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Kreisverwaltung 
Alzey-Worms
Bewertung

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Viel Erfahrung gesammelt, jedoch nicht nur positiv.

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tarifliche Bezahlung, automatischer Anstieg des Gehalts.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eintöniger Arbeitsalltag, kaum Zeit für Projekte oder zumindest Erledigung von Aufgaben in hoher Qualität, kaum Wertschätzung seitens älterer Kollegen außerhalb der Abteilung bis hin zu Gespött.

Verbesserungsvorschläge

Arbeitsweisen modernisieren, vor allem intern in der IT. Mehr fachkundiges Personal einstellen.

Arbeitsatmosphäre

Viel Arbeit, wenig Personal, wenig Wertschätzung, wenig Akzeptanz für Neues seitens der Mitarbeiter außerhalb der eigenen Abteilung. In der IT ein tödlicher Cocktail. Sobald ein Problem nicht innerhalb der gewünschten Zeit gelöst ist, wird von Mitarbeitern außerhalb der IT gerne mit einer Beschwerde beim Vorgesetzten gedroht, als ob das irgendetwas bringen würde. Auch Vorgesetzte können den Tag nicht länger machen als er ist und eine Beschwerde würde nur die Zeit aller Beteiligten verschwenden, was wiederum zur Verzögerung von Aufgabenerledigung führt. Schuss ins Knie. Wissen ist kaum bis gar nicht dokumentiert und es wird sich wenig Mühe gegeben, dies zu ändern. Klar, bei hohem Arbeitsaufkommen bleibt wenig Zeit für Einarbeitung und Dokumentation aber wer nichts investiert, kann auch nichts gewinnen. Teilweise wird Wissen absichtlich zurückgehalten, aus welchen Gründen auch immer. Ist der einzige Kollege, der sich mit einem Thema auskennt im Urlaub oder krank, kann Arbeit nicht erledigt werden. Erneuter Schuss ins Knie.

Kommunikation

Informationen müssen mühselig aus der Nase gezogen werden, kaum jemand gibt sich Mühe, Sachverhalte anständig zu erklären sondern es wird oft davon ausgegangen, dass das Gegenüber ja über alles Bescheid weiß.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Abteilung war der Zusammenhalt gut, trotz vollen Arbeitstagen hatte man auch Zeit für zwischenmenschliche Gespräche, welche die Stimmung gelockert und den Tag erträglicher gemacht haben. Außerhalb der eigenen Abteilung schwankt es, ältere Kollegen zeigen oft absolut null Wertschätzung für getane Arbeit und spielen die Kenntnisse eines IT-Administrators runter. Scheinbar wissen nur wenige darüber Bescheid, dass Informatiker eine Fachausbildung hinter sich haben und sich durchgehend fortbilden müssen, um am Ball zu bleiben. Mitarbeiter gehen teilweise davon aus, dass Sie aufgrund höheren Alters alles viel besser wissen als der Spezialist, der gerade an der Problemlösung sitzt, was Sie einem auch gerne zu spüren geben, teilweise bis zu Gespött über die ach so leichte Arbeit eines IT-lers. Nur weil der ausgebildete IT-Mitarbeiter mit mehreren Jahren Erfahrung ein Problem innerhalb weniger Minuten mit wenigen Klicks lösen kann, heißt es nicht, dass seine Arbeit einfach ist.

Work-Life-Balance

Muss sich jeder selbst drum kümmern und konsequent sein. Es gab zwar viel zu tun und die Kollegen wollen auch möglichst alles schaffen und unter Kontrolle halten (auch am Wochenende), wenn dies jedoch in dauerhaftem Überstundenaufbau resultiert ist klar, dass mehr Personal nötig ist. Teilweise wird die eigene Arbeitszeit aber auch zwangsweise völlig verschwendet, siehe Kommentar "Interessante Aufgaben".

Vorgesetztenverhalten

Hatte mit meinem direkten Vorgesetzten nie Probleme und habe immer ein offenes Ohr gefunden.

Interessante Aufgaben

Sehr viel 1st-Level-Support, man kommt nicht wirklich dazu, größere Aufgaben anzugehen weil ständig irgendwelche Kleinigkeiten dazwischenfunken und möglichst sofort erledigt werden müssen. Der 1st- und 2nd-Level-Support sind nicht voneinander getrennt, der einzige Weg konzentriert über einen längeren Zeitraum zu arbeiten besteht darin, das Telefon auszuschalten und die Bürotür zu schließen. Teilweise musste ich bei Hybridkonferenzen (Mischung aus Video- und Präsenzbesprechung) als technischer Ansprechpartner für den Notfall vor Ort sein und konnte stundenlang nichts Produktives erledigen, teilweise bis in den Abend hinein, das stellt natürlich die Sinnhaftigkeit der eigenen Aufgaben und Wertschätzung der Arbeitszeit infrage. Mit der Zeit bin ich mir vorgekommen wie der Teenager, der bei sich in der Familie ab und zu den Router neu startet und zeigt, wie Copy-and-Paste funktioniert, nur in Vollzeit. Berufliche Erfüllung und echte Nutzung und Entwicklung der eigenen Fähigkeiten gestaltet sich schwierig.

Gleichberechtigung

Zwischen männlichen und weiblichen Mitarbeitern wird kein Unterschied gemacht.

Arbeitsbedingungen

Typische Verwaltung, der Neubau ist zwar modern eingerichtet aber die Hardware ist alt und teilweise arbeitsbehindernd langsam (in der IT Gott sei dank eher weniger). Es gibt keine Küche, Geschirr muss auf dem WC gewaschen werden, die Büros sind sehr unaufgeräumt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der anfallende Müll wird getrennt, es wird aber auch gedruckt als wäre es Volkssport. Da wird gerne Mal ein mehrseitiger Ausdruck eines 6 Jahre alten Supporttickets erstellt, nur um die Ticketnummer zu markieren und mitzuteilen. Ein Post-It hätte es auch getan, wenn wir schon bei nicht-digitalen Medien bleiben. Mails werden ausgedruckt, um Sie in einem Ablagefach voll anderer ausgedruckter Mails zu verwahren, "damit sie nicht verloren gehen". Dass die ausgedruckten Mails klickbare Links zu Videokonferenzen enthalten und Mailprogramme eine Suchfunktion haben, scheint nur wenigen geläufig zu sein.

Gehalt/Sozialleistungen

Tarifbezahlung nach TVöD mit Leistungszulage, das Gehalt steigt automatisch jedes Jahr. Eine Leistungsprämie wird auch jährlich gezahlt. Trotzdem kommt man als IT-ler auf dem freien Markt mit weniger Stress und unter besseren Arbeitsbedingungen ziemlich einfach auf ein höheres Gehalt.


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