persönlich) von Führungskräften gelegt werden und diese sollte auch im Alltagsgeschehen geprüft werden, anstatt durch ein einmaliges Assessment-Center vorab.
(Betrifft natürlich nicht alle Teamleitungen).

Interessante Aufgaben

Das Tätigkeitsfeld ist spannend und man hat auch Möglichkeiten, das eigene Aufgabenfeld mitzugestalten. Die Aufteilung der Arbeitsbelastung fällt jedoch sehr ungleich aus, was sich durch das sehr hohe Arbeitsaufkommen massiv auf einzelne Mitarbeitende und die allgemeine Stimmung auswirkt.

Gleichberechtigung

Frauen haben gute Chancen und werden besonders gefördert, was sehr löblich ist. Eine gleiche Bezahlung ist aufgrund der tariflichen Zahlung ebenfalls sichergestellt.
Hier ziehen eher die männlichen Mitarbeitenden den Kürzeren (z. B. bei der Nachbesetzung von Führungspositionen, dem Fortbildungsangebot und der Wahl zur Besetzung des Personalrats). Man sollte daher eher aufpassen, dass die Gleichberechtigung nicht ins Gegenteil umschlägt und zur Benachteiligung des Mannes wird, sondern das bleibt was sie sein sollte: Gleichberechtigung.

Umgang mit älteren Kollegen

Mir sind keine Probleme diesbezüglich bekannt, außer, dass man ältere Kolleg:innen mehr in Bezug auf digitale Änderungen mitnehmen könnte. Je nach Team hat man es eher als junge/r Kolleg:in schwierig, wenn man zu viel Innovationskraft und Engagement mitbringt.

Arbeitsbedingungen

Mal abgesehen von den staatlichen Temperaturvorgaben im Winter 2022/2023, die in einigen Büros zu Raumtemperaturen von 16 Grad und niedriger bei Arbeitsbeginn führten, sind die Arbeitsbedingungen sehr gut. Die digitale Ausstattung und Struktur ist für einen öffentlichen Arbeitgeber sehr gut. Es gibt zwar manchmal Performanceprobleme, aber dennoch ist das KJC Lahn-Dill hier super aufgestellt. Außerdem gibt es höhenverstellbare Schreibtische und es finden regelmäßig Raumbegehungen statt, um Licht und Lärmpegel zu messen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen legt an sich viel Wert auf Nachhaltigkeit. So gibt es z. B. eine eigene Projektgruppe zu dem Thema. Wie überall gibt es hier in der täglichen Auslebung und Umsetzung natürlich noch Potenzial nach oben.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wird pünktlich ausgezahlt und ist zufriedenstellend. Zudem bekommt man jährliche Sonderleistungen und eine betriebliche Altersvorsorge.

Image

Das Image ist sowohl extern (liegt wohl in der Natur von Jobcentern) als auch intern schlecht. Hohe Arbeitsbelastung, lange Wartezeiten, realitätsferne Vorgaben, fehlende Wertschätzung, Frust bei Kund:innen und Mitarbeitenden sind wohl nur einige Stichworte, die nicht dazu führen, dass man das KJC Lahn-Dill besonders positiv hervorhebt und guten Gewissens weiter empfiehlt.
Positiv für das Image ist jedoch die digitale Infrastruktur hervorzuheben! Zudem sind viele Mitarbeitende überaus engagiert und geben ihr Bestes, um die Kundenzufriedenheit im Rahmen der Möglichkeiten sicherzustellen.

Karriere/Weiterbildung

Es werden regelmäßig Weiterbildungen angeboten, an denen Mitarbeitende teilnehmen können. Diese sind qualitativ sehr hochwertig. Allerdings sollte sichergestellt werden, dass die Angebote auch alle Mitarbeitenden erreichen, da sie nicht immer gut in die Teams kommuniziert werden.

Was die Aufstiegsmöglichkeiten angeht, so sind die Voraussetzungen bekannt. Es macht jedoch den Anschein, dass man als Mann kaum Chancen hat, eine Führungsposition einzunehmen. Selbst bei bestandenem AC wird eher noch ein Assessment-Center durchgeführt, bei dem Frauen für Führungspositionen gewonnen werden sollen, als die qualifizierten männlichen Kandidaten für offene Leitungsstellen einzusetzen. Hier werden bspw. die Fristen für die Bewerbung für das AC nach hinten verschoben, um mehr Frauen dafür zu gewinnen oder auch extra Workshops für Frauen angeboten. Grundsätzlich finde ich das Angebot und die Förderung gut, jedoch sollte es für alle gleichermaßen gelten. Zudem möchte ich als Frau eine Führungsposition aufgrund meiner Kompetenz und Eignung erlangen und nicht aufgrund meines Geschlechts, weshalb die Vorgehensweise mich stark an der Wertigkeit und Aussagekraft des ACs zweifeln lässt.

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