düstere Zukunft
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
man ist abhängig vom ständigen Strategiewechsel der Konzernmutter. wirklich schlimm ist, dass der ständige Kostendruck von ganz oben nach ganz unten durchgereicht wird und man ausgerechnet bei denen spart, die ohnehin schon wenig haben. neue Bedienfelder und Projekte (z.B. mobiles Arbeiten) sind vorab nicht kalkuliert , das Geld dafür muss an anderer Stelle eingespart werden- insbesondere beim Mitarbeiter. nur beim eigenen Dienstwagen wird natürlich nicht gespart, das muss dann sein...
Arbeitsatmosphäre
es werden zunehmend neue Bedienfelder bei der KVM etabliert weil diese dort einfach viel billiger abzubilden sind und nur so die Allianz dem zunehmenden Kostendruck am Markt überhaupt noch standhalten kann.
Kommunikation
dem "normalen Mitarbeiter" werden nur vorgefertigte Statements serviert um diese einigermaßen bei Laune zu halten
Kollegenzusammenhalt
es gibt nicht wirklich einen Zusammenhalt, sobald sich eine passende Gelegenheit ergibt, wird jede noch so kleine Gelegenheit genutzt um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. es gibt nur ganz wenige Leute denen man wirklich vertrauen kann.
Work-Life-Balance
dieser Begriff kommt in Ansprachen häufiger vor als er in der Praxis gelebt wird. die Damen und Herren mit dem blauen Vertrag kommen und gehen wann sie Lust dazu haben, die oft beschriebene Bereitschaft zum Schichtdienst ist dort nicht vorhanden, jedoch wird dies dem normalen Mitarbeiter abverlangt. Niemanden interessiert es ob und wann man den ständigen wachsenden Aufgabenberg bewältigt.
Vorgesetztenverhalten
wenn einem AL Dinge wie Menschlichkeit, Verständnis und Wertschätzung wichtig sind, dann wird es sich nicht lange halten. die Herrschaften hingegen, denen es gelingt ständig Druck aufzubauen und diesen bei Bedarf zu erhöhen, die sind sicher hoch angesehen.
Interessante Aufgaben
für den normalen Kundendienstmitarbeiter gibt es wenig Abwechslung. im administrativen Bereich gibt es reichlich Abwechslung und spannende Themen, nur leider zu viele davon. Es werden ständig neue Ideen entwickelt, ohne diese ernsthaft auf Sinnhaftigkeit zu überprüfen, dürfen die passenden Mitarbeiter sich damit erstmal beschäftigen. und wenn sich die Idee innerhalb von 4 Wochen dreimal ändert, dann ändert man eben dreimal seine Konzepte, Berechnungen und Präsentationen.
Gleichberechtigung
eigene Meinungen sind nur so lange beliebt wie sie der gewünschten allgemeinen Meinung entsprechen. wer immer schön das Liedchen pfeift welches man hören will, der kommt weiter.
Umgang mit älteren Kollegen
eigentlich spielt Alter keine Rolle, ebenso so soziale Komponenten. wenn (auch ältere) Mitarbeiter nicht mehr nützlich sind, werden sie entsorgt. man behält lieber jüngere Kollegen (innen) die keine Familie haben , nicht meckern und dauerhaft die Bereitschaft zu Mehrarbeit mitbringen.
Arbeitsbedingungen
IT-Systeme sind eine Katastrophe, zu viele unterschiedliche Systeme , extrem störanfällig. Büromöbel entsprechen den geforderten Normen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
die soziale Komponente wurde bereits angerissen: Agents erhalten ein Einkommen knapp über dem gesetzlich vorgeschrieben Minimum, zumindest in dieser Beziehung hat man dann plötzlich nichts mehr zu tun mit der Allianz. von den später zu erwartenden Renten werden die Betroffenen bei längerer Betriebszugehörigkeit nicht leben können. Aber auch Fach- und Führungskräfte (sofern eine entsprechende Ausbildung vorhanden) verdienen auf dem freien Markt deutlich mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
eindeutig zu niedrig.
Image
war anfangs deutlich besser, man hat sich in den Allianz-Mantel gehüllt- inzwischen bekommen Bewerber und Mitarbeiter zunehmende mit, dass Ruf und Stimmung sich extrem verschlechtert haben. dass man ungeliebte und nicht mehr benötigte Mitarbeiter, weil Projekte erledigt sind, einfach entsorgt und gestandene Führungskräfte freiwillig gehen, wird den Ruf kaum verbessern.
Karriere/Weiterbildung
es wird gern damit geworben, dass man im Unternehmen alle Möglichkeiten hat. das ist natürlich Unsinn, dazu bräuchte man einen blauen Vertrag :-) wenn man schaut wer , vor allem mit Unterstützung durch die Verantwortlichen, den Kurs zur künftigen Führungskraft belegen darf, dann wird einem schwindlig. da macht man selbst vor Kolleg(innen) nicht halt, die sich oft und gern im Ton vergreifen und denen einfach das grundlegende Handwerkszeug im Umgang mit Menschen fehlt. Sollte dieser Kurs bestanden werden, dann können einem schon jetzt die künftigen Mitarbeiter leid tun...