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Landratsamt 
Meißen
Bewertung

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Kein gutes Betriebsklima

3,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Angebot Jobticket, Gleitzeit

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation untereinander schlecht / zu viel Tratsch und Mobbing unter den Kollegen / keine Konsequenzen, wenn jemand schlecht arbeitet, bürgerunfreundlich ist, ständig fehlt

Verbesserungsvorschläge

es sollte einen neutralen Ansprechpartner und Hilfe für Mobbing, Diskriminierung, Burn-Out geben, ein Ansprechpartner, der nicht schon seit Jahren im Amt arbeitet und mit "Vitamin B" vernetzt ist & man Angst haben muss, dass Probleme sofort die Runde machen/ es sollte (wie vor Corona) im Rahmen des BGM wieder mehr Gesundheitsschulungen angeboten werden / Eingruppierungen sollten anhand der tatsächlich zu leistenden/geleisteten Arbeit, Umfang und Schwierigkeit bewertet werden / Hunde sollten im Büro erlaubt werden

Arbeitsatmosphäre

Aktuelle stellv. Sachgebietsleiterin (SGL) lobt selten die Arbeit der Mitarbeiter, eher noch bei Eigeninitiative, die dem ganzen Team zu Gute kommt. Von der darüber liegenden Führungsebene (Amts-,Dezernatsleitung,Landrat) wird dem Sachbearbeiter (SB) eher kein Interesse und Anerkennung entgegengebracht. Die Stellenvergabe kann manchmal nicht nachvollzogen werden . Jedes Amt/Sachgebiet lebt eher in seiner eigenen Blase.

Kommunikation

Es finden regelmäßig Dienstberatungen statt, in welchem neben fachlichen/organisatorischen Themen des eigenen Sachgebietes (SG) auch über die Ergebnisse der Dienstberatungen zw. SGL/Amtsleitung informiert wird. Die Kommunikation (insbesondere von "Oben nach Unten" (z.B. durch Haupt- und Personalamt/Büro Landrat) zu kurzfristigen, aktuellen Anlässen/Entscheidungen ist eher schlecht.

Kollegenzusammenhalt

Zusammenarbeit innerhalb des SG ist okay, Umgang ist z.T. freundschaftlich geprägt. Das es mal zu Reibereien kommt, wenn mehr Personal ausfällt und Mehrarbeit anliegt, ist normal und beruhigt sich auch wieder. Kommunikation zwischen unterschiedlichen SG im Amt/Dezernaten kann von sehr gut bis schwierig alles sein. Schwierig vor allem dann, wenn einzelne Mitarbeiter kein Interesse haben und trotz fachübergeifender Themen nicht über den Tellerrand gucken und sich nicht austauschen wollen. Leider gibt es auch im öffentlichen Dienst Kolleginnen/Kollegen die grundsätzlich niemanden im Haus grüßen, seien es Bürger, Kollegen, Reinigungspersonal.

Work-Life-Balance

Öffentliche Sprechzeiten sind von den Mitarbeitern im Amt abzudecken. Jeder Mitarbeiter hat einen Vertreter, solange die Absprache zwischen beiden gut klappt, kann auch an Sprechtagen individuell abgesprochen werden, wer diese wie zeitlich abdeckt, wenn jemand z.B. erst später anfangen kann oder eher gehen muss. Ansonsten haben wir Gleitzeit, die außerhalb der Sprechzeiten genutzt werden kann. Urlaub kann in der Regel wie gewünscht genommen werden. Überstunden können im Rahmen der Gleitzeit abgebummelt werden, in dem an nicht Sprechtagen z.B. eher Arbeitsschluss gemacht wird oder es kann für ganze Tage frei genommen werden (Freizeitausgleich). Außerdem gibt es seit SARS-CoV2 für alle Mitarbeiter die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten. Während der Pandemie waren diese Verträge befristet. Nach Auslaufen der Pandemie konnte hier jeder Mitarbeiter einen neuen Antrag auf Homeoffice (ohne Befristung) stellen.

Vorgesetztenverhalten

Organisatorische/personelle Entscheidungen werden nicht immer nachvollziehbar begründet. In Konfliktfällen tritt SGL nicht immer vermittelnd auf, auch wenn SB sich bei Problemen z.B. mit Vertreter, an ihn wendet. Bei Problemen mit Bürgern und anderen Ämtern bzw. fachübergreifenden Behörden auf Ebene Landes-, Bundesministerium steht SGL allerdings hinter seinem Team. Grundsätzlich kann aber jeder SB auch seine Arbeit eigenständig, ohne ständig kontrolliert zu werden, machen. Insoweit herrscht auch Vertrauen darin, dass jeder SB seine Arbeit macht.

Interessante Aufgaben

Jedes SG im Amt hat ein eigenes Rechtsgebiet mit Aufgabenerfüllung. Bei meinem SG haben einzelne Mitarbeiter zudem zusätzliche fachliche/organisatorische Sonderaufgaben. Allerdings fällt auf, dass die Mitarbeiter, deren Arbeit eher schlecht ist, auch keine zusätzlichen Aufgaben übertragen bekommen und in Ruhe gelassen werden. Fehlt ein Mitarbeiter längerfristig, wird die Arbeit nicht allein dem Vertreter aufgebürdet, sondern auf mehrere SB verteilt, um eine einseitige Überlastung vorzubeugen.

Gleichberechtigung

Frauen sind im öffentlichen Dienst im Vergleich zu Männern in der Überzahl. Es gibt keine grundsätzlichen Probleme beim Wiedereinstieg nach z.B. Elternzeit/Krankheit/Pflege Angehöriger. Auf Führungsebene sind bei uns Frauen und Männer in etwa gleich stark vertreten.

Umgang mit älteren Kollegen

Mir sind keine grundlegenden (diskriminierenden) Probleme bekannt. Es ist sogar eher so, dass ältere Kolleginnen/Kollegen, die fachlich nicht mehr auf dem neuesten Stand sind, ihre Arbeit nicht schaffen, häufig ausfallen und auch an Fortbildungen kein Interesse mehr haben, in Ruhe gelassen werden und keine Konsequenzen zu befürchten haben.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind in der Regel max. mit 2 Personen belegt. Alle Büros sind seit 2022 mit höhenverstellbaren Schreibtischen ausgestattet. Die Stühle sind neu und ergonomisch. Tageslichtlampen wurden nach Bedarf und Prüfung der Lichtverhältnisse im jeweiligen Büro angeschafft. PC`s nicht unbedingt neu, aber bei Bedarf werden 2 Bildschirme zur Verfügung gestellt, Laptops sind neu angeschafft zzgl. verschließbare Koffer für Homeoffice-Mitarbeiter, die mit Akten arbeiten. Für den Sommer verfügt jedes Büro über einen Ventilator. Mit Beginn der Pandemie wurden für jedes Büro mit Kundenkontakt bzw. Doppelbesetzung Trennwände angeschafft. Zudem wurden Masken, Desinfektionsmittel und Tests zur Verfügung gestellt. Der AG bietet auch aktuell für Mitarbeiter mit Kundenkontakt wöchentlich 2 Tests an.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zum Sozialbewusstsein kann ich nichts sagen. Umweltbewusstsein nur dahingehend, dass für Mitarbeiter die Möglichkeit des Jobticktes für ÖPNV besteht. Auch das neue Deutschlandticket wird als Jobticket zur Verfügung gestellt. Für das Angebot eines Dienstfahrrades gab es zu wenig interessierte Mitarbeiter. Der Fuhrpark mit Dienstwagen wurde z.T. auf E-Autos umgestellt. Das Dach des Hauptverwaltungsamtes wurde erst 2022 saniert und um eine Photovoltaikanlage ergänzt. Dem öffentl. Dienst als AG muss man hier allerdings auch nachsehen, dass nicht alles was gewollt oder sinnvoll ist, auch umsetzbar ist, da zum einen alle finanziellen Entscheidungen, die das Landratsamt selbst betreffen, durch den Kreistag müssen und zum anderen es einen Haushaltsetat gibt, der vor allem durch die Aufgabenerfüllung (insbesondere Umsetzung von Landes-, Bundesgesetzen im Sozialleistungs-, Kinder- und Jugendhilferecht) als Dienstleister für die Bürger des Landkreises, enge Grenzen setzt und ausgeschöpft ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind im öff. Dienst durch TVöD festgeschrieben. Das Gehalt ist aber schlussendlich abhängig wie die Stelle bewertet und nach TVöD eingruppiert wird. Hier bin ich der Meinung, dass ein Ungleichgewicht innerhalb des Amtes besteht und es Stellen gibt, die zu hoch bewertet und eingruppiert sind und Stellen, wie meine, die gerade im Sozialleistungs-, Kinder- und Jugendhilferecht im täglichen Umgang mit Bürgern und schwierigen Entscheidungen im Arbeitsalltag zu niedrig eingruppiert sind. Bisher wurde einmal das Gehalt zu spät ausgezahlt, auf Grund der Haushaltslage des Landkreises.

Image

Weder meine Kolleginnen/Kollegen noch ich sind mit dem AG zufrieden und die Art und Weise, wie kommuniziert wird und generell Umgang miteinander stattfindet. Wir haben eine hohe Fluktuation, freie Stellen können lange nicht nachbesetzt werden (keine oder nicht geeignete Bewerber/-innen). Es gibt keinen geeigneten neutralen Ansprechpartner für spezielle Probleme wie Mobbing, Burn-Out etc. Der einzige Vorteil im öfftl. Dienst ist, dass man praktisch unkündbar ist, eine (dauerhafte) schlechte Arbeitsleistung, schlechter Umgang mit Bürgern und Kollegen, ständiges Fehlen (Karenz-, Krankheitstage) hat oft keine Konsequenzen.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt die Möglichkeit fachbezogene Fortbildungen bei überregionalen Fortbildungsinstituten wahrzunehmen, allerdings ist die Genehmigung der Fortbildung von der Haushaltslage abhängig. Über das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) wurden in den letzten 2 Jahren nur Schulungstermine für Verhalten und ergonomisches Arbeiten im Homeoffice angeboten. Es gibt durchschnittlich pro Jahr 2 Termine für Schulungen zur Stressbewältigung, die so schnell ausgebucht sind, dass man nur noch als Nachrücker auf einer Warteliste steht. Eine Karriere ist eher nicht möglich.

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