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LAMILUX 
Heinrich 
Strunz 
Holding 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Nicht zu viel Erwarten

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 bei LAMILUX Heinrich Strunz GmbH in Rehau gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Firmenfeiern sind super.
Auch Lamilux-Aktiv ist eine gute Sache.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine Gleichberechtigung
Schlechtes Gehalt
Geben Geld an Stellen aus, die absolut nicht nachvollziehbar sind, Hauptsache nicht zu viel Geld bei neuen (weiblichen) Mitarbeitern oder bestehenden Mitarbeitern ausgeben.
Niemand nimmt die Probleme von den Mitarbeitern ernst.

Verbesserungsvorschläge

Kümmert euch mehr um eure Mitarbeiter. Immer mehr gute, hart arbeitende Mitarbeiter verlassen die Firma, teilweise Mitarbeiter, die schon länger als 10 Jahr dabei sind und es interessiert einfach niemanden. Wenn die Mitarbeiter nicht gerne in die Arbeit gehen, merken das auch über kurz oder lang die Kunden.
Hört euch die Probleme der Mitarbeiter an. Viele von den Problemen könnten sehr einfach gelöst werden, wenn die Chefetage bereit wäre etwas Zeit und Geld in die Hand zu nehmen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist stark abteilungsabhängig. In meiner Abteilung war es im Großen und Ganzen gut. Viel Druck, aber bei gutem Gelingen wurden auch positive Worte an mich gerichtet/weitergegeben.

Kommunikation

Die Kommunikation ist wahnsinnig schlecht. Es gibt Kollegen, die erreicht man tagelang nicht (weder per Telefon noch per Mail). Viele Kunden beschweren sich ebenfalls über die schlechte Erreichbarkeit der Mitarbeiter. Der Informationsfluss intern ist teilweise so schlecht, dass man mit seiner Arbeit erst nach mehreren Tagen anfangen kann, weil man niemanden erreicht bzw. nicht zurückgerufen wird, um alle Informationen zu erhalten. Diese "Nicht-Erreichbarkeit" wurde schon zig mal angesprochen, aber es wird weiterhin geduldet.

Kollegenzusammenhalt

In meiner Abteilung war der Kollegenzusammenhalt sehr gut. In anderen Abteilungen gibt es so etwas quasi gar nicht.

Work-Life-Balance

Prinzipiell ist Work-Life-Balance schon möglich. Da es aber keine Zeiterfassung gibt, können aufgebaute Überstunden im Angestelltenbereich nicht ausbezahlt oder abgefeiert werden. Die einzige Möglichkeit, um Überstunden "abzufeiern" ist außerhalb der Kernarbeitszeiten, was bedeutet Mo-Do von 06:30-09:00 Uhr und ab 15:30 Uhr und am Freitag von 06:30-09:00 Uhr und ab 14:15 Uhr, was keine Zeiten sind um irgendwie mit der Familie/Freunde Zeit zu verbringen. Das erschreckende ist, dass es Kollegen gibt weit über 100 Überstunden haben (Erfassen von sich aus ihrer Arbeitszeit) und bei Anfrage, wie diese abgefeiert werden können, als Antwort gar nichts bekommen oder nur einen minimal Bruchteil ihrer Überstunden abfeiern dürfen (natürlich nicht offiziell, weil sonst andere Kollegen auch auf die Idee kommen könnten, ihre Überstunden abfeiern zu wollen). Dann gibt es aber Mitarbeiter, die täglich gegen 09:00 Uhr kommen und aber als erstes gehen um 15:30 Uhr!

Im Tarifvertrag, an den sich angelegt wird, steht eigentlich, dass eine 35 h/Woche gilt. Lamilux lehnt sich aber nur an die Punkte im Tarif an, die ihnen in die Karten spielen (siehe Punkt "Gehalt"), denn es gilt eine 40 h/Woche.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten sind keine Vorgesetzten. Wenn man als Mitarbeiter mit einem Problem/einer Anfrage kommt, bekommt man ausschließlich den Satz "Ich nehme das so mit und kümmere mich" zu hören. Passieren tut nichts. Teilweise sind Vorgesetzte gegenüber Ihren Mitarbeitern respektlos und absolut Taktlos.

Interessante Aufgaben

Mein Aufgabengebiet war ziemlich interessant, musste aber viele Aufgaben erledigen, die von anderen Kollegen einfach nicht gemacht worden sind.

Gleichberechtigung

Frauen verdienen weniger als ihre männlichen Kollegen, auf der gleichen Position und mit genauso viel Erfahrung.
Eine Abteilung bekommt Überstunden angeordnet, die sie aufschreiben und dann entsprechend abfeiern dürfen, andere Abteilung dürfen das nicht.
Also Gleichberechtigung nicht vorhanden.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich kenne ältere Kollegen, die in ihrer gesamten Laufbahn (teilweise über 25 Jahre) neben den tariflichen Anpassungen keine einzige freiwillig Gehaltserhöhung erhalten haben.
Alterszeit wird nicht gern gesehen bzw. nicht abgesegnet.

Arbeitsbedingungen

Hardware:
Laptop passt
Externe Maus + Tastatur ausschließlich mit Kabel erhältlich.
Tisch ist nicht höhenverstellbar (Kollegen, die ein ärztliches Attest bringen, bekommen nur einen höhenverstellbaren Tischaufsatz, den man NICHT Rückenschonend verstellen kann. Höhenverstellbar bekommt man nur wenn man "etwas ist" oder wenn man ihn sich selbst kauft)
Stühle sind wahrscheinlich schon 20 Jahre und älter

Software:
Programme teilweise etwas altertümlich, funktionieren aber
Großer Minuspunkt: wenn bereits Wochen vor Neuantritt eines Kollegen alle benötigten Programme beantragt worden sind, mussten die neuen Mitarbeiter teilweise Wochenlang auf die Lizenzen warten und konnten nur sehr eingeschränkt arbeiten. Laut IT lagen die Lizenzen zur Freigabe bei der Geschäftsleitung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein so gut wie nicht existent. Mülltrennung in den Büros nur Papier und alles andere (Restmüll, Bio und Plastik alles in einem). Papierverschwendung extrem hoch bei manchen Kollegen, weil sie anscheinend noch nie etwas von duplex-Druck gehört haben.

Auch im Bereich Fertigung eher sporadische Mülltrennung möglich.

Wie oft die "Höheren" einzeln mit Autos fahren oder sich fahren lassen, anstatt den Zug zu nehmen, ist erschreckend.

Pluspunkt: es gibt Ladestationen auf dem Firmengelände für E-Autos.

Gehalt/Sozialleistungen

Mitarbeiter werden nicht nach Leistung bezahlt. Hatte Kollegen, die deutlich schlechtere Arbeit geleistet haben. Diese Kollegen bekamen trotzdem mehr Geld als ich. Auf Anfrage einer Gehaltserhöhung bekam ich immer nur zu hören, dass ich die Tarifverhandlung abwarten soll. Dass eine Tarifanpassung, die jeder Mitarbeiter bekommt, keine Gehalterhöhung ist, hat niemanden wirklich interessiert.

Wer ein Jahresgehalt mit der Firma aushandelt, sollte vorsichtig sein. Wenn man das Arbeitsverhältnis im 4ten Quartal auflöst, bekommt man keine Weihnachtsgratifikation (mit dem Hinweis, dass laut Tarifvertrag eine Auszahlung nicht gemacht werden muss), somit bekommt man dann nicht das ausgehandelte Jahresgehalt. Wenn man doch eine Gehaltserhöhung mal bekommt, kann es dann aber wiederrum sein, dass die nächste Tarifanpassung ausgesetzt werden soll.

Altersvorsorge und Vermögenswirksameleistungen möglich.

Image

Nach Außen: 5 Sterne (es wird wahnsinnig viel Geld und Zeit, in ein gutes Image gesteckt)

Intern: 0-1 Stern:
Fast alle Kollegen haben mir zu meiner Kündigung gratuliert. Das sagt eigentlich schon alles.

Karriere/Weiterbildung

Habe an keiner richtigen Weiterbildung teilgenommen. Es gibt die Möglichkeit intern an Weiterbildungen teilzunehmen, wie gut man diese Zertifikate dann auch bei anderen Arbeitgebern verwenden kann, weiß ich nicht.

Fachwirt oder ähnliches kann von der Firma finanziell unterstützt werden, ist aber an diverse Klauseln gebunden (z. B. Rückzahlung bei Kündigung, etc.)

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