Es war mal schön...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider kann ich dazu kaum noch etwas sagen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu sehr fixiert auf Finanzen und Kosten: Zahlen pflegen keine Menschen!
Verbesserungsvorschläge
Bessere Kommunikation zwischen Führungsebene und Mitarbeiter.
Entscheidungen sollten den Mitarbeitern transparent und nachvollziehbar kommuniziert werden - dann ist auch die Motivation und das Verständnis da!
Die Fürsorgepflicht endlich wieder ernst nehmen:
Einzelne Mitarbeiter nicht mit Gutscheinen "abspeisen" sondern zum Beispiel Bonuszahlungen einführen, für das beste Team des Hauses o.ä.
Mitarbeitern mehr Getränke anbieten (nicht nur Wasser).
Pausen - und Ruhezeiten achten und diese als Ressource zur Regeneration betrachten und nicht als gesetzlich vorgeschriebens Übel! Nur gesunde und zufriedene Mitarbeiter kann ich halten und arbeiten für mich als Arbeitgeber gerne!
Langfristiges Denken fördern und so der Personalfluktuation (die auch dem Unternehmen nicht nur finanzell schadet) vorbeugen! Mitarbeiterbindung ist der wichtigste Faktor in der Pflege! Wir werden alle mal alt!
Leitungsebene schulen auf Führungskompetenz und soziales Bewusstsein!
Arbeitsatmosphäre
Auf meinem Wohnbereich war es einigermaßen erträglich - je nach dem, wie die momentane Schicht besetzt ist (Fachkraft mit langjähriger Erfahrung agieren wesentlich entspannter)
Kommunikation
Zwischen der höheren Leitungsebene und den Mitarbeitern findet kaum eine zufriedenstellende Kommunikation statt und man wird das Gefühl nicht los, dass dies auch gar nicht gewünscht ist.
Teilweise werden wichtige Informationen verspätet mitgeteilt. Das bringt schnell Chaos und Verwirrung in die Dienste, unter denen vor allem die Bewohner zu leiden haben, weil z.B die Dienste nicht ausreichend besetzt sind.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Wohnbereich mal mehr mal weniger gut ausgeprägt. Die neuen Mitarbeiter, so denn sie denn die nötigen Kompetenzen in der Pflege mitbringen, arbeiten nur das Nötigste und erhalten teilweise ihre "Sonderwünsche", während die alten Kollegen die Mehrarbeit stemmen müssen. Das reibt auf und schafft Unmut - es wird von Seiten der Leitung nicht interventiert. Die WBLs sind sich dahingehend selbst überlassen, diese Konflikte, teamintern zu lösen. Und dadurch können hohe Reibungsverluste entstehen.(Kündigungen)
Work-Life-Balance
Man kämpft, jeden Monat, um sein Minimum an Frei. Die Leitung beordert zu oft, Mitarbeiter aus dem Frei in den Dienst, um ihre teilweise, eigenen Planungsfehler, wieder zu korrigieren.
7 oder 8 Dienste am Stück, egal ob Pflege oder Betreuung, sind die Regel.
Vorgesetztenverhalten
Konstruktive Gespräche sind kaum möglich. Sachlich vorgetragende Kritik wird nicht zur Kenntnis genommen.
"Das geht schon irgendwie" ist ein ständiger Begleiter.
Die Mitarbeiter haben das Gefühl, dass ihr Wohlergehen dem Dienstplan geopfert wird.
Interessante Aufgaben
Überwiegend Routine - auch aufgrund den knappen Personal - und Zeitressourcen geschuldet.
Es gibt wenige Tage die als "schön" und "entspannt" bezeichnet werden können, welche überwiegend auf die Wochenenden fallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Älteren Kollegen, wird teilweise das gleiche Leistungsniveau abverlangt, die den Jungen U30 leichter von der Hand gehen. Es gibt kaum alternative Angebote zur Gesunderhaltung und Motivation von Ü50 - Mitarbeitern. Schade!
Arbeitsbedingungen
Wenig motivierend: Minimales Frei. Anrufe im Frei. Personalmangel. Viele Dienste am Stück. Ungenügende Kommunikation. Fachliche Inkompetenzen spürbar seitens der höheren Leitungsebene. Arbeitsverdichtung, da jede Kleinigkeit schriftlich dokumentiert oder genehmigt oder beantragt werden muss.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kaum vorhanden - Schwangere werden erst auf Drängen ins BV geschickt - unverantwortlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Riesige Spreizung. Man hat das Gefühl, dass nach"Gesicht" bezahlt wird.
Image
Man macht sich wenig bis keine Gedanken darüber...
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen fallen ständig aus!