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Bewertung

Eine Diamant, der seine Strahlkraft verliert.

3,2
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH in Langenhagen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Unternehmen bietet eine sehr freundliche und inspirierende Atmosphäre. Aus meiner Sicht wäre bei geeigneter Führung eine Weiterentwicklung Geschäftsmodelles möglich. - vielleicht klappt es ja noch!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es wird seit min. 10 Jahren mit hoher Intensität über Transformation und Veränderung kommuniziert und gesprochen - substantiell versändert sich aber zu wenig. Einen Bestellprozess für Toner zu digitalisieren ist zwar gut, gibt aber keinerlei Antwort auf die Frage, wovon das Unternehmen in 10 Jahren noch leben möchte. In diesem Zusammenhang ist die Bemerkung der Vertriebsleitung bemerkenswert, wonach man von Jägermeister (B-2-C-Business) lernen möchte, wie man eine Marke relauncht und [im Schrumpfmarkt Büro-Drucker!] wächst.
Basierend auf dieser unbearbeiteten Kern-Herausforderung stellen sich die üblichen Begleiterscheinungen ein: Eine Lehmsicht von altgedienten TOP-Führungskräften geht hier eine Symbiose mit von außen geholten "Stars", z.B. von Fujitsu, ein. Ergebnis: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus - die Probleme bleiben, die Dienstwagen der TOP-Etage werden größer, obwohl das Thema Nachhaltigkeit doch so wichtig ist. Entlastend ist hier anzumerken, dass sich der Hauptsitz des Unternehmens in Japan befindet und in der deutschen Organisation keine gravierenden Veränderungen des Geschäftsmodells vollzogen werden können.

Verbesserungsvorschläge

Das Geschäftsmodell besteht weit überwiegend aus dem Verkauf von Druck- und Kopiergeräten, auch wenn anderes behauptet wird. Dieses steht massiv unter Druck, weil schlicht immer weniger gedruckt wird. Diese Herausforderung wird zwar regelmäßig erwähnt - eine konsequente und nachhaltige Weichentstellung zur Bewältigung ist jedoch nicht erkennbar. Das Angebot richtet sich zudem nur an Geschäftskunden.

Arbeitsatmosphäre

Im Unternehmen besteht weit überwiegend ein sehr freundliches Miteinander, welches vor einigen Jahren durch eine Duz-Kultur ergänzt wurde. Mittlerweile steigt der Druck durch die negativen Ergebnisse aber stark an, was sich allmählich auch im Tonfall zeigt.

Kommunikation

Die Kommunikation ist in den letzten Jahren deutlich verbessert wurden. Nachdem die Erfolge der Transformation aber ausbleiben, werden mittlerweile subtil Nebelkerzen gezündet, um von den eigentlichen Herausforderungen abzulenken.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt ist weiterhin gegeben. Es werden aber vermehrt Kollegen mit Ellbogenmentalität eingestellt. Darüber hinaus ist der Arbeitsdruck in einigen Bereichen so groß, dass der Zusammenhalt darunter leidet.

Work-Life-Balance

Hier gibt es eine enorme Bandbreite. Einige Kollegen berichten von einem quasi unschaffbaren Arbeitspensum, andere wiederum, z.B. auf gut dotierten Spezialistenpositionen im Bereich HR, scheinen verhältnismäßig wenig zu tun zu haben.

Vorgesetztenverhalten

Auf der TOP-Ebene leidet die freundliche Duz-Gesellschaft unter dem anhaltenden wirtschaftlichen Misserfolg. Der Ton wird zwangsläufig rauher. An sich versuchen die Vorgesetzten aber auf die Mitarbeitenden einzugehen. Stark hierarchisches Denken ist nicht zu beobachten.

Interessante Aufgaben

Aufgrund der hohen Veränderungsdynamik ergeben sich praktisch ständig interessante inhaltliche Herausforderungen, die es in alle Bereichen zu bewältigen gilt.

Gleichberechtigung

Der Frauen-Anteil auf der Führungsebene ist weiterhin gering.

Umgang mit älteren Kollegen

Wenn man im Top-Management sitzt, kein Problem: Zur Not wird man auf einen Elefanten-Friedhof verschoben oder mit gut dotierten Spezialisten gestützt, um bis zum Renteneintritt durchzuhalten. In den Ebenen darunter ein Kostenfaktor, der mit Vorruhestandsmodell und Entlassungsprogrammen abgebaut werden soll. Der direkte Umgang ist aus meiner Sicht aber sehr respektvoll und freundlich. Alt und jung ergänzen sich im Tageschgeschäft sehr gut.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind in Summe sehr positiv, was das direkte Arbeitsumfeld und die technische Ausstattung angeht. In die Offices wurde regelmäßig investiert, was jetzt aber schwierig werden dürfte und aufgrund des hohen Mobile Working-Anteils auch gar nicht mehr notwendig ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Thema wird kommunikativ unheimlich gepusht. Auf Produktebene halte ich die Aussagen für absolut glaubwürdig. Die Zertifizierungen auf lokaler Ebene, z.B. ISO 14001, sind aber aus Kundensicht stark zu hinterfragen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind im Vergleich zu den mittlerweile zu erzielenden Margen zu hoch. Entsprechende Nullrunden in den vergangenen Jahren oder der Austausch langjähriger Mitarbeiter durch entsprechenden Junior-Kräfte waren die Folge. Auch im Bereich der Dienstwagen wird deutlich eingespart. Bei Bestellung eines marktüblichen Fahrzeuges ist mit erheblichen Zuzahlungen im dreistelligen Bereich vom Nettogehalt zu rechnen.

Image

Das Image ist positiv, was allerdings auf den längst abgewickelten Bereich der Kamera-Sparte zurückzuführen ist. Als "echtes" IT-Unternehmen wird Konica Minolta aus meiner Sicht nicht im Markt wahrgenommen. Der entsprechend Bereich in Stuttgart stagniert seit mehreren Jahren und ist im Vergleich zum Drucker-Geschäft deutlich zu klein.

Karriere/Weiterbildung

Durch die hauseigene Academy steht ein sehr spannendes und qualitatives Angebot bereit. Sicherlich kann man sich bei guten Leistungen auch weiterentwickeln.

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