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NIFCO 
Germany 
GmbH 
Weißenburg
Bewertung

Spritzgussfirma mit viel Lern-/ Aufholbedarf, mangelnde Führungskompetenzen und völlig ungenügender Mitarbeiterschutz

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Produktion bei NIFCO Germany GmbH Weißenburg in Weißenburg in Bayern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Vergünstigte Mittagsverpflegung, Buisnessbike E-Bike Leasing, unbezahlter Urlaub möglich, Belegschaft kommuniziert sehr offen und ehrlich die Probleme in der Fertigung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ungenügender Mitarbeiterschutz, Fehlende Sauberkeit und Gesundheitsbewusstsein in der Produktion, Überhebliche Führungskräfte welche nach den ersten Eindrücken ohne Struktur und ohne klar definierte Ziele arbeiten, Gegeneinander Arbeiten sehr stark ausgeprägt, Sehr alte und kaputte Maschinen in der Fertigung vorhanden - neue SGMs laufen auch nicht so wie man es von solchen erwarten würde, Mangelhafte Kommunikation der Erwartungshaltung bzw. Aufgabentiefe, chaotische Projekt-/ Fertigungsplanung aufgrund von vielen SGM Ausfällen, fehlende Wertschätzung der Mitarbeiter

Verbesserungsvorschläge

Es muss unbedingt von Seiten der Geschäftsführung die Firmenkultur neu aufgesetzt und vor allem verstärkt durch die entsprechenden Verantwortlichen kontrolliert und konstanter ausbessert werden; eventuell mal reflektieren, wieso so viele Mitarbeiter gegangen sind und ob die Negativen Bewertungen hier auf Kununu nicht doch ein Wenig Wahrheit tragen. Bei Konflikten wird zunächst immer vom Worst Case Szenario ausgegangen ohne die betroffenen Mitarbeiter nach Ihrer Auffassung zu hinterfragen. Man hat sich sehr vieles zu Unrecht Vorwerfen lassen, was durch das Ersuchen eines Erstgesprächs schnell und unkompliziert hätte erklärt werden können - hat aber niemanden Interessiert. Dementprechend war man bei der künftigen Konflikt-/ Problemlösung sehr schnell demotiviert und seinen Kollegen eher feindlich gegenüber gestanden. Spätestens hier merkte man dann selber, dass das Prinzip des "gegeneinander Arbeitens" sehr stark ausgeprägt ist und zunächst niemand an der Umstellung dessen bemüht scheint.

Arbeitsatmosphäre

Generell neutral bis leicht angespannt - Ein Paar schöne Persönlichkeiten sind auch vorhanden

Kommunikation

Absolut ungenügend! Projektschritte werden einem nicht mitgeteilt, man wurde auch nicht zu den Meetings eingeladen obwohl man dies gewünscht hatte. Die Erwartungshaltungen der Geschäftsleitung werden nicht kommuniziert aber im Nachhinein Lautstark beanstandet, wenn diese nicht getroffen werden. Allgemein wurde immer sehr oft spekuliert, selbst über den anstehenden Besitzerwechsel hat die Firma Nifco Fehler in der Kommunikation einräumen müssen. Abteilungsleitung tut alles was sie kann, um den aktuellen Stand mitteilen zu können - wird aber anscheinend auch des Öfteren im Dunkeln stehen gelassen.

Kollegenzusammenhalt

Gemischt - In der Abteilung hat es sehr tolle Persönlichkeiten gegeben mit denen das Arbeiten sehr spaß gemacht hat; allerdings aber auch vereinzeln Mitarbeiter, welche eher am Manipulieren der Tatsachen interessiert waren, um sich bzw. ihre Arbeit hervorzuheben und dafür andere schlecht aussehen zu lassen. Der Teamleiter hat sich teilweise einschlägig beeinflussen lassen und entgegen seiner Aufgabenstellung als ein solches mangelhaft um die Informationsbeschaffung gekümmert. Dies hat dann irgendwann dazu geführt, dass man das Vertrauen in ihm völligst verloren hatte und sich dementsprehend selber um die Informationsbeschaffung kümmern musste.

Work-Life-Balance

Normale 40h Woche als 9-5 Job. Bei mir war Home Office Arbeiten nicht möglich, wird aber laut Internetseite angeboten.

Vorgesetztenverhalten

Der Abteilungsleiter war sehr nett und bemühte sich die Mitarbeiter über sich ändernde Zustände in der Firma zeitnah zu informieren. Der Teamleiter hingegen wirkte ab und zu sehr arrogant / überheblich und hat öfter Informationen lückenhaft bzw. gar nicht mitgeteilt, obwohl dies seine direkte Aufgabe war. Selbst wo man des Öfteren nachgefragt hatte, was als nächstes anstehen würde, wurde man immer wieder im Dunkeln stehen gelassen und so musste man sich selber Arbeit suchen - hat man allerdings diese selbst zugewiesene Aufgaben am Tag abgearbeitet, wurde einem kurze Zeit darauf vorgeworfen sich widrig der Tagesorganisation verhalten zu haben (die einem widerum kaum bis gar nicht kommuniziert wurde).

Interessante Aufgaben

Durch das selbstständige Arbeiten in der Abteilung kann man sich seine Aufgaben je nach Schweregrad / erforderliche Kompetenz selber zurechtlegen bzw. mit den Kollegen abstimmen, um ein bestmögliches effizientes Ergebnis erzielen zu können. Dadurch, dass es von der nächst höheren Instanz kaum Einflusswirkungen gibt, bleibt die Entscheidungsgewalt in der Abteilung was ein unabhängiges freieres Arbeiten ermöglicht. Ganz getreu dem Motto: es ist dem Chef egal wie es erleidigt wird, hauptsache es wird erledigt und zwar zeitnah und kostengünstig!

Gleichberechtigung

Es gibt auch Frauen in der Abteilung

Arbeitsbedingungen

Ungenügend in vielerlei Sicht! Gleich im ersten Monat der Beschäftigung hat es 2 Beinaheunfälle mit Flurförderfahrzeuge gegeben, welche ungedrosselt und ohne gesetzlich vorgeschriebene Warnbeleuchtung durch die Hallen fahren. Selbst nach Anzeige dieses Mangels wurde sich kaum bemüht etwas an der Situation zu ändern - als ich die Firma verlassen habe waren immer noch fast alle Fahrzeuge ohne Warnleuchte ausgestattet und am stand der Änderung hat sich nichts getan (wahrscheinlich weil es auch kaum einen interessiert hat). Was die BG wohl dazu sagt, sollte es hier zu einem schwereren Unfall kommen?

Des Weiteren existiert in den Fertigungshallen keine Absaugung für die SGMs. Hier wird teilweise mit sehr stark ausgasenden Kunststoffen (POM) gearbeitet, welche Krebserregende Stoffe durch die Halle verteilen. Auf Anfrage, wie dagegen gekontert wird wurde mir gesagt, dass das Hallentor gelegentlich für ein Paar Minuten aufgemacht wird - im Winter würde das aber kaum passieren.

Auch kleinere Übel wie ausgelaufenes Maschinenöl nahe der Mitarbeiterplätze, fehlende Schnittschutzhandschuhe, sehr dreckige Toiletten in denen lange Zeit keine Seife/ Waschpaste vorhanden sind gehören zum Alltag!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Siehe "Arbeitsbedingungen"

Gehalt/Sozialleistungen

Ähnlich zu anderen Firmen in dieser Branche

Image

Überhaupt nicht gut. Bereits vor meiner Einstellung hatte man über die Jahre im Privaten Umfeld einiges schlechtes mitbekommen; auch die Vielzahl an negativen Bewertungen auf Kununu spiegeln den Unmut der Mitarbeiter gut wider. Davon wollte ich mich zunächst nicht beeinflussen lassen (es muss sich jeder ein eigenes Bild machen) wurde aber allein in den ersten 2 Wochen meiner Beschäftigung regelrecht überrumpelt mit Beschwerden der Belegschaft. Auch das Dahinscheiden mehrerer Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit nach Arbeitsaufnahme haben mich sehr schnell an meiner Auswahl des Arbeitgebers zweifeln lassen. Es wird auch viel von dem Prinzip des "gegeneinander Arbeitens" berichtet, was man dann auch selber schnell zu Spüren bekommen hat.

Karriere/Weiterbildung

Zu den vielen Beschwerden der Belegschaft zählte auch das ungenügende Unterstützen der Mitarbeiter in ihrer Weiterentwicklung. So würde sich die Firma schon länger bei der Schulungsvergabe quer stellen bzw. sich bei der Genehmigung sehr viel Zeit lassen - so viel Zeit, dass die Mitarbeiter gänzlich die Hoffnung auf Förderung aufgeben bzw. zur Verwirklichung kündigen und selbst unternehmerisch werden - so hat es auch während meiner Zeit einen Abgang gegeben.


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Thomas WerzingerProkurist - Leiter Personal & Prozesse

Guten Tag,

ich antworte hier nicht dem Autor sondern der Allgemeinheit. Aufgrund der detaillierten Angaben ist dieser Post eindeutig zuordenbar. Der Mitarbeiter hat in den ersten Monaten schwerwiegende Maschinenschäden verursacht aufgrund unsachgemäßer Handhabung und fehlendem Wissen, das er im Vorstellungsgespräch angegeben hat zu haben. Es erfolgte eine Trennung in der Probezeit.

Ich möchte an dieser Stelle nur 3 Aspekte kommentieren da mir diese als schwerwiegende Vorwürfe erscheinen:

1. Die Gapelstapler in den Fertigungsbereichen sind auf 6 km/h gedrosselt
2. Es werden keine krebserzeugenden Materialen verarbeitet
3. Die Flukutationsrate bei uns liegt weit unter dem deutschen Durchschnitt

Ja, das es bei uns auch alte Maschinen gibt das wissen wir. Hier läuft auch mal Öl aus. Erst in diesem Jahr investieren wir 3 Mio Euro in neue Anlagen um genau solche alten Maschinen zu entsorgen. Auch die Unternehmenskultur kann immer verbessert werden, da bin ich absolut beim Autor. Auch dies ist nicht NUR die Aufgabe der Geschäftsführung sondern der gesamten Belegschaft.

Ich werde diesen Post selbstverständlich intern verteilen, der ein- oder andere Funke Wahrheit ist überall dran und daran kann man arbeiten. Leider ist dies aber wieder mal in Summe der Beweis dafür, das Kununu nur als Racheplattform dient.

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