Obwohl ein Wille, doch kein Weg
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
enorme Vetternwirtschaft in hohen Positionen, schlechte und unbeliebte Führungskräfte, Beförderung nach fachlichem Können und nicht danach ob jemand "führen" kann, kein Betriebssport trotz 1600 Mitarbeitern, knebelnde Arbeitszeitregelungen und Vorgaben für berufliche Weiterbildung und Aufstieg
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter viel mehr schätzen, sowohl deren Arbeitszeit, Einsatz als auch Wünsche und Meinung bezüglich Führungskräften.
Arbeitsatmosphäre
in meinem Bereich super, aufs Haus gesehen aber eher schlecht.
Kommunikation
in meinem Bereich super, aufs Haus gesehen aber eher schlecht.
Kollegenzusammenhalt
in meinem Bereich super, aufs Haus gesehen aber eher schlecht. Große Neidkultur. Kaum Mitarbeiter-Events. Konkurrenzdenken zwischen Ämtern. Leider keinerlei Betriebssport oder andere Gemeinschaftsaktivitäten.
Work-Life-Balance
19 Uhr und 10-Stunden Kappungsgrenze für tägliche Arbeitszeit werden als Arbeitnehmerschutzmaßnahme verkauft, retten aber lediglich Hausspitze davor sich mit den in Schlüsselämtern auflaufenden Übestunden zu beschäften (diese verfallen ja ab jetzt) bzw. das notwendige Personal einzustellen. Homeoffice, Lebenszeitkonto und flexible Arbeitszeiten immer noch von oben her nicht gewollt.
Vorgesetztenverhalten
in meinem Bereich gut, im gesamten Haus aber eher sehr schlecht. Insgesamt Führungskräfte enorm unbeliebt, allerdings keinerlei Feedbackkultur für diese im Haus. Bewertet wird nur nach unten. Führungskräfte sind meist autoritär statt durch Führungskompetenz eine Autorität. Definieren sich über fachliches Wissen und nicht darüber, dass sie führen können.
Interessante Aufgaben
da wir ein Sonderbereich mit Projektaufgaben sind nicht repräsentativ für das gesamte Haus, wo eher routinierte Verwaltung die Tagesordnung ist
Umgang mit älteren Kollegen
kann ich nicht gesichert bewerten, aber mein Eindruck ist, dass er eher gut ist
Arbeitsbedingungen
leider nicht auf dem aktuellen Stand: keine verstellbaren Schreibtische, kaputte Aufzüge, keine Klimaanlagen trotz großer Glasfronten
Gehalt/Sozialleistungen
wie leider überall in der Verwaltung: wird nicht nach Leistung, sondern nach Beziehungen, Status, Erfahrung, Amt bezahlt und besoldet. Auffällig: Im Amt von Personal und Kämmerei Besoldungen überdurschnittlich gut.
Image
Corporate Identity fehlt völlig, stattdessen Neid, fehlende Transparenz, unbeliebte Führungskräfte, kein Betriebssport
Karriere/Weiterbildung
völlig starre Auslegung des Personalrechts. Statt junge, begabte Mitarbeiter zu fördern, wird immer nur auf rechtliche Hürden und Grenzen verwiesen. Vorallem von der Ausbildung her verwaltungsfremde Angestellte leiden sehr darunter, dass man ohne Verwaltungsausbildung viel schlechter verdient und keinerlei Chancen hat egal wie gut die Leistung ist. Außerdem werden berufsbegleitende Ausbildungen nicht gerne gesehen, geschweigedenn finanziell unterstützt. Sehr schade, regelmäßig gehen gute junge Leute. Beförderung nach fachlichem Können und nicht danach ob jemand "führen" kann.