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KRONOS 
TITAN 
GmbH 
Nordenham
Bewertung

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Wohin wird die Reise noch gehen?

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Bedauerlicherweise scheint das Geld nur noch das einzige zu sein, was die Mitarbeiter dort hält.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

In den Bewertungen wurde so ziemlich alles gesagt.

Verbesserungsvorschläge

Eine flachere Hierarchie wäre sicher motivationsfördernd und zugleich kostengünstiger.
Führungsebene und Belegschaftsmitarbeiter müssten mehr aufeinander zugehen, Führungskräfte müssten auch offener für Kritik werden, um gegenseitiges Mißtrauen abzubauen und Vertrauen aufzubauen.
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, oder halten den Mitarbeiter bei Laune. Die Abschaffung der Naschereien zu Ostern, Weihnachten und Sylvester ist bei den Mitarbeitern sauer aufgestoßen. Dabei geht es ja auch gar nicht um einen finanziellen oder materiellen Mehrwert, sondern lediglich um die positive Geste der Aufmerksamkeit.

Arbeitsatmosphäre

Defizite beim Führungsverhalten und beim Kollegenzusammenhalt bringen in der Summe meist auch eine entsprechende Arbeitsatmosphäre hervor.
Zwischen Führungskräften und Untergebenen werden mehr die Klassenunterschiede betont, als die Zusammenarbeit gefördert. Die allgemeine Stimmung ist von Unzufriedenheit geprägt.
Motivation sieht anders aus.

Kommunikation

Am Arbeitsplatz läuft Kommunikation manchmal durchwachsen ab. So erhält man manchmal Informationen erst spät oder eben auch gar nicht. Wenn aufgrund dessen allerdings etwas schiefläuft ist das Geschrei oft groß.

Über Änderungen, Neuerungen und der allgemeinen betrieblichen Situation erhält der gemeine Mitarbeiter zwischenzeitlich kaum mal zuverlässige Informationen. Hier dominiert eher die Gerüchteküche. Die Kommunikation zwischen Betriebsrat und Belegschaft fällt meist auch mehr als dürftig aus. In den 3-4 mal jährlich stattfindenden Betriebsversammlungen werden mal einige Zahlen bekanntgegeben, ansonsten steht man als Mitarbeiter oft vor vollendeten Tatsachen.

Kollegenzusammenhalt

Neben einigen wenigen Teams, die gut zusammenarbeiten, wird unter der Mehrheit der Kollegen das von oben Vorgelebte zur Vollendung gebracht:
Kollegen reden mehr übereinander als miteinander und oft lässt man sich, ohne es zu merken, selber davon anstecken.
Darüber hinaus hat wohl so ziemlich jede Belegschaft seine speziellen Informanten, die es sich zum Sport gemacht haben, Kollegen auszuhorchen und entsprechend beim nächsten Vorgesetzten anzuschwärzen.
Folglich scheinen immer mehr Kollegen von Schichtveranstaltungen außerhalb der Arbeitszeiten (wie z.B. Weihnachtsfeiern) bewusst fernzubleiben.

Work-Life-Balance

Der Urlaub konnte zumindest, bis auf gelegentlich notwendigen Kompromissen, meist noch planmäßig genommen werden.
Wo früher sich der Schichtarbeiter noch über 33 Tage plus 3 Sonntage Jahresurlaub freuen durfte, ist dieser vor wenigen Jahren auf 29+2 gekürzt worden.
Als Sommerurlaub dürfen maximal nur noch 3 Wochen genommen werden (davor immerhin noch 4 Wochen, beim alten Schichtsystem sogar 5 Wochen).
Das Fünf-Schicht-System wäre an sich sogar ganz erträglich, müsste man über das Jahr verteilt nicht noch 22 Zusatzschichten in den freien Blöcken ableisten. Personalmangel und ständig zunehmender Krankenstand erfordern bei den noch einsatzfähigen Mitarbeiter eine immer höhere Bereitschaft Bringeschichten zu leisten. Überstunden liefen bis zuletzt noch auf freiwilliger Basis, der Tendenz nach könnten diese aber auch bald zur Pflicht werden. Schichtpläne müssen häufig geändert und angepasst werden, um kurzfristig personelle Löcher zu stopfen. Die Belastungen für Schichtarbeiter werden stetig höher, während gleichzeitig die Erholungsphasen immer kürzer ausfallen. Für Freizeitplanung und Privatleben wird die Luft zunehmend dünner.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt sicherlich auch einige höhere Positionen, die personell gut besetzt sind.
Der Mehrheit der Führungspersonen scheint es leider nicht zu gelingen, ihren beruflichen Aufstieg sachlich einzuordnen.
So hat bspw. nahezu jeder Schichtführer unter seinen Untergebenen entweder seinen persönlichen Liebling oder seinen Buhmann oder auch beides.
Das schlägt sich dann oft auch entsprechend in der Mitarbeiterförderung und -beurteilung oder auch im allgemeinen Umgang nieder.
Fachkompetenz ist bei den meisten Führungspersonen gegeben, dennoch gibt es Einzelfälle, die diesbezüglich ihrer Position nur bedingt gerecht werden können.

Interessante Aufgaben

Die Attraktivität der Aufgaben variiert je nach Position und Station, an der sich der Mitarbeiter gerade befindet. Der Großteil der Arbeit besteht allerdings überwiegend aus Routinen. Klar, es gibt schlimmere Arbeiten. Andererseits gibt es auch schönere.

Gleichberechtigung

Bisher waren keine Benachteiligungen von Frauen zu beobachten.

Umgang mit älteren Kollegen

In der Vergangenheit wurden auch mal ältere Mitarbeiter eingestellt. Neueinstellung sind zuletzt immer seltener geworden.
Generell haben Mitarbeiter zu ihrem 25- und 40-jährigen Jubiläum eine Anstecknadel, ein Extra-Monatsgehalt und Extra-Urlaub erhalten. Allerdings wurden für Mitarbeiter nach einem bestimmten Eintrittsdatum schon erheblich geringere Jubiläumsvergütungen angekündigt.

Arbeitsbedingungen

Hinsichtlich der Arbeitsplatzimmisionen und Modernisierung hat sich im Vergleich zu vorher schon einiges verändert, wenn auch nur geringfügig. Die Arbeitsräumlichkeiten sind überwiegend noch immer unzureichend klimatisiert.
Bezüglich der Computertechnik wurde zuletzt zwar aufgerüstet, die eigentlichen Produktionsanlagen blieben jedoch überwiegend überaltert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umwelt- und Sicherheitsbewusstsein ist nach wie vor als hoch einzustufen.
Langjährige Mitarbeiter genießen noch gute Sozialleistungen über die Pensionskasse und die Unterstützungskasse.
Mitarbeiter, die erst nach 2004 gekommen waren, mussten allerdings schon erste Abstriche hinnehmen. Nach den letzten Entwicklungen am Finanzmarkt dürfte diese Tendenz auch weiter fallend sein.

Gehalt/Sozialleistungen

Im regionalen Vergleich sieht es mit der Bezahlung noch recht gut aus, vorausgesetzt, man ist Festangestellter in der Firma.
Die Zahlungsmoral ist insgesamt vorbildlich.
Für Zeit- und Leiharbeiter sieht es da schon weniger rosig aus. Von diesen wird eine häufig eine hohe Arbeits- und Leistungsbereitschaft verlangt und das bei deutlich geringerer Bezahlung.
Auch werkseigene Neulinge erhalten schon deutlich schlechtere Verträge und die Chancen auf eine Übernahme haben sich ebenso merklich verschlechtert.

Image

Die Mitarbeiter sprechen immer seltener positiv von der Firma.
Stattdessen dringen immer mehr von den weniger angenehmen Aspekten nach draußen.
Vielen Außenstehenden ist das Werk von damals noch als Lohnhochburg in Erinnerung geblieben, doch auch dieses Image scheint sich immer mehr aufzubrauchen.
Loblieder gibt es lediglich noch von der Führungsebene für die Mitarbeiter zu hören, wobei sich Anspruch und Realität eher auf getrennten Kursen bewegen.
Einst gab es vom Werk aus für die Mitarbeiter zu Ostern und Weihnachten Schokolade und Berliner zu Sylvester, was allerdings aus Kostengründen abgeschafft wurde und die Schichtführer daraufhin aus eigener Tasche weitergeführt hatten.
Während Ruheständer und Abgänger ohne Führungsposition auch nach langjähriger Mitarbeit meist auf einer Sammelveranstaltung bei Kaffee und Kuchen relativ unpersönlich verabschiedet werden, so lässt man für ausscheidende Führungspersonen gerne auch mal eine fürstliche Abschiedsparty springen.
Die augenscheinlich gekaufte 5-Sterne-Bewertung in der Liste trägt sicherlich auch nicht zur Verbesserung des Gesamteindrucks bei.

Da dieses Führungsmodell jedoch sehr weit verbreitet scheint, kann man Kronos wahrscheinlich eher als gewöhnliches Unternehmen
einordnen, aus Sicht von Mitarbeitern ohne besondere Vor- und Nachteile im Vergleich zu den meisten anderen Unternehmen.

Karriere/Weiterbildung

Nach den jüngsten Umstrukturierungen dürften die Aussichten auf eine Führungsposition insbesondere für jüngere Mitarbeiter auf ein Minimum gesunken sein. Die Vakanzen nach oben gehen rapide zurück. Um dort eines Tages noch reinzurutschen zu können bräuchte man schon sehr gute Beziehungen und zudem einen langen Atem.
An Personal mit Meisterqualifikation ist das Unternehmen so ziemlich gesättigt.
So wurden auch die Förderungen für Weiterbildung deutlich zusammengestrichen.
Schichtarbeiter, die neben der Arbeit bspw. auf Meisterlehrgang gehen, dürfen auch bezüglich des Zeitmanagements nicht auf allzu große Unterstützung hoffen. Wer regelmäßig am Unterricht teilnehmen möchte, ist oft auf Schichttausch angewiesen, den der Mitarbeiter zumeist noch selbst organisieren muss oder er muss mitunter dafür auch seinen Erholungsurlaub opfern. Den Bildungsurlaub bekommt man immerhin noch für die Intensivwochen vor der Prüfung. Lediglich für den Prüfungstermin kann man noch auf eine Freistellung hoffen.
Im allgemeinen scheint auch das Interesse an der Weiterqualifizierung der Mitarbeiter zuletzt massiv gesunken zu sein.

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