Gute bezahlte Jobs mit wenig Perspektive
Gut am Arbeitgeber finde ich
flexible Arbeitszeiten, Gehalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Image, Management, Weiterentwicklungsmöglichkeit, Aufstiegschancen
Verbesserungsvorschläge
Investiert in eure Mitarbeiter, solange sie noch da sind. Wir haben so viele "willige" und fähige Arbeitskräfte, die sich weiterentwickeln wollen: hindert sie nicht daran!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre schwankt zwischen den einzelnen Bereichen. Jeder Unternehmensbereich bildet "Grüppchen". Innerhalb der IT Beispielsweise ist die Atmosphäre gut, jedoch herrschen große Wissens-Lücken zwischen Betriebs-und Anwendungseinheiten.
Kommunikation
Zeitnahe Kommunikation ist noch nie eine Stärke der K+S gewesen. Das liegt weder an der Konzernstruktur, noch am Vorstand und Management: es wird bei jeder Mitarbeiterbefragung bemängelt, jedoch nie geändert.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist spitze, man kann sich immer aufeinander verlassen. Ein tolles Team. Schade jedoch, das manche Mitarbeite sich als VIP's fühlen und (leider) auch so behandelt werden. Das stört so manchen Arbeitsablauf und sorgt für Unmut bei den "Arbeiterbienen".
Work-Life-Balance
Positiv:
Durch Vertrauens-Arbeitszeit ist man flexibel, was beispielsweise Arzttermine o.ä. anbelangt, man kann auch mal kurzfristig aus dem Home-Office arbeiten. 30 Tage tariflicher Urlaub sind top!
Negativ:
Reguläre Home-Office Tage werden toleriert, jedoch selten eingehalten. Dadurch, dass in den letzten Jahren immer weniger in Weiterbildung investiert wird, leidet auch die WL-Balance, da man sich in der Freizeit noch um Seminare u. ä. kümmern muss. Um Freizeitausgleich (Überstundenabbau) muss man betteln und Überstunden nachweisen. Wie soll man das tun, wenn es offiziell keine Zeiterfassung gibt..?
Vorgesetztenverhalten
Kommt stark auf den jeweiligen Vorgesetzten an. Manche stören sich an Vorgesetzten, die nur noch da sind, weil sie eben "schon immer da waren". Diese werden dann von Einheit zu Einheit geschubst - irgendein Plätzchen findet sich schon. Keine Kommunikation vom Management nach Unten. Alles in allem: "Management by Friedhofsgärtner": Hat viele Leute unter sich, aber zu keinem richtigen Kontakt.
Interessante Aufgaben
Kommt ebenfalls auf die Abteilung an. Die Personalabteilung möchte den Eindruck vermitteln, dass man sich entsprechend seiner persönlichen Stärken weiterentwickeln kann und die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und "Selbstverwirklichung" gegeben seien. In der Praxis sieht das jedoch anders aus.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hieran kann definitiv noch gearbeitet werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Ist definitiv "Klagen auf hohem Niveau", jedoch führen die Eingruppierungen seit dem neuen Tarifvertrag definitiv in einigen Abteilungen zu Unmut und unfairer Behandlung.
Beispiel: Mitarbeiter mit einfacher Sachbearbeitertätigkeit (nur Kaufm. Ausbildung erforderlich, kein Fachstudium o.ä.) ist höher oder gleich eingruppiert, wie jemand auf einer Stelle, wo ein Studium + Berufserfahrung erforderlich ist (von den Gehältern der Vorstandssekretärinnen mal ganz zu schweigen..).
Image
Die K+S leidet seit Jahren (nicht immer zu Recht) an einem schlechter werdenden Image. Dies ist nicht nur den Vorstands-Wechseln, Razzien, Umweltsüden o.ä. zuzuschreiben. Früher galt die K+S als solider Arbeitgeber: einmal angefangen, bis zur Rente bleiben. Das ist heute nicht mehr so. Die meisten gehen schon während der Probezeit oder bewerben sich erst gar nicht.
Karriere/Weiterbildung
Als Einsteiger in einer Abteilung wird zunächst schon in Weiterbildungen/Seminare und sogar z.T. Sprachweiterbildung investiert. Sofern man dann aber ein paar Jahren im Unternehmen ist, muss man sich selbst um Weiterbildungen solcher Art kümmern, um im Unternehmen weiter zu kommen. Beispiel: möchte man langfristig einmal ins Ausland entsandt werden, sollte man die entsprechende Fremdsprache beherrschen. Wäre also de facto eine Anforderung an die Stelle, welche man in der Zeit im Ausland besetzt. Man bekommt aber vorab keine Unterstützung, die erforderliche Sprache zu erlernen. Hier muss man sich möglichst privat kümmern.
Und: sofern Weiterbildungsmaßnahmen angeboten werden, erhalten die Chance nur diejenigen Mitarbeiter, die bereits als "Überflieger" bekannt sind. Warum unterstützt man nicht den Rest? Als Überflieger kommt man doch per se schon weit!